Diskussion:Militärbischof

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Anfeld in Abschnitt Schweiz
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Geschichte[Quelltext bearbeiten]

Hallo,

mich würden sehr die verantwortlichen seelsorger vor 1945 interessieren. Kennt die jemand?

Für die katholische Seite habe ich etwas gefunden. Gruß, --RainerSti 11:50, 17. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Katholische Militärbischöfe seit 1848/49

Seit der Kabinettsordre Friedrich Wilhelms IV., König von Preußen, vom 4. Februar 1848 und dem Apostolischen Breve vom 24. Oktober 1849 existiert der römischkatholische Armeebischof mit eigener Jurisdiktion über alle Katholiken des Preußischen Heeres (bis 1919 exemt von den Orts-/Diözesanbischöfen):

1. Fürstbischof von Breslau: Melchior Freiherr von Diepenbrock (1798-1853), Armeebischof bzw. Apostolischer Delegat für die Militärseelsorge in Preußen 1849-1853, seine auf die Militärseelsorge bezogenen Fakultäten mussten auf einen vom preußischen König nominierten Feldpropst übertragen werden, seit 1852 war dies Friedrich Felix Mencke (Amtssitz Berlin, St. Hedwig) bis 1858. Von 1859-1865 als Nachfolger Menckes zum Feldpropst ernannt: Dr. Leopold Pelldram (1811-1867). Pelldram, Leopold (*1811,+1867) – Bischof; Theologiestudium in Bonn und Breslau, 1835 Priesterweihe, Erzieher im gräflichen Haus Matuschka in Arnsdorf, 1840 Pfarrer in Schmiedeberg, 1844 Pfarrer in Bad Warmbrunn, 1846 Erzpriester und Kreisschulinspektor in Hirschberg, 1850 Probst an der St. Hedwigskirche in Berlin, fürstbischöflicher Delegat für Pommern und die Mark Brandenburg, 1859 Feldpropst der preußischen Armee, 1864 Bischof von Trier.

2. Ernennung von Heinrich Förster (1799-1881), Fürstbischof von Breslau (1853-1881), blieb ohne Bedeutung, insofern Vakanz des Apostolischen Delegaten für die Militärseelsorge in Preußen seit 1853.

3. Feldpropst Dr. Friedrich August Koch (1817-1881) (interimistisch 1865-1868) Seit 1868 wurde anstelle der bisherigen provisorischen Regelung die kath. Feldpropstei als unabhängiges, selbständiges Amt eingerichtet und war unmittelbar dem Papst unterstellt. Der Feldpropst erhielt die Würde eines Titularbischofs in partibus infidelium (Unter Papst Leo XIII. wurde der Zusatz „in partibus infidelium“ abgeschafft (3. März 1882).) mit der Befugnis, die Militärgeistlichen unter Zustimmung des Ministeriums zu ernennen und die Disziplinargewalt über sie auszuüben. Amtssitz blieb Berlin. Während der Zeit des „Kulturkampfes“ (15.3.1873-1888) kam es zur Aufhebung der Feldpropstei.

4. Franz Adolf Namszanowski (1820-1900), Feldpropst der preußischen Armee 1868-1872, erster Generalvikar des Feldpropstes war der Dresdener Divisionspfarrer Friedrich von Woyski (1869-1870), Nachfolger: Divisionspfarrer Matthias Parmet (1870-1872). Namszanowski, Franz Adolf (*1820,+1900) – Katholischer Feldpropst; Theologiestudium in Breslau und Braunsberg, 1846 Priesterweihe in Frauenburg, Kaplan in Altmark, Groß-Bertung und Bischofsburg, 1851 Pfarrer in Grieslienen und Religionslehrer am Gymnasium in Hohenstein, 1854 Pfarrer in Groß-Ramsau, 1861 Probst in Königsberg, Dechant von Samland, 1866 Titular-Bischof von Agathopolis, Feldpropst des norddeutschen Heeres in Berlin und Köln, 1870 Gegner des päpstlichen Unfehlbarkeitsdogmas, 1872 einstweilige Dienstenthebung und Disziplinarverfahren wegen Maßnahmen gegen Altkatholiken, 1873 außer Dienst, Aufhebung der Feldpropstei, 1896 Domkapitular in Frauenburg.

5. Dr. Johann Baptist M. Assmann (1833-1903), Fürstbischöflicher Delegat in Berlin (für Diözese Breslau/Propst an St. Hedwig), 1870/71 katholischer Divisionsgeistlicher, 1888-1903 Feldpropst der preußischen Armee und der kaiserlichen Marine, verzichtete bis 1901 auf die Bestellung eines eigenen Generalvikars.

