Diskussion:Ostniederdeutsch

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[März 2007][Quelltext bearbeiten]

Horst, es gibt in der niederdeutschen Fachwissenschaft keine "ostniederdeutsche Sprache", sondern eine Dialektregion, in der "Ostniederdeutsch" gesprochen wird. Diese steht im Gegensatz zu einer Dialektregion, in der "Westniederdeutsch" gesprochen wird. Beide Regionen unterteilen sich weiter in Dialekte (beispielsweise das "Nordniedersächsische" innerhalb des "Westniederdeutschen"), die sich weiter untergliedern (z.B. das "Holsteinische", das zum "Nordniedersächischen" gehört). Eine SPRACHE setzt eine übergeordnete (schriftsprachliche) Standardversion voraus, die es für das Niederdeutsche (leider) nicht gibt. Niederdeutsch oder "Plattdeutsch" existiert demnach nur auf der Dialektebene (was aber keine Abwertung bedeutet, denn ein Dialekt ist nicht 'weniger wert' als eine Sprache!). Ich würde vorschlagen, in einer Enzyklopädie die Begriffe zu benutzen, die fachlich einwandfrei sind und sich nicht danach zu richten, wovon der Laie spricht, der im Bereich der Dialekte gerne gefühlsmäßig reagiert, wobei es dann zu fachfremden Feststellungen kommt wie: "In Bayern sprechen sie Bayrisch", "in Ostpreußen sprachen die Leute Ostpreußisch, in Westpreußen eben Westpreußisch" und "in Schleswig-Holstein spricht man Schleswig-Holsteinisch". (Allerdings gibt es tatsächlich Dialekte mit Namen, die nach dem gerade ganannten Muster gebildet werden: "Hamburgisch/Hamburger Platt" etc.). -- Juditten

Ich stimme dem Einwand zu. Es gibt nur ostniederdeutsche Dialekte, aber eine niederdeutsche Sprache. Dementsprechend gibt es auch keine ostmitteldeutsche Sprache, sondern nur ostmitteldeutsche Dialekte (bzw. Mundarten). Der Begriff Sprache ist selbst in der Sprachwissenschaft nicht eindeutig definiert, bzw. gibt es mehrere Definitionen. Daß eine Sprache zwangsläufig eine Standardsprache voraussetzen muß, beruht dabei wohl auf eine eher europäische bzw. westliche Einschätzung, denn es gibt sehr viele Sprachen, die keine "Schriftsprache" besitzen, z. B. die zahlreichen afrikanischen Sprachen. Zudem besitzt auch das Friesiche keine Schriftsprache, ist aber definitiv eine eigenständige Sprache. Auch beim Dialekt gibt es mehrere Kriterien (sprachliche, kommunikative, usw.), die Trennung zum Begriff Sprache ist dennoch unscharf. Für das Niederdeutsche ließe sich folgende Definition finden (die wiederum auch nicht unumstritten ist): Sprache mit dialektaler Gültigkeit, d. h. die Gesamtheit aller niederdeutschen Dialekte bildet die Sprache Niederdeutsch. --89.53.45.236 20:59, 18. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]

Es gibt kein Mecklenburgisch-Pommersch. Die Sprachwissenschaft verwendet den Begriff Mecklenburgisch-Vorpommersch, da die anderen pommerschen Dialekte wenig mit diesem zu tun haben. --89.53.5.194 17:56, 19. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]

Ich habe die Seite nun geändert. Die Gründe habe ich zuvor bereits dargelegt. Deshlabe habe ich Sprache durch Dialekt ersetzt, zum einen, da in dem Artikel sowohl Sprache als auch Dialekt in Verbindung mit ostniederdeutsch auftraten, zum anderen, da das Ostniederdeutsche lediglich eine Gruppe von Dialekten innerhalb der Niederdeutschen darstellt -89.53.31.137 15:04, 27. Mär. 2007 (CEST)[Beantworten]

Niedersächsich und Ostniederdeutsch - Dialekt oder Sprache[Quelltext bearbeiten]

Die Niederdeutsche Sprache teilt sich laut Wikipedia in Niedersächsisch und Ostniederdeutsch auf. Die beiden Teile sind entweder Teilsprachen oder Dialektgruppen (jeweils eigenes Dialektkontinuum). Zumindest geht aus der Einteilung in die Kategorie Niederdeutsche Dialekte die Gliederung nicht hervor.
Ich ordne daher beide Teile (als Teilsprachen oder Dialektgruppen) zusätzlich der Kategorie Niederdeutsche Sprache zu. -- 212.99.194.170 23:23, 18. Mai 2007 (CEST)[Beantworten]

