Diskussion:Referenden zur Unabhängigkeit Kataloniens 2009–2011

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

zwei Aspekte[Quelltext bearbeiten]

zuerst was ist mit "Klar abgelehnt wurde das Referendum von (...) und mehrheitlich von der Sozialitischen Partei Kataloniens." gemeint? welche personen/teile von PSc haben sich anders positioniert? quellen?

ausserdem "Tatsächlich besteht kein Zweifel, dass die Referenden in der jetzigen Form nicht verfassungsgemäß sind." ist meines wissenstandes nach nicht ganz richtig denn nur ein rechtsgueltiges referendum ist zweifelsfrei nicht verfassungskonform durchfuehrbar, das hier ist aber eine nicht bindende volksbefragung, und ob sowas auch ganz grundsaetzlich verfassungswidrig ist bleibt doch mindestens umstritten. Magicnoted 20:33, 26. Dez. 2009 (CET)[Beantworten]

Dass die PSC bisher mehrheitlich gegen die Referenden ist, kann man z. B. am am Abstimmungsverhalten in den Gemeinden, ob das Referendum durchgeführt werden soll, sehen (eine Liste der Abstimmungen findet sich unter ca:Suport_institucional_de_les_consultes_sobre_la_independència_de_Catalunya). Zu Punkt 2: stimmt, "nicht verfassungsgemäß" trifft es nicht ganz genau, ich habe die Formulierung etwas abgeschwächt. --Furfur 14:01, 18. Aug. 2010 (CEST)[Beantworten]

enttäuschend niedrige Wahlbeteiligung?[Quelltext bearbeiten]

wenn sich über 40% der wahlberechtigten an einem "privatreferendum" beteiligen ist das wohl eher enorm als enttäuschend niedrig. außerdem haben sich damit fast 40% der wahlberechtigten für die unabhängigkeit ausgesprochen. wenn man berücksichtigt, dass bei einem amtlichen referendum auch keine beteiligung von 100% zu erreichen ist, dass es weiße und ungültige stimmzettel geben wird, sind 40% zustimmung (40% aller wahlberechtigten, nicht 40% der wählenden!!) ein für die gegner fast unüberwindbarer grundstock. (nicht signierter Beitrag von 87.8.249.77 (Diskussion | Beiträge) 10:57, 4. Jan. 2010 (CET)) [Beantworten]

Ich weiß nicht, wo die 40%-Angabe herkommt, die bisherige (August 2010) Wahlbeteiligung lag bei ewas über 20%. Siehe [1] --Furfur 13:46, 18. Aug. 2010 (CEST)[Beantworten]

Tarragona, Rubì etc. und ihre Einordnug[Quelltext bearbeiten]

Hallo.

Ersteinmal eine kleine Anmerkung:

In historischer Hintergrund findet sich:

„Außerdem besteht generell Unzufriedenheit, dass Katalonien, das als einer der „Wirtschaftsmotoren“ Spaniens gilt (in Katalonien leben 15% der Bevölkerung Spaniens, die aber 25% des industriellen BIP erwirtschaften[2])“ Gibt es einen besonderen Grund, das BIP rein auf die Industrie zu beziehen? Die zitierten Literatur ist eine Werbung der Generalitat für Investoren, daher der Bezug auf das industrielle BIP. Mein Vorschlag:

„Außerdem besteht generell Unzufriedenheit, dass Katalonien, das als einer der „Wirtschaftsmotoren“ Spaniens gilt (in Katalonien leben 16% der Bevölkerung Spaniens, die aber 2008 20% des BIP erwirtschaften. [Lit]“ Für BIP kann man auch Bruttowertschöpfung (vielleicht besser in diesem Zusammenhang) einsetzen, die Zahlen ändern sich nicht. [Lit] Generalitat: http://www.idescat.cat/cat/idescat/publicacions/cataleg/pdfdocs/xifresct/xifres2009deu.pdf

Imho ist der historische Überblick im Vergleich zum Rest etwas zu lang geraten. Ein Querlink auf „Nationales Selbstverständnis“ im Artikel „Katalonien“ und ein Absatz als Teil dieses Artikels könnte reichen, um dem Leser die spezielle Situation des heutigen Kataloniens hinreichend zu erklären um den eigentlichen Artikelinhalt zu verstehen.

Mein wichtigster Punkt ist aber die zurückliegende Abstimmung in Tarragona, Rubì und vier weiteren Dörfern. Der Artikel spricht von der besonderen Spannung, mit der diesen Abstimmungen entgegengesehen wurde. Und jetzt sind die ersten Ergebnisse da:

Rubì: 61309 Abstimmungsberechtigte, 8,8 % Beteiligung, 87,5 % Ja-Stimmen; Vilallonga del Camp: 1779 Abstimmungsberechtigte, 16.4 % Beteiligung; Olesa de Bonesvalls: 1440 Abstimmungsberechtigte, 9.8 % Beteiligung; La Bisbal del Penedès: 3250 Abstimmungsberechtigte, 13 % Beteiligung; Gósol: 217 Abstimmungsberechtigte, 37.83 % Beteiligung (die genauen Zahlen sagen dass 82 Wahberechtigte und ein einzelnes Bein den Weg zur Stimmabgabe gefunden haben :-)); Tarragona: 118.778 Abstimmungsberechtigte, 5.7 % Beteiligung, 91,7 % Ja-Stimmen (Vorsicht, diese Zahlen sind aus verschiedenen Quellen und in den Details gibt es einige Unterschiede, aber die Tendenz ist klar).

