Diskussion:Muxmäuschenstill

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von 87.180.76.41 in Abschnitt Keine "Selbstjustiz"
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Das ist kein enzyklopädischer Artikel --Dylac 17:44, 27. Sep 2005 (CEST)

Mit diesem Argument erschlägst Du 99% aller Filmartikel, da Filme in "herkömmlichen" Enzyklopädien selten aufgenommen wurden... --WIKImaniac 11:55, 20. Nov 2005 (CET)

Zitat: Neben Selbstjustiz-typischer Gewalt berechnet Herr Mux seinen 'Kunden' für diesen 'Service' stets eine 'Gebühr'. -- Heilige Einfalt! Abgesehen von der etwas schiefen Formulierung wird hier ein Aspekt übermäßig betont, der im Film eine eher untergeordnete Rolle spielt. Denn nicht um finanziellen Gewinn geht es Mux, sondern - und das ist ja gerade das Interessante - um moralische Erziehung durch (immer stärkere Akte der) Demütigung. Damit bedient er sich im Grunde just derselben Mittel (nur in etwas weniger subtiler Weise), deren Verwendung in der gesellschaftlichen Wirklichkeit er zugleich kritisiert. Da ich nicht unbedingt Filmexeget bin, halte ich mich aus dem Artikel lieber raus. Vielleicht wird ja mal jemand, der mehr Ahnung davon hat, hier Hand anlegen? --Abundant 00:34, 23. Jul 2006 (CEST)

Dennoch ist dieser Aspekt nicht zu vernachlässigen, denn es ist schon faszinierend, daß er mit dieser Methode nicht gerade knapp bei Kasse zu sein scheint. --Kuroi-ryu 10:45, 22. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Antwort: Ich finde besonders die Szene interessant als Gerd und Mux das erbeutete Bier des Obdachlosen trinken. Hier geht es also nicht um Bereicherung. Auch der Kunde der Kinderpornovideothek zahlt einen Haufen Geld. Auch Gerd spricht dieses Thema direkt an. Ist ein Satz zum finanziellen Gewinn der "Unternehmung" zu viel? Gerade dieser Aspekt macht die Hauptpersonen + überzogene Gewalt unsympathisch. Da ich aber auch kein Filmfachmann bin, nur ein Diskussionsbetrag. Wiki ist jedoch frei und jede Meinung ist erwünscht. Und gerade in relativ subjektiven Bereichen, wie hier, wohl auch unvermeidbar. Naturwissenschaftliche Artikel wären da schon was anderes, aber auch da ist in Wiki teils Fantasie gefragt :D

Mich stört der erste Satz des Artikels: "Muxmäuschenstill ist ein pseudodokumentarischer Film von Marcus Mittermeier über Selbstjustiz." In meinen Augen ist dies falsch. Muxmäuschenstill ist alles, aber mit Sicherheit KEIN Film über Selbstjustiz. Vielmehr zeigt der Film exemplarisch auf, wie in unserer Gesellschaft moralischer Anspruch einerseits, (verkörpert durch die Aussagen/Monologe/Gedanken von Mux) und die gescheiterte Umsetung dieses Anspruchs (Vorgehen/Verhalten von Mux) in der Lebenswirklichkeit andererseits, auseinanderklaffen. Zwar verübt Mux Selbstjustiz, sie dient jedoch nur als Mittel zum Zweck, zum Aufzeigen dieses Widerspruchs nämlich. Sie ist bestimmt NICHT Hauptthema des Films. Dies ist eigentlich offensichtlich, wird aber auch durch diverse Interviews von Mittermeier noch untermauert, falls es jemand nicht glauben sollte. Der erste Satz leitet den Leser gleich zu Beginn fehl (dies ist beosnders fatal), weil er den Eindruck erweckt, es ginge im Film hauptsächlich um Selbstjustiz, also Motive wie Rache etc. Diese Darstellung ist sicher gut gemeint, weil sie kurz und prägnant ist, sie entstellt den Sinn aber so sehr, dass sie meiner Meinung nach dringend geändert werden sollte. --Pitr, 23. März 2007

Ich sehe das ganz ähnlich. Es ist wirklich zu pauschal zu sagen, im Film würde es um Selbstjustiz gehen. Sie spielt natürlich eine Rolle, aber wie Du schon richtig sagst, dient sie dazu zu untermauern, dass der Zweck nicht die Mittel heiligt und dass solche prinzipiell gutgemeinten Aktionen voll nach hinten losgehen können. Das Ende des Films hat es uns ja eindrucksvoll vor Augen geführt. Ich habe die von Dir angekreidete Formulierung deswegen konkretisiert. Ich hoffe, Du findest es so in Ordnung? MfG --Clinky 21:39, 27. Mär. 2007 (CEST)Beantworten

