Diskussion:Paritätsverletzung

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Bleckneuhaus in Abschnitt Überarbeitung
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Neuanlage[Quelltext bearbeiten]

ein stub ist besser als ein dutzend rote links *postulier*--77.22.250.139 19:59, 6. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Hm, der Artikel ist zumindest als Stub weitgehend redundant mit Parität (Physik), evtl hätt's auch eine weiterleitung getan. --Sommerkom 03:58, 7. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
der artikel wurde schon 3 mal auf parität weitergeleitet und jedesmal in dieser form gelöscht da er eigene wichtigkeit besitzt.. außerdem wurde in der redaktion physik beschlossen, dass paritätsverletzung so wie cp-verletzung einen eigenen artikel bekommen soll--77.22.250.139 15:10, 7. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Ich habe nun etwas Text produziert und hoffe, dass der Artikel damit die notwendige Eigenständigkeit erreicht. natürlich ist noch jede Menge zu tun, aber ich halte das Konzept für so wichtig in der Elementarteilchenphysik, dass es einen eigenen Artikel haben sollte. -- 77.137.5.24 20:03, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
sieht gut aus.. nur bei dem pionenzerfall bin ich grad noch irgendwie verwirrt, weiß aber nichtmehr was das ausgelöst hat *grübel* (eventuell das massenlose antineutrino)--perk bekannt als 77.22.250.139 20:56, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
jetzt weiß ichs wieder: "Je höher die Geschwindigkeit des Myons um so stärker ist dies unterdrückt." dies? die bildung von teilchen mit entgegengesetzter chiralität/helizität nehme ich an.. aber das geht aus dem artikel bisher nicht so schön hervor, ich fände es schön wenn du (da du ahnung zu haben scheinst) dort statt dem "dies" ein die bildung von... etc einsetzen könntest falls es richtig ist --perk bekannt als 77.22.250.139 21:06, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ja, ich hab mal versucht es klarer hinzuschreiben. -- 77.137.5.24 22:52, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
warum meinst du "geladenes lepton" müsste da stehen? das trifft doch auf das elektron auch zu und gerade in dem pionzerfall geht es ja um die unterscheidung zwischen den zerfallswegen über leptonen--perk bekannt als 77.22.250.139 23:41, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Chiralität vs. Helizität[Quelltext bearbeiten]

Wird bei dem Satz: "Die Elektronen, die entgegen der Spinrichtung ausgesandt werden, heißen links-chirale Elektronen." nicht Helizität mit Chiralität verwechselt? Generell kann man die Paritätsverletzung, meiner Meinung nach, auch ohne den Chiralitätsoperator verstehen, da sich aus der Drehimpulserhaltung direkt die Helizitäten ableiten lassen. Der Artikel würde deshalb, meiner Meinung nach, verständlicher werden, wenn die Erklärungen mehr den Begriff der Helizität verwenden würden, anstelle der Chiralität. --B wik 11:27, 10. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Ich habe das entsprechend geändert. Die Richtungen der Spins beim Wu-Experiment ergeben sich aus der Drehimpulserhaltung und sind damit vorgegeben. Sobald als eine Vorzugsrichtung der Impulse experimentell nachgewiesen ist (so wie beim Wu-Experiment), hat man den Nachweis der Paritätsverletzung, weil der Helizitätsoperator bei einer Paritätstransformation sein Vorzeichen ändert. --B wik 13:48, 10. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Habe ein paar Verständnisporbleme beim Lesen des Artikels. Kann man irgendwie die Begriffe Isotropie oder Vorzugsrichtung verwenden? Kann mir nicht so ganz vorstellen, was mit der "räumlich gespiegelten Anordnung" genau gemeint ist. 178.203.84.164 18:38, 7. Mai 2012 (CEST)Grüße!Beantworten

Überarbeitung[Quelltext bearbeiten]

Habe mit einer Überarbeitung begonnen. Das Bild ist neu gemacht (mein erstes). Bitte um Meinungen! --jbn (Diskussion) 21:44, 8. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

Danke. Beim Bild habe ich die feste Pixelgröße gem. WP:Bilder weggelassen. Je nach Anzeigemedium wird das für den ein oder anderen Leser sonst schwer lesbar (z.B. Smartphone). Kein Einstein (Diskussion) 12:06, 31. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

Das Bild verwirrt. Die gestrichelt dargestellten mit "gesehen" verwirrt. Besser "erwartete Richtung". Noch genauer eigentlich, weniger Elektronen, weil es die dennoch gibt, aber nicht gleich.

