Diskussion:Regionaler Strukturwandel

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von GiftBot in Abschnitt Defekter Weblink
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Hab den Artikel jetzt über Wochen verfasst und bitte vor allem um Prüfung der Neutralität. Strukturwandel ist halt ein sensibles Thema, ich hoffe das der Artikel anhand von Beispiel sehr anschaulich formuliert ist. Geo-Loge 14:00, 19. Nov 2005 (CET)

für einmal lesen, ein zu kompliziertes thema für einen ordentlichen review. nur dass der abschnitt" literatur" komplett fehlt, kann ich schonmal sagen ohne mich zu weit hinauszuwagen :-) -- southpark 13:57, 20. Nov 2005 (CET)
Ja, ich durchforste gerade Literatur. Es ist nur eben sehr wenig allgemein gehalten. Beim Schreiben des Artikels bin ich ja selber schon dazu übergegangen, Beispiele zu wählen. In der Literatur gibt es sehr empirische Darlegungen oder spezifische Analysen für bestimmte Regionen, aber wenige allgemein gültige Rückschlüsse und Modelle. Das wäre doch mal ein gescheites Thema für eine Promotion... ;-) Es ging mir auch mehr darum, zu prüfen, ob der Artikel nicht zu sehr ins Neoliberale hust ich meine Wissenchaftliche abtrifftet. Geo-Loge 17:38, 20. Nov 2005 (CET)
*g* die tendenz war mir beim lesen auch irgendwie aufgefallen. aber dafür war mir dann thema und text doch zu komplex um mal kurz in der gegend rumzumeckern, sondern es erfordert wohl doch ne echte auseinandersetzung um mein ersteindruck stimmte oder eher an meinem eigenen pov litt. -- southpark 18:54, 20. Nov 2005 (CET)

Ich finde den Artikel etwas Deutschlandlastig. Zumindest wird Strukturwandel in AU und CH mit keinem Wort erwähnt. --Ixitixel 13:47, 28. Nov 2005 (CET)

Hmm.. der Artikel ist generell ohne örtlichen Bezug. Es gibt zwar Beispiele aber von diesen vier betrifft eins Norwegen und eins Irland. Ich finde deshalb ist das ganze nicht deutschlandlastig. Findet man den Regionen in Österreich oder der Schweiz, die exemplarisch eine Ursache vertreten können? Geo-Loge 18:42, 28. Nov 2005 (CET)

Der Artikel ist im Einleitungssatz auf regionalen Strukturwandel beschränkt. Meiner Auffassung nach ist der dargestellte Strukturwandel aber nur als sektoraler Strukturwandel (in einer Region) verständlich. Unter regionalem Strukturwandel würde ich die Verlagerung ökonomischer Aktivität (auch in einzelnen Branchen) zwischen Regionen verstehen. Um ein Beispiel zu nennen: Es gab einen Regionalen Strukturwandel (in "meinem" Sinne) in der Eisenerzeugung beim Übergang vom Holzkohlefrischen zum Puddelverfahren und der Massenerzeugung von Stahl vom Siegerland (Hauwald) zum Steinkohlereichen Ruhrgebiet (in der 1. Hälfte des 19. Jh.). Im (zu dem Zeitpunkt sich entwickelnden) Ruhrgebiet gab es einen sektoralen Strukturwandel vonb der Landwirtschaft zu Bergbau und Industrie (v.a. Eisen- und Stahlerzeugung und -verarbeitung). Gleichzeitig hängt allgemeiner sektoraler Strukturwandel einer Volkswirtschaft (oder Wirtschaftsregion) oft mit regionaler Verschiebung von Wirtschaftszentren zusammen: Hafenstädte werden nur bedeutend, wenn es in ihrem Hinterland was zu verschiffen und auf der anderen Seite des Meeres Abnehmer gibt (Stichwort: Transportkosten). Bildet sich in einer Region eine Ansammlung von Betrieben in aufstrebenden Wirtschaftszweigen ("Cluster", Stichwort: Silicon Valley), so wird durch deren überdurchschnittliches Wachstum auch das allgemeine wirtschaftliche Gewicht sich zugunsten der Region verschieben (weil andere Regionen langsamer wachsen oder stagnieren), was dann makroskopisch als regionaler Strukturwandel (oder wie auch immer bezeichnet) beobachtet werden kann. Wenn es gelänge, solche Arten von Konzepten und Wechselwirkungen zwischen Technologischen, weltwirtschaftlichen Entwicklungen (z.B. Importsubstituierende Industrialisierung und Verstädterung/Landflucht in Lateinamerika) etc. zu systematisieren und durch Beispiele zu illustrieren, würde der Artikel möglicherweise weniger, äh, als unabgeschlossene Liste von möglichen Faktoren und Beispielen dienen. (Eine Einführung: Der Artikel "Structural change" von Shigeru Ishikawa im the New Palgrave Dictionary of Economics (eine Vorversion der Überarbeitung von Kiminori Matsuyama findet sich hier), wo es um die ökonomischen, weniger um die geographischen Implikationen geht (auch ein wenig formellastig). chigliak 13:02, 2. Jan 2006 (CET)