Contra: Ich bin natürlich kein Filmkenner wie die Vorredner aber genauso, nämlich Thema "Selbstjustiz" habe ich den Film meinem (Freundeskreis-)Publikum vorgestellt und auch so wurde der Film mir vor Bekanntwerden erklärt. Mux agiert in einem "Privatunternehmen" mit dem bloßstellen von "Straf"-tätern, selbst(tätig) und teils unter Vorhaltung justizieller Autorität = Selbstjustiz. Das Scheitern liegt meiner Meinung nach nicht an einem Widerspruch seiner Ansichten zu seinen Handlungen, sondern an der überzogenen Rechtsauffassung von Mux, besonders bei der Behandlung von WIederholungstätern wird dies deutlich. Ich finde den Artikel sachlich richtig!

Gesamter Film "Muxmäuschenstill" mit Mini-DV gedreht?[Quelltext bearbeiten]

Stimmt es, dass der gesamte Film "Muxmäuschenstill" mit einer handelsüblichen Mini-DV-Kamera gedreht wurde, wie man sie auch als Hobby-Filmer gebraucht? --80.135.90.203 23:00, 1. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Keine "Selbstjustiz"[Quelltext bearbeiten]

Ich finde es übrigens auch falsch zu sagen, im Film "Muxmäuschenstill" würde es um "Selbstjustiz" gehen. "Selbstjustiz" impliziert ja "Rache", dass man selber von einer Straftat betroffen ist und deshalb selber den Täter zur Strecke bringt (wie in den alten Charles-Bronson-Filmen: Sexualmörder bringt Tochter um und wird deshalb von Charles Bronson abgeknallt.) Der typisch pedantisch-deutsche Martin Mux sieht sich doch aber eher als "Erzieher" denn als "Rächer", er geht den Leuten auf die Nerven, indem er sich als "Ordungshüter" aufspielt und sie dann "zu besseren Menschen" erziehen will, zum Beispiel zu solchen, die ihre Hunde nicht mehr auf den Gehweg machen lassen usw. Wobei der Film unrealistisch ist, denn in der Realität hätte Martin Mux mehr als einmal ein Verfahren z.B. wegen Amtsanmaßung am Hals (etwa, wenn er Fahrkarten kontrolliert ohne wirklich Kontrolleur zu sein). --80.135.90.203 23:10, 1. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Das sehe ich im Großen und Ganzen genauso wie 80.135.90.203. Wenn der Film vor allem Selbstjustiz thematisieren und behandeln würde, dann wäre er langweilig und irrelevant, weil Selbstjustiz vielleicht vor 100 Jahren in den USA im Wilden Westen ein ernsthaftes Problem war, aber sicher nicht in der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 2006. Es geht wohl eher darum, das ein nicht unerheblicher Anteil der Bevölkerung laufend Gesetze bricht oder sich unbekümmert asozial verhält, und der restliche, gesetzestreue und sozial verantwortungsbewußte Teil der Bevölkerung hierdurch in seinem Rechtsempfinden und in seinem Sozialverhalten derart massiv verunsichert wird, dass die Gefahr besteht, dass eines Tages auch die anständigen Bürger anfangen über die Stränge zu schlagen. Wobei der Film aber einseitig nur die sozial schwachen Kriminellen und Asozialen zeigt, während sozial starke Kriminelle und Asoziale, Leute der "weißen Kragen Kriminalität", etwa illegale Ausländer als Schwarzarbeiter ausbeutende Arbeitgeber, Arbeitnehmerschutzvorschriften- und Gesundheitschutzvorschriften ignoriende Arbeitgeber, Schreibtischtäter, Wirtschaftsspionage und Sabotage betreibende korrupte Manager, korrumpierte Politiker oder korrumpierte Beamte, etwa Leute wie der Spitzel und Landesverräter "Karl Wienand", oder dubiose Journalisten wie der an der Barschel-Affäre beteiligte "Reiner Pfeiffer", oder verantwortungsloses Handeln wie das der Firma "Grünenthal" (Contergan), bedauerlicherweise nicht gezeigt werden.

