Diskussion:Matilda-Effekt

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-feministischer POV ,Theoriefindung, Feministischer Kampf bzw. Rhethorikbegriff-- 84.169.233.183 10:05, 25. Feb 2006 (CET)

So ein Unsinn. Wo hat denn eine Frau mal irgendwann etwas zur Wissenschaft beigetragen? Das kann doch nur von der CDU-Frauengruppe stammen.

Wer Formulierungen wie "Feministischer Kampfbegriff" plakativ anführt, ohne das ausführlich zu begründen, noch dazu anonym, den frage ich nach seinem eigenen Anspruch auf Neutralität. Wie also sieht es damit aus? Ich werde die Neutralitätsfrage zum Artikel noch belassen, die vom anonymen User in der Diskussion gestellte Behauptung aber von der Artikelseite entfernen. --EvaK 15:15, 25. Feb 2006 (CET)

Wer glaubt, dreissig Jahre feministische Diskussionen zum Thema Objektivität in den Wissenschaften mit einem hingehuschten Kommentar wegwischen zu können, disqualifiziert sich ganz mächtig- und zeigt profunde Unkenntnis. (anonym)

Jetzt mal wieder unterschrieben: ..dann könnten wohl die meisten soziologischen Begriffe als "Theoriefindung" aus der Wikipedia verschwinden. Der Neutralitätsbaustein ist anonym und so polemisch begründet, dass ich daraufhin nichts verändern will. Wenn man es etwa als "angebliche Verdrängung" umformuliert, würde man die Existenz des Effekts leugnen. Wenn einer der beiden Autoren oben wissenschaftliche Literatur hat, die den Effekt bestreiten - bitte zitieren. Ich lasse den Baustein erstmal stehen - sollen andere entscheiden, ob es feministischer POV ist oder nicht.Plehn 17:27, 25. Feb 2006 (CET)


Hallo Benutzer:Tvp, danke für diese Einfügung: "Der Begriff des "Effekts" ist insofern problematisch, als er in Analogie zu naturwissenschaftlichen Begriffen wie "Dopplereffekt" eine Gesetzmäßigkeit impliziert. Trotz der eindeutigen Beispiele tritt die beschriebene Leugnung des weiblichen Beitrags aber nicht mit physikalischer Gesetzmäßigkeit auf." Ich denke, dass ist eine rein physikalische Verwendung des Begriffes "Effekt" - in der Physik tritt der Doppler-Effekt zu 100 Prozent ein. Aber das ist weder in der Soziologie noch etwa in der Medizin / Statistik der Fall: der Stoff hat einen kanzerogenen Effekt (z.B.), aber der tritt nur zu 1 % ein. So ist es auch beim Matilda-Effekt gemeint. Wir brauchen ein großes Lemma über die Begriffsgeschichte des Effektes....Plehn 18:26, 25. Feb 2006 (CET)

-- POV, Theoriefindung ; es wird versucht den einseitig politisch motivierten Eindruck zu erwecken , daß Frauen stets Opfer seien und nie Täter; wissenschaflich gesehen ist es per Definitionem kein Effekt , denn dann würde es ja ein naturnotwendiges Gesetz sein 84.169.227.14 10:21, 26. Feb 2006 (CET)

--Der letzte Absatz Zitat,"auch bei der Formulierung des Matthäus-Effekts hatte der Matilda-Effekt seine Hand im Spiel: In der zweiten englischen Auflage (1973, deutsch 1985) seines Textes über den Matthäus-Effekt bemerkt Robert K. Merton, dass er sich so intensiv auf Arbeiten seiner Mitarbeiterin Harriet Zuckerman gestützt habe, dass der Artikel unter ihrer beider Namen hätte erscheinen müssen." --- beschreibt ein Phänomen das jede Doktormutter und jeder Dokorvater macht: nämlich das Verschweigen von Zuarbeitenden am Artikel, oder um es verschärft auszudrücken Wissenschaft ist Fliesbandarbeit und die Akteure sind in einem verschärften Konkurenzausbeutungssystem. Dies ist aber nicht auf die Ausbeutung von Frauen beschränkt und damit ist der Begriff Matilda Effekt eine POV und inakzeptabel --IP Ernst 10:37, 26. Feb 2006 (CET)

--- Der Fall Trotula lässt sich in dein Schema des Konkurenzausbeutungssystems nicht einordnen. Konkurenzausbeutung ist nicht, wissenschaftliche Erkenntnisse im Nachhinein anderen Personen zuzuordnen, weil man einer bestimmten Personenguppe Erkenntnisse nicht zutraut. Tatsächlich ist das Beispiel des Matthäus-Effektes vielleicht nicht das beste, nichtsdestotrotz reagieren Wissenschaftler auf Frauen in naturwissenschaftlichen Fächern anders als auf Männer. Siehe den zweiten Beitrag dieser Diskussion. Zu der Frage nach wesentlichen wissenschaftlichen Erkenntnissen von Frauen lassen sich die Namen Marie Curie und Emmy Noether nennen. -- Krlkch 12:11, 26. Feb 2006 (CET)