Erst einmal bin ich froh das noch jemand (nach so langer Zeit) etwas zu diesem Artikel sagt.
Ich würde aber nicht sagen, dass regionaler Strukturwandel die Verlagerung von ökonomischer Aktivität zwischen Regionen ist. Strukturwandel ist im Allgemeinen die Veränderung einer Struktur in dem Falle also die Veränderung der regionalen Struktur. Der allgemeine Strukturwandel in der Region wird aber stark durch eben diese Verlagerungen beeinflusst. Verlagerung ist ja nur eine Form der Ursache für Strukturwandel; Drohende Verlagerung ist es eben auch. Was dem Artikel vielleicht noch fehlt ist eine Verknüpfung der Ursachen, die darüber hinausgeht, zu erklären das die Ursachen polykausal auf einen Wandel wirken. Ferner könnte man sich überlegen wie insbesondere "feinregionale" Strukturwandel wie Urbanisierung und Suburbanisierung ausgelöst werden und wie sie rückwirken. Teilweise ist es auch sehr schwierig da es unzählige mögliche Verknüpfungen gibt: Der Raubbau am Wald und die Verödung von ehemaligen Waldflächen, die als Ackerland verwendet werden sollten, führen in Südamerika und sicher auch in Südostasien und Afrika zur Verstädterung. Es gibt eben viele Kausalitäten und Möglichkeiten wie die Ursachen zusammenhängen. Mir ist bisher nicht eingefallen, wie man da etwas allgemein gültiges formuliert. Geo-Loge 18:17, 2. Jan 2006 (CET)

Was ich glaube ich sagen wollte, ist, dass es hilfreich sein könnte, erstmal einen Artikel "Strukturwandel" zu schreiben, in dem zumindest die wirtschaftlichen Zusammenhänge abgehandelt werden. Da kann man mit ein paar Argumenten (Relativpreise, etc.) ein ziemlich ordentliches Gerüst für das große (nationale, internationale, globale) Bild zimmern, in das man dann einzelne regionale Entwicklungen einordnen kann. M.E. ist der Strukturwandel in einer Region nur selten allein aus ihr zu erklären, was m.E. dazu beiträgt, dass der Artikel in den Beispielen überzeugender ist als in der Systematisierung der Faktoren (wie gesagt, ich habe davon, wie Geographen das Thema angehen, keine Ahnung, aber wie ich der Diskussion entnehme, sind systematische Ansätze offenbar eher selten).

Die "sozialen Ursachen" sind m.E. mehrheitlich ökonomisch fassbar, bei den ökonomischen Ursachen bin ich nicht sicher, ob z.B. die "Schwächen einer Region im ökonomischen Wettbewerb mit anderen vergleichbaren Regionen" nicht eher Symptom als Ursache von regionalem Strukturwandel (auf übergeordneter Ebene) sind. Dass die "benachteiligte" Region dadurch unter Druck gerät, ist klar. Und die Politischen Ursachen sind hauptsächlich Eingriffe in die Wirtschaft (Subventionen, Zölle), also auch wirtschaftlich fassbar (und das Beispiel Bonn, wo es heute wohl mehr Beamte als zu Hauptstadtzeiten gibt, zeigt, dass auch der Staat Großinvestor und Arbeitgeber ist, der abwandern kann oder nicht - wenn er dabei auch nicht zwingend ökonomischer Logik folgt). Die ökologischen Folgen betreffen - neben dem Lebensraum und der Lebensqualität - Ressourcen, die Inputs in der Produktion sind (Natur -> Tourismus, Meere und Seen -> Fischerei) und durch Raubbau oder Übernutzung nicht mehr oder zu höheren Preisen (durch höhere Anstrengung) zur Verfügung stehen (s. z.B. Extrembeispiel Potosí), wodurch die Grundlage der bisherigen Produktion des Gebietes abhanden kommt.