Statt von Selbstjustiz zu sprechen, wäre es vielleicht treffender, von Drakonie und Vigilantentum zu sprechen. Drakonosche Strafen gibt es ja auch heute noch unter anderem in Nordkorea, Singapur, und Iran (Persien). Vigilantentum gab es früher in den USA (dort nicht nur, jedoch unter anderem, auch durch den Ku-Klux-Clan). In manchen Ländern kümmern sich nicht nur staatliche Stellen (Polizei, Ordnungsämter, ...) um die Sanktionierung von Verstößen gegen Gesetze und Sitten, sondern auch private Organisationen (idealistisch motivierte Vereinigungen wie die um Sicherheit in U-Bahnen besorgten Guardian-Angels, oder finanziell motivierte private Sicherheitsunternehmen oder Kopfgeldjäger, außerdem politisch oder religiös motivierte Vereinigungen von Gesetzeswächtern und Sittenwächtern, insbesondere in islamischen Ländern, unter anderem im indonesischen Bundesstaat Ace, wo zum Beispiel Paare die Händchenhalten oder sich küssen von "Streifen" von um die Sitten besorgter Privatleute mit Rohrstöcken azsgepeitscht bzw. geschlagen werden). Auch Gruppen wie Hooligans-gegen-Salafisten oder Antifa-Gruppen nehmen für sich das recht in Anspruch, als Sittenwächter aufzutreten und ihre Anschauungen auch gewaltsam durchzusetzen, und Leute deren verhalten sie nicht billigen "zu bestrafen". Zu dem Film Muxmäuschenstill wurde in den Medien öfters kommentiert, daß es sich um eine unrealistische Übertreibung und Fiktion handele, aber so weltfrend ist die Hndlung gar nicht. In Lateinamerika gibt es sogar von Privatleuten organisierte Todeschwadronen, die ihnen missliebe Menschen (missliebig sind ihnen insbesondere Bettler, Strichjungen, Homosexuelle, Drogenhändler, obdachlose Alkoholiker, linksorientierte Naturschützer, Gewerkschafter und Dissidenten) nacht heimlich töten bzw. ermorden. Solche Taten werden in manchen Ländern von nicht wenigen Menschen gebilligt oder gleichgültig hingenommen, da manche Leute das was sie unter Ruge und Ordnung und Sitte verstehen, als höherwertiger betrachten als Menschenleben. In der Weimarer Republik gab es auch zahlreiche private paramilitärische Gruppen (Freikorps, Organisation Konsul, SA, ...), die quasi Amtsanmaßungen und Vigilantentum bis hin zum Terror begingen. In Ländern in denen Bürgerkrieg herrscht kommt sowas öfters vor (auch während des Bürgerkrieges in den USA und des auf die Oktoberevolution folgenden Bürgerkriegs in Russland). Im heutigen Deutschland mag der Film also zwar unrealistisch und grotesk wirken, aber in anderen Ländern und auch in früheren Zeiten wäre die Filmhandlung nicht unbedingt völlig unrealistisch oder weltfremd und grotesk.--87.180.76.41 22:32, 8. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Begriff Muxmäuschenstill[Quelltext bearbeiten]

Meines Wissens nach ist "Muxmäuschenstill" nicht nur ein Filmtitel, sondern auch eine Bezeichnung für "besonders still". Ich konnte den Begriff im Duden nicht finden, ist also wohl Dialekt. Aber der Begriff exisitert, auch unabhängig vom Film. Meines erachtens sollte der Begriff und seine Bedeutung im Artikel erwähnt werden, mir fehlen aber leider die Details.

Genau!


"Im Lied Glaub Dran, spricht die Rap-Gruppe Fettes Brot kurz von dem Film: "Am Anfang geht es nur um 'ne ganz kleine Sache; im nächsten Augenblick geht es sofort ans Eingemachte; Muxmäuschenstill dann wieder fuchsteufelswild.""

Sicher? Das Wort muxmäuschenstill ist ein ganz normales Wort,d ass ich seit vielen jahren kenne, auch ohne den Film. Ich denke mal, dass Fettes Brot das Wort eifnach in seiner Ursprungs-bedeutung nahm, nämlich "vollkommen still"... DerPaul 13:30, 2. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Die eigentlich richtige Schreibweise ist mucksmäuschenstill (von "keinen Mucks machen"). In Anspielung auf den Namen seines Protagonisten "Martin Mux" wählte der Regisseur aber offenbar die obige Schreibweise als Titel für seinen Film als Wortspiel. (nicht signierter Beitrag von 81.173.175.96 (Diskussion | Beiträge) 07:09, 21. Apr. 2009 (CEST)) Beantworten


www.denunziant.com DOWN! (nicht signierter Beitrag von 84.165.108.147 (Diskussion | Beiträge) 23:30, 30. Nov. 2009 (CET)) Beantworten