Und auf die Windungen je einen Richtungspfeil malen, da ist ja die räumliche Spiegelung. Man kann zunächst nicht begreifen, was gespiegelt sein soll.--158.181.83.173 01:54, 19. Feb. 2021 (CET)Beantworten

Danke für die Anregungen. Ich hab versucht, sie umzusetzen. Aber ob es jetzt besser zugänglich ist ... ? Bei diesem Thema ist immer schon scharfes Mitdenken verlangt. --Bleckneuhaus (Diskussion) 13:12, 19. Feb. 2021 (CET)Beantworten

Entdeckung: mit Formeln[Quelltext bearbeiten]

Formeln für die Winkelverteilungen hinzugefügt, als Anmerkung, u.a. weil in älteren Fassungen falsches stand. Belege nachtragen?!--jbn (Diskussion) 13:06, 19. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

Referenzen[Quelltext bearbeiten]

Die Referenzen sind zum Teil Referenzen, zum Teil aber Fußnoten. Könnte das korrigiert werden? --Awaler (Diskussion) 09:47, 30. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

Guter Tipp. Hab bei der Gelegenheit gelernt, wie man das macht. --jbn (Diskussion) 16:17, 30. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

Pion-Zerfall[Quelltext bearbeiten]

Die Helizitätsunterdrückung im Pion-Zerfall ist sicherlich kein Beispiel für Paritätsverletzung. Der Abschnitt sollte daher gelöscht werden. Leider gibt es einige Bücher, in denen dies ebenso falsch dargestellt wird.

Zur Erläuterung: Die Erklärung funktioniert auch mit linkshändigen Antineutrinos und recht-chiralen geladenen Leptonen. Die Vektornatur der Wechselwirkung erfordert aber das Vorliegen beider Chiralitäten. Die richtige Erklärung geht daher über die Vektornatur der schwachen Wechselwirkung in Verbindung mit nahezu masselosen Neutrinos. (nicht signierter Beitrag von 87.173.101.31 (Diskussion) 22:44, 20. Dez. 2012 (CET))Beantworten

Ich versteh nicht. Ohne Paritätsverletzung würden links- und rechts-chirale Teilchen doch gleich stark erzeugt werden, und es gäbe keinen Grund zur Unterdrückung des Elektrons gegenüber dem Myon, wegen größerem v/c.--jbn (Diskussion) 23:00, 20. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Die schwache WW verfügt über eine Vektornatur, bei der die linkshändigen Teilchen durch 1/2(gamma^mu(1-gamma_5)) projeziert werden - was als V-A bekannt ist. Ich kann genauso eine V+A Theorie aufstellen, bei der rechthändige Teilchen projeziert werden. Beide Theorien sind paritätsverletzend, und für beide würde man jeweils die Unterdrückung des e-nu_e Endzustands erklären. Da aber V-A + V+A im Wesentlichen V ist, was die Parität erhält, liegt die Unterdrückung bei jeder vektoriellen Kopplung vor. Bei Paritätserhaltung liegen zwar beide Chiralitäten mit gleicher Stärke vor - an einem Vertex wie diesem verlangt die vektorielle Kopplung das Vorliegen beider Chiralitäten. (nicht signierter Beitrag von 87.173.101.31 (Diskussion) 23:39, 20. Dez. 2012 (CET))Beantworten

Nach klärender Diskussion mit dem Anonymus das Argument verfeinert (versuchsweise).--jbn (Diskussion) 21:55, 25. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Zur Abbildund und zum Experiment - "unvollständige Spiegelung"[Quelltext bearbeiten]

Zur Abbildung:

Zum Besseren Verständnis habe ich mir mal überlegt, was passiert, wenn man anstelle der Cobaltatome eine Kompassnadel nehmen würde, die also in das Innere der Spule eingesetzt wird. Zeige diese im linken Bild mit "Norden" nach oben, so tut sie das im rechten, gespiegelten Bild auch.