6. Dr. Heinrich Vollmar (1839-1915), 1870/71 katholischer Divisionsgeistlicher, 1901-1904 Generalvikar des preußischen Feldpropstes, 1904-1913 Preußischer Feldpropst, Ernennung Johann Joseph Hubert Romunde (1842-1927) 1904-1908 zum Generalvikar des preußischen Feldpropstes.

7. Dr. Heinrich Joeppen (1853-1922), 1914-1920 Feldpropst des preußischen Heeres und der deutschen Kriegsflotte, 1919 Ernennung von Paul Schwamborn zum Generalvikar, nachdem Joeppen in Ruhestand getreten war (1920), blieb

8. Dr. Paul Anton Josef Schwamborn (1874-1944) Generalvikar und stellvertretender Feldpropst bis 1929.

9. Franz Justus Rarkowski (1873-1950), 1929-1936 Beauftragter für die Seelsorge an den Katholiken der deutschen Reichswehr und Wehrmacht, 1936-1938 Apostolischer Administrator für die Angehörigen der deutschen Wehrmacht, 1938-1945 Katholischer Feldbischof der deutschen Wehrmacht, Feldgeneralvikar Georg Werthmann.

(...)

Lit.: Die Bischöfe der deutschsprachigen Länder: 1785/1803 bis 1945; ein biographisches Lexikon, hrsg. von Erwin Gatz, Berlin 1983

Nachtrag: WERTHMANN, Georg, kath. Militärgeneralvikar der Wehrmacht (1936-45) wie der Bundeswehr (1956-62) [1]

Evangelisch: Franz D. Dohrmann, Ev. Feldbischof der Wehrmacht 1934-1945 [2], siehe auch [3] Nach ihm ist das "Franz Dohrmann Haus" benannt. [4] Gruß, --RainerSti 12:44, 17. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Österreich[Quelltext bearbeiten]

Kann jemand einen Satz zur Organisation in Österreich liefern, ähnlich dem für Deutschland? --GiordanoBruno 11:48, 1. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Oskar Sakrausky[Quelltext bearbeiten]

Auf der HP bmlv.gv.at gibt es Bilder aus 2007, wo Sakrausky als Superintendent eine Ansprache hält. Auf evang.at gibt es einen Bericht über einen Vortrag vom 10. März 2010. Also entweder ist er vom Tode auferstanden, oder Wiki hat hier 2 Persönlichkeiten vermischt. Oskar Sakrausky war/ist jedenfalls nicht der Militärsuperintendent Oskar Sakrausky. Hab das mal gradgebogen. --heraklitcnl 19:03, 26. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Nachsatz: Oskar Sakrausky hatte einen Sohn namens Oskar (*1952). Würd mich nicht wundern, wenn das der Superintendent ist.--heraklitcnl 19:05, 26. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Wehrbereiche[Quelltext bearbeiten]

"Der katholische Bischof übt das Amt des Militärbischofs neben seiner hauptamtlichen Tätigkeit, der evangelische Bischof seit 2014 hauptamtlich aus. Ihnen unterstellt sind die Militärdekane, die jeweils für einen Wehrbereich zuständig sind (Wehrbereichsdekan)." (Unter Bundesrepublik Deutschland)

Scheint nicht mehr aktuell zu sein, da, wenn man dem Link "Wehrbereich" folgt, zu sehen ist, dass die Wehrbereiche aufgelöst sind. (nicht signierter Beitrag von Fluchs (Diskussion | Beiträge) 11:40, 6. Jun. 2014 (CEST))Beantworten

Es gibt jetzt 4 Militärdekanate (Berlin, Kiel, Köln und München). Ich habe den entsprechenden Passus geändert. --heraklitcnl (Diskussion) 13:16, 6. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. heraklitcnl (Diskussion) 13:16, 6. Jun. 2014 (CEST)

Hallo,

mir ist da ein Fehler aufgefallen: Bei der Bundespolizei gibt es keine Entsprechung zum Bischof der Bundeswehr. Ein Dekan hat keinen vergleichbaren Status und das widerspricht auch dem Eintrag, dass der Militärbischof 4 Dekane (Dekanate) hat.

Ich änder das mal gleich.

