Diskussion:Mystischer Akkord

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von 2003:C6:53C2:4403:EDA9:171A:E119:C2AD in Abschnitt Benennung egal, Inhalt zählt
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Das Alexander Skrjabin den Akkord entwickelt hat ist nicht ganz korrekt-er hat ihn lediglich erweitert und ihn populär gemacht. Dieser Akkord taucht bereits im h-moll Walzer von Frederik Chopin auf.Skjarbin hat ihn aufgegriffen und um zwei Töne erweitert. --91.64.187.82 20:39, 3. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Hast Du es schon belegt eingearbeitet. Ich geh mal meine Noten durch. --Room 608 23:20, 3. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Wie kann man nur so einen Unsinn verbreiten: "ganz im Gegensatz zur Sichtweise des Komponisten, der seine Harmonik aus dem Obertonspektrum ableitete" ? Skrjabin hat selbst ausführlich zur Entstehung dieses Akkordes Stellung genommen. Die Theorie, das man ihn aus der Obertonreihe herleiten kann, stammt einzig und allein von dem russ. Musikwissenschaftler Leonid Sabanejew! Auch dazu hat Skrabin wie folgt Stellung genommen: "Ich finde intuitiv meine Klänge und Harmonien, und mögen Akustiker sie lehren, wenn es ihnen nötig ist. Mir ist es angenehm, wenn wissenschaftliche Daten mit meiner Intuition zusammenfallen, und das ist schließlich auch unvermeidlich. Bei mir war es immer der Primat der Intuition." (siehe Sabbagh "Die Entwicklung der Harmonik bei Skrjabin, S.8 sowie S.13). -- Kausalitaet 16:16, 14. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Ich stimme Kausalitaet hier zu. Entsprechend dem Zitat von Skrjabin, welches ich bestätigen kann da ich das Buch auch habe, und auch aufgrund sonstigem Wissen, welches ich über Skrjabin habe, komme ich auch zu dem Schluß, dass der Komponist den Akkord nicht aus dem Obertonspektrum abgeleitet hat. Das scheint tatsächlich eine Fehlinformation zu sein. --Morphosto 22:26, 14. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Mag sein, das er diesen Akkord nicht bewusst aufgegriffen hat-Fakt ist aber auch, das es ihn schon zu Chopins Zeiten gab und nicht erst zu Skrjabins Zeit. (nicht signierter Beitrag von 91.67.162.120 (Diskussion | Beiträge) 17:28, 13. Feb. 2010 (CET)) Beantworten

Akustisch?[Quelltext bearbeiten]

Wer den Artikel unvoreingenommen liest, stolpert sofort am Anfang über den "akustischen Tredezimenakkord". Ich habe da mal einen Link auf Akustische Skala eingefügt, damit man überhaupt eine Vorstellung davon bekommt, was damit gemeint ist. Allerdings finde ich es nicht glücklich, gleich am Anfang mit dieser Tür ins Haus zu fallen, denn die ganze "Akustik" ist ja nur interessant bzw. verständlich im Zusammenhang mit der versuchten Herleitung aus der Obertonreihe. Man könnte am Anfang den Akkord auch erst mal als "Dominant-Tredezimenakkord mit hochalterierter Undezime" deuten und später (mit ausführlicher Erläuterung) auf die akustische Seite eingehen.--Balliballi (Diskussion) 15:36, 9. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Einseitige Darstellung[Quelltext bearbeiten]