Das ist in der Tat etwas wirr in der Wikipedia. Die Sprachwissenschaft teilt das wie folgt ein:
Niederdeutsch (Sprache bzw. Dialektverband), dieses teilt sich in die beiden Dialektverbände (nicht Sprachen!) Westniederdeutsch (Niedersächsisch) und Ostniederdeutsch. Im Westniederdeutschen wird dann in Nordniedersächsisch (auch Nordniederdeutsch genannt, wiederum ein Verband unterschiedlicher Dialekte), West- und Ostfälisch geschieden. Im Ostniederdeutschen sind die flächenmäßig großen Dialekträume recht einheitlich (im Vergleich z. B. zum Nordniedersächsischen), so daß dort die Mundarten Mecklenburgisch-Vorpommersch, Märkisch-Brandenburgisch und Mittelpommersch unterschieden werden. Die anderen Mundarten (Hinterpommersch und Niederpreußisch) sind, wenn nicht schon, doch so gut wie ausgestorben. Festzuhalten bleibt jedoch, daß die Dialektverbände Ost- und Westniederdeutsch keine Sprachen darstellen (das ist ja schon beim Niederdeutschen selbst umstritten), der Unterschied zwischen beiden besteht lediglich im Einheitsplural der Verben im Präsens, der im Westniederdeutschen auf -t, im Ostniederdeutschen auf -en ausgeht (wobei es aber Ausnahmen gibt, doch die sollen jetzt nicht weiter interessieren):
Hochdeutsch Westniederdeutsch Ostniederdeutsch
wir machen wi makt wi maken
ihr macht ji makt ji maken
sie machen se makt se maken
Im übrigen ist das das einzige sprachliche Kriterium, nach der die Sprachwissenschaft diese Einteilung vornimmt. --IP-Los 20:05, 5. Okt. 2007 (CEST)[Beantworten]

ostmitteldeutsche Tendenzen[Quelltext bearbeiten]

Bzgl.: "Die Gebiete in Sachsen-Anhalt, in denen ursprünglich ostniederdeutsche Dialekte gesprochen wurden, tendieren mittlerweile zunehmend zum ostmitteldeutschen Sprachraum (siehe auch Dialekte in Sachsen-Anhalt)."

Woher kommt eigentliche die Erkenntnis, dass das Ostniederdeutsche in Sachsen-Anhalt "zunehmend" durch Ostmitteldeutsch ersetzt wird? Gibt es dafür eine wissenschaftliche Grundlage?? Ist es nicht vielmehr so, dass die niederdeutschen Dialektsprecher aussterben und die heutige Umgangssprache sich als eingefärbtes Hochdeutsch darstellt, das aber auf Ostniederdeutschen Substrat fußt. Sollten keine Belege für die dargestellte "Variante" gefunden werden, würde ich eher auf den o.g. Satz vezichten und ihn streichen.--Zarbi 09:24, 18. Mär. 2008 (CET)[Beantworten]

DER GANZE ARTIKEL hat keine Quellen. Um Himmels Willen, jemand füge welche ein!Jeckel van Achtern 18:52, 22. Aug. 2011 (CEST)[Beantworten]

Hier hat er {{Quellen}} eingefügt. Da waren schon 2 Stück Literatur angegeben. Jetzt könnte man natürlich noch Einzelnachweise Satz für Satz verlangen. Besser fände ich, das nur für Aussagen zu verlangen, die man bezweifelt, sonst gibt es ja kaum Artikel ohne Quellen-Baustein. Für Artikel mit Aussagen ohne ENs könnte man ja eine neue Wartungskategorie ohne einen derartig dramatischen Baustein einführen. "Quellen" nehme ich wieder weg. --Lückenloswecken! 17:42, 12. Apr. 2014 (CEST)[Beantworten]

Märkische Dialekte[Quelltext bearbeiten]

Hallo Hardcore-Mike - ich habe Deine beiden letzten Änderungen zurückgesetzt, da ich sie nicht nachvollziehen kann. Bitte erst hier diskutieren: 1. einen Artikel Märkische Dialekte gibt es nicht, daher ist Veränderung des Wikilinks hierher nicht sinnvoll. 2. Märkisches Platt ist kein Mitteldeutsch. Mag sein, dass die aktiven Sprecher aufgrund des hohen Alters immer weniger werden und quasi langsam aussterben und die nachfolgenden Generation eher ein Hochdeutsch sprechen, das auch mitteldeutsche Elemente ausweist, das ändernt ja nichts an den ursprünglich hier beheimateten und beschriebenen Dialekten.--Zarbi 12:06, 13. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]

Niederfränkische Sprachformen[Quelltext bearbeiten]

Durch mittelalterliche Siedlungsbewegungen finden sich viele Wörter und Wendungen des westfälischen Dialektes und niederfränkische Sprachformen im Ostniederdeutschen. --5.147.50.143 08:32, 29. Mai 2023 (CEST)[Beantworten]