Allerdings im "nachgebauten" rechten Versuch zeigt sie nach unten (!), da die magnetische Flussrichtung im Inneren der Spule im spiegelbildlichen Versuch umgekehrt verläuft (recht Hand-Regel und Flussrichtung der Elektronen, d.h. bei gleicher Flussrichtung der Elektronen, von unten nach oben in beiden Bildern links wie rechts dreht sich die Flussrichtung des Magnetfeldes aber um, wenn man den Wicklungssinn der Spule umdreht, also dreht sich auch die Kompassnadel um, genauso wie bei den Cobaltatomen).

Somit kann man sich scheinbar eine P-Verletzung bereits mit einem Kompass konstruieren und macht sie schon im (Elektro-)Magnetismus sichtbar, anstelle erst in der schwachen WW. Wo ist der Denkfehler? Man müsste konsequenterweise auch "das Innere der Kompassnadel" spiegeln. Was soll das heissen? Ersetzen wir die Kompassnadel durch einen äquivalenten Elektromagneten, der nichts anderes ist als eine nur kleinere Spule im Inneren der grossen Spule. Voila, durch das Spiegeln wird nun nicht nur die äussere Spule in ihrem Wicklungssinn verkehrt, sondern auch die kleinere Spule der Kompassnadel. Somit verhält sie sich wieder konform zum Spiegelbild auch in dem nachgebauten Spiegelbild.

Was sagt uns diese "Denkakrobatik" für den Versuch mit den Cobaltatomen? Da alle Strukturen der linken Seite auf die rechte Seite gespiegelt werden, müsste man konsequenterweise auch unterstellen, dass "das Innere der Cobaltatome" entsprechend mitgespiegelt werden müsste, um einen wirklich spiegelbildlich-äquivalenten Versuchsaufbau hinzubekommen (analog der Kompassnadel). Bloss was kann man sich darunter vorstellen? Man könnte auch einfach daraus schlussfolgern, dass die Cobaltatome eine nicht-spiegelsymmetrische innere Struktur haben (also eine Art innere Chiralität). Wenn man dies aber annimmt, gibt es keine sogenannte P-Verletzung mehr (ausser die Frage, warum es nur Cobaltatome mit einer bestimmten Chiralität gibt)--Grüsse, Joachim Glaubitz (nicht signierter Beitrag von 85.5.149.19 (Diskussion) 23:48, 27. Dez. 2012 (CET))Beantworten

Die Analogie mit den Kompassnadeln ist bis zu einem gewissen Grad treffend. Beim -Kern entspricht die Kompassnadel dem Spin, der (im Experiment recht trickreich) durch das Magnetfeld weitgehend in Richtung der Spulenachse ausgerichtet wird - die Kerne werden polarisiert. Wird das Magnetfeld umgepolt, klappt der Spin um. Diese Vorgänge sind natürlich keineswegs paritätsverletzend (die elektromagnetische Wechselwirkung erhält die Parität). Die Paritätsverletzung kommt erst mit den -Zerfällen ins Spiel. Wenn in Spin-Richtung mehr Elektronen emittiert werden als entgegengesetzt zur Spin-Richtung, ist die Parität verletzt - dies zu prüfen, war Zweck des Experiments. Dazu hätte man im Prinzip auch jeweils einen Detektor ober- und unterhalb der Probe anbringen können, um dann bei einer Polung des Magnetfeldes die Zählraten in beiden Detektoren miteinander zu vergleichen. Da sich im Experiment aber kein Detektor unterhalb der Probe anbringen ließ, wurde das Magnetfeld umgepolt - um dann die Zählrate im oberen Detektor zu messen. Hintergrund: Legt man den Ursprung des Koordinatensystems in einen Cobalt-Kern, der z.B. ein Elektron in Spin-Richtung emittiert. Was passiert unter der Paritätsoperation (Spiegelung am Ursprung des Koordinatensystems): Die Elektron-Flugrichtung (beschrieben durch einen Vektor) kehrt sich um, der Spin nicht. Dieser ist mathematisch ähnlich einem Drehimpuls und damit ein Axialvektor. Ist die Parität erhalten, so sollten gespiegelte und ungespiegelte Reaktionen mit gleicher Rate auftreten, was aber nicht gemessen wurde. (Bei Spiegelung am Ursprung kehrt sich ein Vektor um , wohingegen ein Axialvektor, der sich ja auch durch ein Kreuzprodukt zweier Vektoren beschreiben lässt, seine Richtung nicht umkehrt: ) --87.173.103.224 22:54, 28. Dez. 2012 (CET) BSBeantworten

