Diskussion:Lebensphilosophie

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Stelle mit fehlender Neutralität

Das scheint mir wenig neutral formuliert zu sein:

"(...) vielleicht ist 'Eigenwilligkeit' die geeignete Erwiderung gegen die Vorwürfe mancher nicht durchblickenden Pedanten."

Ist diese (wertende) Nebenbemerkung überhaupt inhaltlich nötig? Der Hinweis, dass manche Lebensphilosophen von Kritikern wegen ihres Stils kritisiert wurden, ist doch hinreichend. Zu beurteilen, ob sie das zurecht oder zu unrecht kritisiert haben, oder "psychologische Spekulationen" über die Kritiker anzustellen (=> "Pedanten") ist sicher nicht eine Aufgabe einer Enzyklopädie.

Lesenswert-Kandidatur, 24. Oktober 2006 (gescheitert)[Quelltext bearbeiten]

Hallo, ich bin zwar nicht aus dem Fach... aber dieser Artikel wurde im Rahmen einer Philosophievorlesung an der Uni Wien vom Vortragenden als lesenswert empfohlen, daher habe ich minimale optische änderungen vorgenommen und stelle ihm nur zur Wahl. Der Vortragende hat angemerkt dass der Abschnitt "Wurzeln" "ausbaufähig" wäre. Vielleicht hat ja jemand eine Ahnung vom thema und behebt diesen umstand. grüsse Tets 19:26, 24. Okt. 2006 (CEST)[Beantworten]

  • Kontra Es ist ein sicher nicht ganz leicht darzustellendes Thema, aber in dieser Form ist der Artikel m.E. noch nicht lesenswert. Er ist insgesamt recht kurz und widmet sich in seinem Hauptteil nur mit jeweils einigen Zeilen einzelnen Philosophen, die man der Lebensphilosophie zurechnet. Nicht mal alle Bemerkungen haben dabei einen engen Zusammenhang zum Thema. Der Abschnitt "Wurzeln" verharrt zu sehr in der Romantik, verschweigt aber, dass eine bestimmte, als instrumentalistisch aufgefasste Aufklärung und ihre Rezeption im Positivismus des 19. Jahrhunderts ex negativo zu den Grundlagen der L. gehören. Wo dies nun gesagt ist, muss auch erwähnt werden, dass der Kritik an der Lebensphilosophie, die es ja durchaus gegeben hat (und immer noch gibt), praktisch kein Platz eingeräumt wird. Das vehemente Infragestellen von Rationalismus, Regelsystemen, Intelligenzleistungen etc. machen die Lebensphilosophie zu einem anti-modernen Projekt. Davon ist kaum etwas zu lesen, was ich für den größten Mangel des Artikels halte, der ansonsten gut formuliert ist und sich um Allgemeinverständlichkeit bemüht. --Happolati 16:06, 25. Okt. 2006 (CEST)[Beantworten]

Nur eine Anmerkung: Der Satz Ganzheitliche Lebensauffassungen liegen auch der aktuellen Umweltbewegung zu Grunde ist IMHO hier völlig deplatziert und POV. "Ganzheitlich" ist ein Begriff mit verschiedenen Bedeutungen und ist nicht nur auf die Umweltbewegung anwendbar, die wohl ihrerseits gar nicht behauptet, etwas mit der Lebensphilosophie zu tun zu haben. --Dinah 12:22, 28. Okt. 2006 (CEST)[Beantworten]

Kontra Das Thema ist aber auch sehr schwer präzise zu fassen. --Christoph Tilman 07:41, 30. Okt. 2006 (CET)[Beantworten]

Grossteils geklaut von Microsoft Encarta![Quelltext bearbeiten]

Der Wikipedia-Artikel ist grossteils der Microsoft Encarta (ich habe Version 2001) entnommen - ohne die Quelle anzugeben und in unerlaubter wörtlicher Kopie). Vor allem der Abschnitt Wurzeln gehört verändert sowie die Einleitung zu Dilthey/Bergson.

Da erübrigt sich auch die „Lesenswert“-Kategorie!

Zum Beleg der Encarta-Artikel, damit man weiss, wo umformulieren oder neu schreiben:

Lebensphilosophie

(1) Bezeichnung für die zum Ausgang des 18. Jahrhunderts, dann insbesondere in der deutschen Romantik auftretende Tendenz, philosophische Fragen aus der Perspektive der Alltagserfahrung zu beantworten, Werte und Einsichten aus dem Leben selbst, (und nicht aus abstrakten begrifflichen Vernunftsystemen), abzuleiten. (2) Lebensphilosophie als philosophischer Fachbegriff ist ein gegen Ende des 19. Jahrhunderts aufgekommener Terminus, mit welchem Wilhelm Dilthey und Henri Bergson zunächst bestimmte Theorien (des Empedokles, der Stoa und des Paracelsus) charakterisiert haben. Dilthey und Bergson gelten heute selbst als Hauptvertreter der Lebensphilosophie. Auch Friedrich Nietzsche und Arthur Schopenhauer werden gelegentlich als Lebensphilosophen bezeichnet. Der Lebensphilosophie ist ihr antisystematischer Charakter eigentümlich.

