Diskussion:Rabāb

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Balliballi in Abschnitt Formalia
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Rabab kann aber auch ein Name sein (nicht signierter Beitrag von 89.12.87.242 (Diskussion) 21:34, 14. Mär. 2007‎)

Formalia[Quelltext bearbeiten]

Ich denke, wenn man von der im Duden angegebenen Geschlechterzuordnung abweicht, sollte man dies begründen. Der Verweis auf einen angeblichen (weiblichen) "Standard" für Streichinstrumente überzeugt nicht (der Kontrabass). Fakt ist, dass es vor meiner Änderung "das Rebab" hieß und im Duden "der Rebab" steht. Damit haben wir nun alle Möglichkeiten durch und sollten uns vielleicht darauf einigen, dass die Geschlechtsbezeichnung unklar ist und uneinheitlich gehandhabt wird. Es heißt also nicht "die Rebab" sondern "der, die oder das Rebab". Ferner ist es nach meinem Verständnis der WP-Regeln üblich, Alternativbezeichnungen zu fetten und entsprechende Weiterleitungen anzulegen. Bevor ich jedoch Änderungen in diesem Sinne vornehme, möchte ich erst möglichen Widerspruch abwarten.--Balliballi (Diskussion) 23:49, 9. Aug. 2015 (CEST) PS: Worauf begründet sich die Kleinschreibung der Instrumentbezeicnungen im Text? Sind das keine Hauptwörter?--Balliballi (Diskussion) 00:34, 10. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Der Duden ist ein Rechtschreibwörterbuch. Wikipedia ist ein Universal- und zugleich Fachlexikon, das auf Fachliteratur basiert. Aus dem Duden ist für die deutsche Alltagssprache die gängige Rechtschreibung zu entnehmen. Dort kommen aber nur einige der in WP verwendeten fremdsprachigen Fachbegriffe vor. (1) Auch wenn so ein Wort im Duden vorkommt, ist für dessen Schreibweise und Geschlecht die Fachliteratur maßgeblich. Die schreibt heute weit überwiegend "die", im 19. Jh. und bis Mitte 20. Jh. kam auch "der Rebab" vor. (2) Wenn es keine deutschsprachige Fachliteratur für ein Wort einer fremden Sprache gibt, dann orientiert sich dessen Geschlecht am nächstliegenden deutschen Wort. Für Rebab ist dies "die Laute" oder "die Violine". (3) Wie gesagt, einheitlicher Standard: alle WP-Artikel zu Rebab/Rewap/Rebec/Rubab/Ribab u.ä. verwenden "die". (4) Außerdem: Lauteninstrumente sind im Deutschen grundsätzlich weiblich (natürlich, "der Kontrabass", weil von "Bass").
Die nachgeschobene Frage hätte nach so vielen Jahren WP längst beantwortet sein sollen. Auch hier Verweis auf Fachliteratur. -- Bertramz (Diskussion) 09:21, 10. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
"einheitlicher Standard"? Wo ist der festgelegt? Ein Artikel Rewap existiert nicht. Im Artikel Ribab wird das Maskulinum verwendet. Hier noch die Ergebnisse dreier Buchsuchen: der rebab, die rebab, das rebab. In den gefundenen Quellen dominiert die Großschreibung.--Balliballi (Diskussion) 11:47, 10. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
@Bertramz: Mir fiel noch auf, dass Du selbst hier den Artikel von "der" auf "das" geändert hast. Was könnte die Unsicherheit bzw. Willkür der Schreibung besser belegen?! Lesenswert scheint mir in diesem Zusammenhang auch WP:Rechtschreibung#Korrektoren.--Balliballi (Diskussion) 14:23, 10. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
Rawap. Danke für den Hinweis auf meine große Jugendsünde. Blöd, dass es solange gedauert hat, ich hätte das längst korrigieren sollen. -- Bertramz (Diskussion) 15:34, 10. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
Gern geschehen, aber wo bleibt die Antwort auf meine Frage, wo und durch wen der "einheitliche Standard" festgelegt ist? Oder bedeutet Dein Schweigen dazu, dass Du meine Argumente akzeptierst?--Balliballi (Diskussion) 18:01, 10. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
Sieht so aus, als sei alles gesagt. -- Bertramz (Diskussion) 07:37, 11. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Vielleicht kann man sich hinsichtlich Groß- und Kleinschreibung noch eine Anregung aus dm Riemann-Lexikon holen. Ich kopiere mal einen (mit Texterkennungsfehlern behafteten!) Artikel hierher:

Tanbur (arabisch, auch tambür oder tunbür, daraus metathetisch pandür; griech. 7totv8oüpot), eine Langhalslaute mit kleinem gebauchtem Corpus, wenigen Saiten und zahlreichen Bünden. Langhalslauten sind im alten Orient seit der Mitte des 2. Jahrtausends v. Chr. bekannt, darin im antiken Griechenland und Rom, wo sie als fremdländische Instrumente galten. Im arabischen Mittelalter wird der T. u. a. von al-Färäbi beschrieben, der 2 Typen mit bis zu 20 Bünden und verschiedenen Stimmungen kennt: den Tunbür von Bagdad, der im Unterschied zum pythagoreisch gestimmten 'Öd harmonisch oder temperiert gestimmt ist, und den (persischen) Tunbürvon Horasan in 17stufiger pythagoreischer Stimmung. Durch die Araber kam derT. nach Europa: in Spanien ist er im 13.]h. in den Miniaturen zu den -+ Cantigas de Santa Mada abgebildet; auch Mischformen mit der -+ Fiedel (- 1) sind im westlichen Europa nachweisbar. In Süditalien beschreibt Tinctoris 1486 tambur als ein kleines, dürftiges Instrument in der Form eines Kochlöffels (coclearis) von türkischem Ursprung, mit 3 Saiten, die mit den Fingern oder mit Plektron gezupft werden. In der europäischen Musikgeschichte taucht die Langhalslaute erst mit dem vom r. abgeleiteten -+ Colascione auf. - Im Vorderen Orient und in den arabisch sprechenden Ländern Nordafrikas ist der T. noch heute bekannt, auch auf dem Balkan (tamburica), im Kaukasus und in Indien, wo der Tamburi 4 Saiten hat, die aber nicht gegriffen, sondern nur bordunierend gespielt werden.

Hier scheint mir die m.E. vernünftige Regel zu walten: ohne Artikel → klein, mit Artikel → groß. (Wörter nach Artikel sind eben im Deutschen Substantive.) --Balliballi (Diskussion) 16:47, 11. Aug. 2015 (CEST)Beantworten