Raumspiegelung eines Stabmagneten ist tatsächlich vertrackt. Der Pfeil, der sein magnetisches Dipolmoment bezeichnet, bleibt als Axialvektor erhalten, während der Pfeil vom grünen Nord- zum roten Südpol als polarer Vektor sich verkehrt. Das Skalarprodukt wechselt sein Vorzeichen, wie jeder Pseudoskalar. Im Spiegel-BILD wirkt das grüne Ende nun als Südpol. Man spielt Paritätsexperimente daher besser mit Strömen in Leiterschleifen durch.--jbn (Diskussion) 20:52, 29. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Paritätserhaltung bei Gravitation, elektromagnetischer und starker Wechselwirkung[Quelltext bearbeiten]

Der dritte Absatz über die Paritätserhaltung bei Gravitation, elektromagnetischer und starker Wechselwirkung erweckt den Eindruck, zumindest beim nicht mit der Materie vertrauten Spezialisten, dass die Paritätserhaltung bei diesen drei Grundkräften naturgegeben sei. Dem ist wohl nicht so, denn das Standardmodell der Teilchenphysik ist, wie der Name schon ausdrückt, (lediglich) ein Modell, bei dessen mathematischer Beschreibung wohl vorausgesetzt wird, dass bei diesen drei Kraften keine Paritätsverletzung auftreten kann. Da dies demnach eine unabdingbare Voraussetzung für die Gültigkeit des Standardmodells ist, sollte das an der Stelle auch so erwähnt werden, zumal ja bei der schwachen Wechselwirkung eine Paritätsverletzung möglich ist, obwohl das in den Anfangszeiten der Theorie wohl auch nicht vorgesehen war.

Dass in der Wissenschaft nichts endgültig ist, außer vielleicht ein paar ausgewählte Sätze der Logik und der Mathematik, könnte man in jeden Artikel schreiben - oder es lassen. Anlasslose Spekulationen sollten nicht in Wikipediaartikeln auftauchen, wenn sie nicht gerade direkt als solche besprochen werden. Hier reicht es m.E.völlig, dass in dem Satz davor das Wörtchen "bekannt" auftaucht. -Im übrigen bitte die Diskussionsbeiträge signieren, das geht mit einem Klick auf das dritte Symbol (neben K) oben in der Bedienleiste. --Bleckneuhaus (Diskussion) 21:27, 26. Feb. 2018 (CET)Beantworten
Diese Stellungnahme stimmt nicht überein mit den Kommentaren zur Löschung meiner Modifikationen vom 24. und 25. Februar 2018. Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob Paritätsverletzungen per definitionem ausgeschlossen sind oder ob sie nur bisher nicht gefunden werden konnten. Wenn das Wort "bekannt" bei der schwachen Wechselwikung verwendet wird, sollte man schon darauf hinweisen, dass sie bei den anderen drei Kräften per def. nicht vorkommen KÖNNEN.--78.94.147.214 15:05, 2. Mär. 2018 (CET)/HTBeantworten
Ja, man kann mit verschiedenen Begründungen zur selben Einschätzung kommen. Und ich bleibe bei meiner Meinung: "Anlasslose Spekulationen sollten nicht in Wikipediaartikeln auftauchen, wenn sie nicht gerade direkt als solche besprochen werden.". --Bleckneuhaus (Diskussion) 16:29, 2. Mär. 2018 (CET)Beantworten
Also ich melde mich auch mal zu Wort. Gravitation lassen wir mal außen vor, die ist speziell. "Starke WW" ist für mich definiert als YM-WW über der SU(3)_C. Damit tritt keine Paritätsverletzung auf. Wenn in 100 Jahren herauskommt, dass bei Prozessen, die wir heute als von der starken WW dominiert ansehen, doch P-Verletzung auftritt, dann müssen wir das Standardmodell über den Haufen werfen und uns eine andere Gruppe ausdenken und die aus der Gruppe resultierende Wechselwirkung auch anders nennen - weil der Name "starke WW" schon vergeben ist, z. B. für die dann niederenergetische Approximation dieser neuen WW (YM ist alternativlos). Oder, wovon eher auszugehen ist, wir haben in 100 Jahren gleich die ganze QFT über den Haufen geschmissen. --Blaues-Monsterle (Diskussion) 20:55, 2. Mär. 2018 (CET)Beantworten