Die Wurzeln der Lebensphilosophie liegen in einer Unterscheidung der Wolff'schen Schule, wonach von der theoretischen (Schul-)Philosophie jene Philosophie unterschieden wird, die aus dem Leben selbst kommend auf das praktische Leben zielt. Lebens- und Weltweisheit waren im ausgehenden 18. Jahrhundert Modebegriffe in gehobenen Gesellschaftskreisen, vor allem unter Frauen, die von der akademischen Philosophie ausgeschlossen waren. Charakteristisch für die hier vertretende Lebensphilosophie ist Goethes Diktum, alle Theorie sei grau und grün des Lebens Baum. Zuspruch erhielt die Lebensphilosophie in der Romantik (Novalis). Für die Romantiker ist nicht die Vernunft, sondern das dem Leben enger verwandte Fühlen und Glauben vorrangig. Als erklärter Gegner dieser Salonphilosophie trat Immanuel Kant mit seiner Schrift Über den Gemeinspruch: Das mag in der Theorie richtig sein, taugt aber nicht für die Praxis, 1794 in Erscheinung. Die Lebens- und Weltweisheiten wurden häufig (wie bei Schopenhauer, Aphorismen zur Lebensweisheit, 1851; später auch bei Nietzsches Fröhliche Wissenschaften, 1882) in Aphorismen dargestellt. Akademisch bedeutsam wurde der Begriff Lebensphilosophie 1827 durch Friedrich Schlegels gegen die Systemphilosophien Kants und Hegels gerichtete Vorlesungen über die Philosophie des Lebens. Schopenhauer wird häufig als Lebensphilosoph bezeichnet, da in seiner Philosophie alle Natur durch den in ihr vorfindlichen Willen zum Leben bestimmt ist.

Zu einem philosophischen Fachbegriff wurde die Lebensphilosophie erst am Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland durch Wilhelm Dilthey und in Frankreich durch Henri Bergson. Das Leben ist für Dilthey eine Grundtatsache. Ein zentraler Begriff seiner Philosophie ist das Erlebnis. Dilthey war der Auffassung, dass menschliche Erkenntnis letztlich nur durch das Erleben und im erlebten Zusammenhang mit der „gedankenbildenden Arbeit des Lebens" entsteht. Die spezifische Methode geisteswissenschaftlicher Erkenntnis besteht für Dilthey deshalb in dem Nacherleben dessen, was in der Geschichte von einzelnen Menschen erlebt wurde. Anders als Dilthey war Bergson stärker von der Biologie geprägt. Im Zentrum von Bergsons Philosophie steht der Begriff des élan vitale, jener Impuls des Lebens, der zugleich auch die Quelle aller Ausprägungen und Variationen des menschlichen Lebens ist. Bergson versucht in Matière et memoire, (1896, Materie und Gedächtnis,) aus den unmittelbaren Gegebenheiten des Selbsterlebnisses eine Metaphysik der Persönlichkeit und Freiheit zu begründen.

Positive Aufnahme fand die Lebensphilosophie bei Georg Simmel (Lebensanschauung, 1918), Ludwig Klages (Der Geist als Widersacher der Seele, 3 Bd. 1929-1930, worin die Seele als Sinn des lebendigen Leibes begriffen wird) und später bei O. F. Bollnow (Die Lebensphilosophie, 1958). Demgegenüber kritisierte der Neukantianer Heinrich Rickert (Die Philosophie des Lebens, 1920) die Lebensphilosophie als unsystematische, spekulative und irrationale Theorie.

Verfasst von: Martin F. Meyer "Lebensphilosophie." Microsoft® Encarta® Enzyklopädie 2001. © 1993-2000 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

--Markus Oehler 13:44, 10. Mai 2007 (CEST)[Beantworten]

Ich habe den Artikel per se erweitert und zudem die Encarta-Formulierungen gezielt entfernt. Deshalb habe ich nun den Baustein herausgenommen. Lutz Hartmann (Diskussion) 15:55, 5. Jul. 2014 (CEST)[Beantworten]

Na hallo,

und was ist eigentlich mit dem Beitrag von Nietzsche zum Thema ??

--217.88.133.208 21:57, 10. Mär. 2008 (CET)[Beantworten]

Literaturliste ohne Dilthey[Quelltext bearbeiten]

Diltheys Beitrag zur Lebensphilosophie wird im Artikel (mit Recht) hervorgehoben, in der Literaturliste am Ende taucht aber keines seiner Werke auf. Auch im Text selbst werden an keiner Stelle einschlägige Schriften Diltheys erwähnt. Das sollte man meiner Meinung nach ändern! Gruß -- 194.95.117.68 15:06, 25. Aug. 2011 (CEST)[Beantworten]

was hat Lebenshilfe Literatur hier zusuchen? Bernd Vogt: Die Logik des Lebens (2006), ISBN 978-3-9810015-0-1 --Lefanu (Diskussion) 15:58, 18. Jun. 2013 (CEST)[Beantworten]

Die Literaturliste ist ohnehin ohne akzeptable Kriterien zusammengestellt - Boethius, Buddha, Laotse (!), Voltaire etc. haben von der hier behandelten Denkrichtung des 19. Jahrhunderts wohl eher nichts gewusst. Da könnte man ja gleich noch die Bibel oder das Doktor Oetker Kochbuch aufnehmen. Ich schlage vor, diejenigen Titel, die nicht im direkten Bezug zur Lebensphilosophie stehen, zu streichen. --188.100.51.251 23:51, 29. Mai 2014 (CEST)[Beantworten]

Berechtigte Kritik. Ich habe das Zeugs mal rausgenommen. Gruß Lutz Hartmann (Diskussion) 08:00, 30. Mai 2014 (CEST)[Beantworten]

Ich will nicht in den Artikel eingreifen, ohne mich auszukennen, aber: Dass der Vers "Grau, teurer Freund, ist alle Theorie, und grün des Lebens goldner Baum" charakteristisch für die frühe Lebensphilosophie stehe, wirkt fragwürdig, da der Satz bei Goethe von Mephistopheles gesagt wird, der den Schüler zu naivem Hedonismus auffordert. Die Stilblüte, dass der goldne Baum grün sei, soll das Zynische und Unernste der Aussage verdeutlichen. --Katimpe (Diskussion) 13:32, 8. Jun. 2020 (CEST)[Beantworten]