Die lebhafte Diskussion finde ich ja klasse: a)Mertons Verschweigen von Zuckmans Zuarbeit in der ersten Veröffentlichung über den Matthäus-Effekt ist im Artikel von Rossiter selbst als Beispiel genannt. b) der Begriff Effekt beschreibt nicht ein kausales Naturgesetz (ich muss mich wiederholen) - das muss man allerdings im Artikel entsprechend ändern/ergänzen, siehe etwa die Verwendung des Effekts im statistischen Sinne unter:[1]. c) Der Matilda-Effekt ist ein wissenschaftlicher Begriff - bitte nennt Publikationen, die die Existenz des Effekts leugnen. In einer Rezension des Bandes von Wobbe, der die deutsche Fassung des Textes enthält, wird der Beitrag von Rossiter empfohlen, siehe [2] d) Das Frauen stets "Opfer seien und NIE Täter" wird im Artikel nicht explizit dargestellt. Plehn 14:18, 26. Feb 2006 (CET)

Um Quelle 2 zu zitieren." die Beschreibung intrikater akademischer Mechanismen", hat ich erinnere an den Vorfall an der Uni Heidelberg ,an dem ein deutscher Arzt und Wissenschaffler seine deutsche Kollegin mit radioaktiven Substanzen vergiftete und nach Bekanntwerden Selbstmord beging, oder ein Fall in der Uni Giessen in der Abteilung für Pharmakologie bei dem ein deutscher Doktorand einen chinesischen Wissenschaffler mehrmals vergiftete um seine sicheren Doktortitel nicht zu verlieren. Dies seien nur als einzelne Beispiele genannt. Sie Repräsentieren die Spitze des Intriganten Wissenschafftssystems. Der Wissenschafftsbetrieb ist stets mit zahlreichen Leichen im Keller behaftet , Frauen sind nur eine Konkurenz mehr, die ausgebeutet wird und zu ihrer Enttäuschung werden sie gleich behandelt; nämlich als Konkurenz. Dr. IP Ernst 16:24, 26. Feb 2006 (CET)

Leider vergißt du dabei eine wichtige Sache: daß Frauen als Gruppe die Konkurrenz sind, und deshalb auch nicht als ernst zu nehmend beschrieben werden. Bis in die Neuzeit war es noch üblich zu sagen: Das ist so gut, dass kann nicht von einer Frau sein (wahlweise von einem Nichteuropäer). Die Konkurrenz, von der du berichtest ist eine andere Ebene. --Barb 23:47, 26. Feb 2006 (CET)
Um dieses Phänomen zu bekräftigen kann ich noch das Beispiel Clara Schumann anführen. Ihre Werke wurden auch häufig bis fast immer ihrem Mann zugeschrieben.--94.218.231.92 14:11, 2. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Nicht so eindeutig wie getan wird und Quellen katastrophal.[Quelltext bearbeiten]

Viele der Fälle des Matilda Effekts sind halt nicht so eindeutig, wie hier getan wird. So konnte ihn Rosalin Franklin gar nicht mehr erhalten, weil sie zu dem Zeitpunkt schon seit langem tot war und tote ihn nicht mehr bekommen können. Auch bei Lise Meitner ist es sehr umstritten, ob sie (UND Otto Frisch, dem dieser dann auch zugestanden wäre) ihn bekommen hätten sollen oder Otto Hahn in zu Recht bekommen hat. In dem Fall Lise Meitner ist es auch schwierig ihn dem Matilda Effekt zuzuweisen, da (wenn man annimmt, dass der Matilda Effekt daran Schuld war) ihn auch Otto Frisch bekommen hätte müssen.

Bei den anderen Fällen findet man teilweise gar nichts dazu oder es ist eine extrem verzerrte Darstellung. So wird es bei Gerty Cori auch als Matilda-Effekt bezeichnet. Aber sie hat ihn ja bekommen zusammen mit ihrem Mann und die Kritik ist hierbei (zumindest im englischen Beitrag, da hier Quellenangaben KOMPLETT fehlen), dass sie lediglich seine Assistentin war, obwohl sie in Wahrheit die gleiche Qualifikation hatte. Das hat jedoch NICHTS mit dem Matilda Effekt zu tun. --KreativerName4 (Diskussion) 17:17, 8. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Danke für den etwas knorrige formulierten Verbesserungsvorschlag - mit Ping hätte ich ihn schneller gefunden. Dennoch vielen Dank für den Hinweis und dafür, dass nicht einfach Namen entfernt wurden, so dass das Nachbelegen einfacher möglich war, als das sonst der Fall gewesen wäre. Nun habe ich mit der Ergänzung aussagekräftiger Belege begonnen und dabei noch einige Damen ergänzt. Den eingeklammerten Zusatz vor der Beispielliste entfernt, da Belege ja nun vorhanden sind. MfG Llydia (Diskussion) 19:50, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten