Diskussion:Prigrevica

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Name[Quelltext bearbeiten]

"Iván" ist meines Erachtens ein übernommener Name aus dem Kroatischen/Serbischen. Kommt seltener im Ungarischen vor. Die Ungarn sagen dafür nämlich "János". Trotzdem liegts wohl an der Verwaltungs-Kontrollmacht Ungarns, dass diese Bezeichnung auch heute noch im Deutschen verwendet wird. Capriccio 23:26, 3. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Da ist nichts Ungewöhnliches festzustellen. Die Ungarn nannten zwar die Kirche „ Szent János” (siehe „Keresztelő Szent János tiszteletére épült római katolikus templom“ ), beim Ortsnamen Bácsszentiván hat man jedoch den Ivan übernommen, auch wenn man ihm das ungarische „á“ verpasste. Da es im Ort praktisch keine Ungarn gab, hat man sich wohl leichter mit der „Ivanvariante“ abgefunden. Die Serben übrigens auch, denn strenggenommen müsste Ivan auf Serbisch Jovan heißen. Eine ausführliche Beschreibung der geschichte Prigrevicas ist in Bearbeitung und wird demnächst folgen. --Speidelj 21:24, 4. Nov. 2008 (CET)Beantworten
Interessant zu hören. Hatte ich doch auch den richtigen Riecher. Nun denn, wie auch immer, so sieht es eben aus. :) Capriccio 22:36, 5. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Defter (from Persian دفتر: daftar meaning book, registry, and in modern time office or bureau) was a cadastral tax census carried out by the Ottoman Empire. The defters collected information about villages, dwellings, household heads (adult males and widows), and ethnicities.--Speidelj 19:09, 10. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Prigrevica nach dem 2. Weltkrieg[Quelltext bearbeiten]

Aus dem Artikel hierher verschoben.--Špajdelj 13:24, 14. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Im Oktober 1944 waren noch Tausende Sentivaner in ihren Häusern. An Weihnachten 1944 wurden alle Arbeitsfähigen etwa zwischen 17 und 45 Jahren in Viehwaggons gesteckt und in die Sowjetunion zu 5 Jahren Zwangsarbeit gekarrt. Die Häuser wurden geplündert, obwohl noch viele deutsche Eigentümer darin wohnten, alle Deutschen waren ja durch Titos AVNOJ-Gesetze enteignet und für rechtlos erklärt worden. Die zurückgebliebenen Alten, Kranken, Behinderten und Mütter mit Kindern wurden zunächst von Russen und dann jahrelang von Partisanenhorden vergewaltigt und massakrier. Im März 1945 wurden alle aus Prigrevica in das Vernichtungslager Gakovo getrieben - die nicht mehr laufen konnten, wurden erschossen oder erschlagen. Die Leute wurden gequält und bestialisch ermordet. Meist brachte man die Alten in Gakovo gleich zum Friedhof, stellte oder warf sie vor eine Grube und schoss sie hinein.Jedes Mitglied meiner Familie war von einem Teil dieser Brutalität betroffen, obwohl mein Vater ab 1942 bei der ungarischen Armee war, meine Großväter sich nicht zur SS bekannten, dafür von der SS verprügelt worden war. Ich war als Kleinkind mit meinen Großmüttern von Anfang bis Ende im Gakovoer Konzentrationslager für arbeitsunfähige Deutsche (dem Krepierlager für Schwaben), 10 bis 20 Menschen lagen wie wertloser Plunder auf nacktem Boden (es gab nicht einmal genug Stroh, wenn das vorhandene durchgefault war, von Essen oder sauberem Wasser gar nicht zu reden). Ich habe selbst miterlebt, wie Menschen eine Massengrube graben mussten und dann hineingeschossen wurden, ich sehe noch heute, wie die verdreckten nach Schnaps stinkende Lagerwachen die Tür eintraten, mit Gewehren im Anschlag in den Raum stürmten, Frauen herauszerrten und sie mitnahmen - die Schreie dieser Frauen höre ich noch heute. Ich habe miterlebt, wie diese stinkenden Bestien (die sich Partisanen nannten), einfach das Gewehr od. die Pistole den Leuten an die Stirn oder in das Genick hielten und abdrückten. Auch den Knall höre ich noch heute - diese Traumata hören nie auf. Die Vernichtung der deutschstämmigen Minderheit hat im Tito-Jugoslawien nach Kriegsende ihren blutigen Höhepunkt durchschritten und sie schwelt immer noch. Es waren keine Nazi-Kollaborateure, die zu Hause in Jugoslawien geblieben waren, sondern unschuldige Wehrlose, und das ist das Grauenvolle, vor dem sich die Öffentlichkeit ekelt. Ich weiß, wovon ich spreche, denn ich war im Vernichtungslager.
Wir (zwei Frauen) sollten uns 2007 auf Anraten eines ungarischen Freundes nicht mit einem deutschen Auto in Prigrevica sehen lassen, man weiß nie. "Wenn euch was passiert, ist es keiner gewesen, oder ihr ward nie dort." Übrigens das Denkmal am Bahnhof von Prigrevica, das 2004 an die Befreiung des Ortes vom Faschismus 1944 erinnert, ist die provokante Lüge von Feiglingen. Denn den mutigen Befreiern stellte sich nicht ein einziger Deutschstämmiger entgegen. Die Russen waren bereits vorher im Ort und hätten für Ruhe gesorgt, wäre es denn nötig gewesen. Dies ist historisch unumstritten!
So harmlos wie im Eingangstext geschildedrt, war es weder in Prigrevica noch andernorts. Man will von allen offiziellen und inoffiziellen Seiten möglichst viel Gestrüpp über die Sache wachsen lassen und Titos gezinkten Geschichtsbüchern ein langes Leben bescheren. Das Geld und die Beziehungen der Donauschwaben möchte man aber schon als Brücke in die EU nutzen, denn man hat ja ein Stück gemeinsame Heimat, die es wieder aufzubauen gilt. Die Schwaben arbeiten doch so gerne.
Frohe Weihnachten und Friede den Menschen auf Erden!
Euren Beitrag habe ich wieder aus dem Artikel genommen, weil er enzyklopädische Lücken aufweist. Nicht verwertbar, nichts ist mit Quellen belegt, auch wenn ich euch eure geschilderten Erlebnisse abnehme. Eure Empfehlung bzw. die eures Freundes, nicht mit einem deutschen Auto nach Prigrevica zu fahren, ist allerdings Schwachsinn. Seit Jahren gibt es einen Austausch zwischen Vertretern der HOG Sentivan und den Anwohnern von Prigrevica. Schule, Kindergarten und Kulturhaus werden von Deutschland aus gefördert. Vorsitzender der HOG ist übrigens Herr Jäger aus Karlsruhe. Unzählige Bürger aus Prigrevica arbeiten in Deutschland und verbringen ihren Urlaub mit deutschen Autos in Prigrevica. Vielleicht nutzt ihr mal die Gelegenheit und verbringt einige Tage in eurem Heimatort. Mit freundlichen Grüßen--Špajdelj 13:43, 14. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Defekter Weblink[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 01:39, 13. Jan. 2016 (CET)Beantworten