Der vorliegende Artikel ist zwar imho sehr gut, insbesondere wenn man ihn mit den unsäglichen Beiträgen in englisch und katalanisch vergleicht (tolle Arbeit, Furfur!), aber aus aktuellem Anlass:

„Beginn und bisherige Ergebnisse der Referenden“ und „Reaktionen und Bewertung“ sind als einzelne Punkte mittlerweile überholt. Die Reaktionen beziehen sich im Prinzip alle auf die erste Abstimmung in Arenys de Munt und wohl auch auf 13-D. Was dann passierte, auch im Bezug auf die Hintergründe, die (vermeintlichen) Instrumentalisierungen der Wahlen, und Informationen zu den Veranstaltern der weiteren Wahlen wird nicht klar. An jedem Wahltag sanken die Wahlbeteiligungen und auch das Interesse. Nach der Aufregung am Anfang war an diesem Wochenende die Wahl in Tarraco et al. den einzelnen Zeitungen fast nicht mehr, als ein Dreizeiler auf der vorletzten Seite wert. Daher frage ich mich auch nach der Motivation, diese Wahlen tatsächlich fortzuführen, zumal die Abstimmungen keine Verbindlichkeiten haben (wird im Artikel gut beschrieben) und anscheinend auch niemanden mehr interessieren.

Also, nicht falsch verstehen, ich will nicht den derzeitigen Artikel kritisieren, sondern lediglich vor den anstehenden Aktualisierungen, wo auch einige einige Veränderungen dazukommen werden, eine Diskussion anstossen, damit die neuen Entwicklungen im Kontext des Artikels stehen und nicht nur als Ergänzung zugefügt werden.

Alles Liebe, Enno--94.212.28.101 19:42, 19. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

P.S. Ist das Lemma des Artikels korrekt? Es handelt sich doch nicht wirklich um ein Referendum.--94.212.28.101 22:13, 19. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]


Hallo Enno, vielen Dank für Deine ausführlichen und differenzierten Betrachtungen. Dazu einige Bemerkungen:

  • Außerdem besteht generell Unzufriedenheit, dass Katalonien, das als einer der „Wirtschaftsmotoren“ Spaniens gilt (in Katalonien leben 16% der Bevölkerung Spaniens, die aber 2008 20% des BIP erwirtschaften. findet meine Zustimmung
  • „… der historische Überblick [ist] im Vergleich zum Rest etwas zu lang geraten.“ – das ist wahrscheinlich richtig. Als ich diesen Artikel angefangen hatte, hatte ich das Gefühl, das allgemein über die Geschichte Kataloniens im deutschsprachigen Raum nicht allzuviel bekannt ist. Was meines Erachtens unbedingt noch fehlt ist ein Artikel "Katalanischer Separatismus" o.ä.. Der Artikel Geschichte Kataloniens endet schon im 11. Jahrhundert und die ganze neuere Geschichte fehlt. Daher gab es keine guten Artikel auf die man hätte verweisen können.
  • der Artikel muss sicherlich laufend aktualisiert werden. Besonders interessant wird die Abstimmung in Barcelona im April 2010, bei der keineswegs sicher ist, ob sie von den Separatisten gewonnen wird. Sicherlich wird die ganze Angelegenheit durch Nationalisten stark aufgekocht. Andererseits muss man aber auch etwas Verständnis für die Befürchtungen der Katalanen haben. Etwa 10 Millionen katalanisch-Sprechenden stehen weltweit etwa 450 Millionen Kastilisch ("Spanisch")-Sprechende gegenüber und die Katalanen sind größtenteils durch die repressive Politik der Franco-Ära zur sprachlichen Minderheit im eigenen Land geworden. Daher erklärt sich ein großer Teil der Empfindlichkeiten. --Furfur 00:19, 25. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

Wortlaut des Referendums[Quelltext bearbeiten]

Gibt es Quellen, die belegen dass es in der Frage, die die Wähler beantworten sollten "Natió Catalana", und nicht (wie eigentlich richtig) Nació bzw. nació hieß? --Gegenflagge (Diskussion) 22:49, 20. Sep. 2012 (CEST)[Beantworten]

Der Einwand ist berechtigt (siehe Stimmzettel). ich habe es korrigiert. --Furfur (Diskussion) 02:56, 21. Mai 2013 (CEST)[Beantworten]