Die Interpretation als "akustischer Tredezimenakkord" ist die Privatmeinung von Herrn Gárdonyi. Sie als alleinseligmachende Deutung des Akkords zu verkaufen, scheint mir nicht zulässig. Denn in renommierten Lexika wie Riemann und Herder, sogar in dem erst 2006 erschienenen "Lexikon der Harmonielehre" von Reinhard Amon wird an erster Stelle die Interpretation als Quartenakkord genannt. Es ist keineswegs so - wie Gárdonyi behauptet -, dass die Quartenschichtung als Ausdruck mangelnder fachlicher Ausbildung abgetan werden kann. Eher erscheint mir die - sicher mögliche - Reduktion des Akkords auf das Prinzip der Terzenschichtung ein wenig gewaltsam. Wenn man es darauf anlegt, kann man jeden Quartenakkord auch als terzgeschichtet verstehen. Beispiel: c-f-b-es' beruht auf Quartenschichtung, kann aber auch durch Terzenschichtung gewonnen werden: c-es-(g)-b-(d)-f (man braucht halt nur ein paar Töne auszulassen). Umgekehrt kann ich jede Terzenschichtung auch durch Quart- oder Quintschichtungen bekommen. Z.B. hindert mich keiner daran, den C-Dur-Dreiklang durch die Quintschichtung c-g-(d)-(a)-e zu "produzieren" und im Anschluss daran noch "gelehrt" was von Quintenbreite daherzufaseln. Ich denke mal, man sollte die derzeit einseitig Gárdonyi-orientierte Darstellung durch eine objektivere ersetzen, welche die verschiedenen existierenden Deutungen (ich kenne derzeit vier Varianten) bewertungsfrei aufzählt. Ich warte mal noch ein wenig und werde das bei ausbleibendem Widerspruch umzusetzen versuchen. --Balliballi (Diskussion) 00:46, 3. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

Benennung egal, Inhalt zählt[Quelltext bearbeiten]

Die begriffliche Außenhülle "akustisch" ist eine ebensolche Allegorie wie etwa "dorisch" oder "lydisch". Gárdonyi betonte in seinen von mir bei ihm belegten Kursen immer wieder, daß er die Lendvai-Terminologie problematisch findet, und diese nur aus Rücksicht auf deren Verbreitung mitverwendet, IN VORLÄUFIGER ERMANGELUNG EINES BESSEREN BEGRIFFSVORSCHLAGS. Dies steht übrigens auch genau so auf der ersten Seite seines Kapitels "Akustische Tonalität" im Harmonik-Buch von Gárdonyi-Nordhoff. Statt hier auf Wikipedia gegen jede Erwähnung der Obertonreihe mit Schaum vor dem Mund ideologisch anzudiskutieren, wäre es deutlich zielführender, endlich die Stringenz der Inhalte zu begreifen, die bereits auch aus dem Zusammenhang aller Notenbeispiele in Gárdonyis Skrjabin-Aufsatz total schlüssig hervorgehen, man beachte dabei insbesondere die zitierte prominente Musikliteratur und die abschließende tabellarische Darstellung.

http://www.gardonyi.de/zs_gardonyi_skrjabin.pdf

Dort wird auch der "Mystische Akkord" als Bestandteil größerer Zusammenhänge unübertroffen plausibel dargestellt. Offensichtlich schwimmen aber der verkrusteten Musikwissenschaft gerade die Felle weg, daher das kindische Geschrei um "Privatmeinungen" abweichender Denker. Irgendwann waren ja sämtliche Innovationen zunächst "Privatmeinungen", bis sich deren Brauchbarkeit erwies und deren Qualität dann von der Fachwelt begriffen wurde. Wenn wir hier statt "akustisch" jedesmal z. B. "idyllisch" schreiben oder sagen würden, könnte die Aufregung der Gárdonyi-Gegner vielleicht etwas entspannt werden und man könnte sich endlich den damit gemeinten INHALTEN zuwenden. Also sprechen wir z. B. vom "idyllischen Tredezimakkord" in weiter Lage etc.

Darf man nun beispielsweise den lydischen Tredezimakkord aber weiterhin so benennen, oder wird man von den diensthabenden Beckmessern des 21. Jahrhunderts bereits auch für die ketzerische Einsicht in den jeweiligen Zusammenhang zwischen Skalen-Hintergrund und Akkordbildung abgestraft? (nicht signierter Beitrag von 2003:C6:53C2:4403:EDA9:171A:E119:C2AD (Diskussion | Beiträge) 06:32, 11. Apr. 2017 (CEST))Beantworten