Gruß--Hannewe (Diskussion) 22:05, 12. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

PS: Eigentlich kann man den Satz komplett streichen, das ist Unsinn... aber ich lass es mal drin, da wird sich ja wer was bei gedacht haben. Und wegen straffen: Ich würde das in einfacheres Deutsch setzen und z.B. schreiben, dass der Militärbischof der Militär-Diözese (statt Ordinariat bzw. Juristiktionsbereich) vorsteht usw. Theoretisch könnte man die Quellen (Vertrag BRD-Hl.Stuhl bzw. Apostolische Konstitution in die Fußnoten setzen und einfach rein schreiben: Der katholische Militärbischof wird auf Grund eines Vertrages zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Apostolischen Stuhl (vom ....? usw.) ernannt. Grundsätzlich wird die Ernennung des katholischen Militärbischofs von der Apostolischen Konst. usw. durch kirchliches Recht für die ganze Welt geregelt. Für die Evangelen gibt es auch einen Staatskirchenvertrag, das kann man synonym formulieren. Ich gucke bei Zeiten mal in die "Dokumentation zur Militärseelsorge", da sind die ganzen Vertragsdinge und Quellen drin. Grüße und gute Nacht. --Hannewe (Diskussion) 22:17, 12. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Bevollmächtigter des Rates der EKD bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union[Quelltext bearbeiten]

Es muss in der Zuständigkeit eine Aufsplittung für die sogenannten alten und die neuen Bundesländer gegeben haben. Für die neuen Bundesländer war jedenfalls für einige Jahre Werner Krätschell (* 1940) zuständig, der zuvor Superintendent von Berlin-Pankow war. Dies schreibt Krätschell im Buch der Zukunftswerkstatt Berlin-Heinersdorf - Eine Spurensuche S. 188. Dort schreibt er: „In den letzten Jahren meines kirchlichen Dienstes habe ich auf Bitte von Bischof Huber eine schwierige Aufgabe übernommen, die zwischen den Evangelischen Kirchen im Osten und im Westen Deutschlands hoch umstritten war. Der mir verliehene Titel zeigt schon in seiner Länge die Kompliziertheit der damaligen Aufgabe an: ‚Der Bevollmächtigte (der Evangelischen Kirche in Deutschland) für die Evangelische Seelsorge in der Bundeswehr in den neuen Bundesländern‘.“ --Dmicha (Diskussion) 10:22, 14. Feb. 2017 (CET)Beantworten

Hallo Dmicha, ich habe mir mal die "Dokumentation zur Kath. und Ev. MilSeel" rausgekramt. Laut "Kirchengesetz zur Regelung der evangelischen MilSeel in der Bundesr. Deutschland" vom 8. März 1957 beruft der Rat der EKD einen Beirat (§14). Vielleicht gab es da Zuständigkeiten? Alternativ steht im "Vertrag der B.R.D. mit der EKD zur Regelung der ev. MilSeel" noch (Abschnitt II, Art. 6 (1)) "Die Milseel wird in personalen Seelsorgebereichen ausgeübt. Die personalen Seelsorgebereiche werden von den beiteiligten Gliedkirchen gebildet."... vielleich hat das was mit den Gliedkirchen zu tun? Ich habe keine Ahnung von der evangelichen Struktur aber vielleicht kann ein evangelischer Kollege damit was anfangen? --Hannewe (Diskussion) 11:26, 14. Feb. 2017 (CET)Beantworten
Das muss mit der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten und dem folgenden Zusammenschluss des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR mit der EKD zusammenhängen. Ratsvorsitzender war Wolfgang Huber. In der DDR gab es bei der Ev. Kirche keine Milseel. --Dmicha (Diskussion) 12:34, 14. Feb. 2017 (CET)Beantworten
Hier noch ein Link: http://www.berlinerdom.de/content/view/536/204/lang,de/ --Dmicha (Diskussion) 13:01, 14. Feb. 2017 (CET)Beantworten

Schweiz[Quelltext bearbeiten]

Ist hier die evangelische oder katholische Militärseelsorge beschrieben? Oder beide? Quellen fehlen für diesen Abschnitt. --Anfeld (Diskussion) 20:51, 9. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

hab zur Webseite der Armee verlinkt. Dort steht nichts (es dürften mehrere Religionen sein? Bin Österreicher, und weiß die Antwort nicht), lG --Hannes 24 (Diskussion) 21:30, 9. Apr. 2020 (CEST)Beantworten
Danke für den Link. Da ist noch Recherche erforderlich, vielleicht komme ich nach den Feiertagen dazu. --Anfeld (Diskussion) 00:33, 13. Apr. 2020 (CEST)Beantworten