Diskussion:Landauer-Prinzip

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Kritik an Landauer[Quelltext bearbeiten]

Die Aussage ist falsch. Landauers Prinzip besagt nur, dass die Entropie der Umgebung erhöht wird. Aus der Clausius-Ungleichung folgt aber nur, dass ein Wärmefluss eine Entropieänderung mit sich führt. Die Umkehrung ist aber nicht zwingend, weil es eine Ungleichung ist. Das ist auch auf der ersten Seite des Bennett-Papers in einem Nebensatz erwähnt. (nicht signierter Beitrag von 94.223.241.67 (Diskussion) 22:34, 4. Jan. 2011 (CET)) Beantworten

Man kann zu Landauers Thesen stehen wie man will, es ist sicher nicht Aufgabe der WP, hier zu werten. Ich halte die Argumente von O.R. Shenker für stichhaltig, andere glauben eher der Argumentation von Landauer. Letztendlich können wir es alle nicht entscheiden, da es noch kein passendes Experiment gibt, das die thermischen Effekte beim Löschen von Bit´s nachweist. Es macht also auch keinen Sinn, hier die eine oder andere These zu diskreditieren.

Ich finde es wichtig, daß sich jeder, der auf dem Landauer-Prinzip eine neue Theorie aufbaut, genau mit den Argumenten auseinandersetzt und die energetischen Konsequenzen berücksichtigt.

Es scheint insbesondere in den Diskussionen um Entropie und Information zwei grundlegende Schulen zu geben, eine eher von der klassischen Thermodynamik geprägte und eine von der statistischen Mechanik geprägte. Für letztere ist Landauer ein sehr wichtiger Baustein in der Argumentation. Ich finde es vor allem wichtig, daß neue Leser die Argumente tatsächlich verstehen und ihre eigenen Schlüsse daraus ziehen können.

Ich hoffe, der Artikel ist jetzt nicht mehr "wertend", weder in der einen noch in der anderen Richtung. --Homosapiens 23:03, 23. Okt. 2006 (CEST)Beantworten


Ein anderes Problem ist die Frage, ob nach dem Landauer-Prinzip die Information in den Genen und Gehirnen wirklich die selbe Dimension wie die Entropie hat.

Es ist zwar so, daß die äußere Unordnung der Welt als innere Unordnung im Gehirn abgebildet wird, aber der Wert der Information besteht in der Übereinstimmung zwischen der Welt und dem Modell der Welt. ???

Eine Übereinstimmung zwischen zwei Informationen hat aber vermutlich eine geringere Entropie als zwei unterschiedliche Informationen mit gleicher Länge.

Karl Bednarik 10:10, 27. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Energieverbrauch[Quelltext bearbeiten]

„Das Mooresche Gesetz lässt das Erreichen dieser Grenze für 2030 bis 2035 erwarten.“

Ich habe diesen Satz entfernt, da (zumindest laut dem Artikel) das Moore-Gesetz keine Aussage über den Energieverbrauch eines Computers macht. -- Pemu 00:01, 18. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Es macht eine Aussage über die Transistorendichte. Gleichzeitig lässt sich die Temperatur von Halbleitern nicht beliebig steigern. Daraus folgt eine zum Mooreschen Gesetz analoge Aussage über die Leistung des einzelnen Transistors. Man könnte das ausführlicher darstellen, aber diese Aussage ist ganz zentral und wesentlich und man kann sie nicht einfach aus dem Artikel streichen. --Lax 01:40, 1. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Das "echte" Mooresche Gesetz (also nahc Moores originalem Artikel) macht nur eine Aussage über die Kosten pro Transistor. Icek 21:43, 9. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Die Temperatur lässt sich nicht unbegrenzt steigern, aber ich sehe keine natürliche Grenze für die Kühlung: Wenn man selbst mit Kühlkörpern von unbegrenzer Größe aus dem besten bekanten Material (Kohlenstoffnanoröhren?) nicht genug wärme abführen kann, um die Temperatur unter der Grenztemperatur zu halten, kann man die Wärmeabfuhr durch Methoden wie Flüssigkeitskühlung (Wasserkühlung etc.), Peltierkühlung, Flüssigstickstoffkühlung, Flüssigheliumkühlung, etc. erhöhen. --MrBurns (Diskussion) 20:33, 27. Dez. 2014 (CET)Beantworten

Motivation außerhalb des 2. Hauptsatzes?[Quelltext bearbeiten]

Gibt es in der Literatur noch weitere Motivationen oder gar Herleitungen bzw. Erklärungen für Landauers Prinzip? Ist es möglich, ohne Bezug auf den 2. HS der Thermodynamik zu nehmen, eine Mindestenergie für das Löschen oder Setzen eines Bits herzuleiten? Falls ja, wäre ein Verweis darauf im Artikel wünschenswert. Derzeit suggeriert der Artikel, dass Landauers Prinzip lediglich ein theoretischer Kniff sei, um den Maxwellschen Dämonen mit dem 2. HS verträglich zu machen. Eine wirkliche anschauliche Erklärung, warum dem so ist (und warum gerade eine hochgradig physikalische Konstante wie die Boltzmannkonstante hier Anwendung findet), fehlt.--SiriusB 11:15, 14. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Kritikabschnitt[Quelltext bearbeiten]

Ich habe diesen Satz entfernt: Orly R. Shenker setzt sich in einer detaillierten Analyse aus dem Jahr 2000 mit Landauers Thesen auseinander. Shenker kommt in ihrem Papier zu dem Schluss, dass Landauer die Begriffe der Dissipation, die in der Informationstheorie und der Thermodynamik verwendet werden, in unzulässiger Weise verknüpfe. Der Grund ist einfach, dass mir nicht klar ist, inwieweit das überhaupt in größerem Umfang rezipiert wurde (es ist ja nur ein Preprint angegeben, Orly Shenker] scheint Philosophin und Juristin zu sein) und nur dann sollte es hier erwähnt werden.--Claude J (Diskussion) 12:29, 14. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Habs wieder eingesetzt, da wohl relevant und auch ausreichend rezipiert.--Claude J (Diskussion) 16:49, 30. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Umgehen des Landauer-Prinzips durch ausreichend großen Speicher im Fall des Maxwellschen Dämons[Quelltext bearbeiten]

Wenn man ein System mit endlich vielen Teichen betrachtet und dieses System nur für endliche Zeit existiert (beides ist in der Realität immer der Fall), dann kann man das Landauer-Prinzip doch einfach umgehen, indem man dem maxwellschen Dämon ausreichend viel unbeschriebenen Speicher beschert. Demnach würde das Landauer-Prinzip eben nicht ausreichen, um das Gedankenexperiment des Maxwellschen Dämons mit dem 2. Hauptsatz in Einklang zu bringen. Oder die Erklärung im Artikel ist unvollständig. --MrBurns (Diskussion) 20:46, 27. Dez. 2014 (CET)Beantworten