Wenn Du mir jetzt sagst, Strukturwandel (Wirtschaftsgeografie) beschäftige sich nunmal nur mit dem, was in einzelnen Regionen passiert, akzeptiere ich das. Ich denke nur laut darüber nach, wie das Thema im allgemeinen behandelt werden könnte (wegen der Gefahr der Beispielflut für alles und jedes). chigliak 19:29, 2. Jan 2006 (CET)

Nein ist schon in Ordnung. Der Artikel soll sich mit dem Strukturwandel in eingegrenzten Räumen befassen. Ich denke es wäre gut wenn wirklich das Lemma wechselt zu Regionaler Strukturwandel. Mißverständnisse zwischen Lemma und Inhalt werden mir jetzt auch klar. Dann kann man das Thema unter jetzigem Lemma allgemeiner abhandeln. Ich würde den Artikel also verschieben. Geo-Loge 19:47, 2. Jan 2006 (CET)
Mach, was Du für richtig hältst, es ist schließlich Dein Artikel :-) Sorry, falls ich Dich mit den Sachen genervt haben sollte... chigliak 20:54, 2. Jan 2006 (CET)
Der Artikel steht ja nicht umsonst im Review wo ihn andere begutachten und kritisieren sollen ;-) Geo-Loge 21:12, 2. Jan 2006 (CET)
Mir fehlen Referenzen (Weblinks und Literatur). Kann man da sinnvolle (sprich vertiefende) Sachen angeben? -- Dishayloo 18:59, 10. Feb 2006 (CET)
Muss mich dazu mal wenn ich Zeit habe auf Literatursuche begeben, auch um den Artikel sinnvoll zu ergänzen. Wird sicher so in 3 bis 4 Wochen mal. Bis dahin, werde ich das Review auch (endlich) mal beenden... Geo-Loge 09:59, 18. Feb 2006 (CET)

Lesenswert-Diskussion[Quelltext bearbeiten]

Als regionaler Strukturwandel werden in der Wirtschaftsgeografie Vorgänge bezeichnet, die die Bestandteile und Elemente, die Kompetenzen und Fertigkeiten sowie die Zusammenhänge der Bestandteile und die Infrastruktur einer eingegrenzten Region verändern.

  • pro - seit November im Review und jetzt seit einiger Zeit Sendepause. Der Artikel sieht imho mindetsens solide aus. -- Achim Raschka 07:33, 6. Mär 2006 (CET)
  • neutral: Als Hauptautor muss ich anmerken, dass sowohl Weblinks als auch Literatur fehlen. Ich werde da demnächst etwas nachtragen, wäre aber über Tipps vor allem wegen Literatur ganz glücklich. Geo-Loge 08:48, 6. Mär 2006 (CET)
  • Pro -- Der Artikel ist ohne überflüssige theoretische Betrachtungen im Soziologendeutsch mit vielen Fremdworten geschrieben. Er ist sehr verständlich formuliert. Gut ist, daß zu jeder Ursache des Strukturwandels ein Beispiel gebracht wird. Liest sich gut und flüssig. Ist auch nicht mit Gewalt auf große Länge aufgebläht. Gruß Boris Fernbacher 20:55, 7. Mär 2006 (CET)
  • pro siehe vorredner. aber zum meckern: der Artikel ist sehr auf das Deutschland heute bezogen. Als "Strukturwandel auf den man reagieren muss" war ja noch die gesamte Industrielle Revolution als staatlich forcierter Strukturwandel die Sowjetunion nach 1917 um nur zwei zu nennen. Was mich wundert, ist (a) dass nichts über gescheiterten Strukturwandel dasteht, gabs ja auch noch genug. Und dass Subventionen nur dastehen, als "altes lange genug am Leben erhalten, damit die Menschen sich umstellen können." Dabei sind positive Subventionen für Neuanlagen doch ähnlich wichtig: ich glaube nicht, dass in Deutschland noch irgendwo eine Fabrik angelegt wird, ohne dass die massiv subventioniert wird (zum Beispiel die neuen Fabriken in Leipzig) was zumindest für einen Staat das Problem gibt, dass er regionen stärkt und damit gleichzeitig andere schwäht (Paradebeispiel Abwanderung von Unternehmen von West- nach Ostdeutschland). Und nicht zuletzt bleibt die Ambivalenz und Entscheidungsfreiheit ziemlich schwach, der Artikel klingt immer noch so, als gäbe es nur einen Weg, den man einschlagen muss. Dabei, nur um mal was aus der Heimat zu nehmen, stehen sich Beispielsweise "Umstellen auf Tourismus" und "Umstellen auf mehr Windenergie" oft genug gegenüber. Bei Tourismus muss man dann auch wählen, zwischen viel Tourismus mit den damit verbundenen Umwelteinschränkungen und lieber wenig aber dafür auch mit weniger Belastungen und eventuell qualitativ hochwertiger. -- southpark Köm ?!? 17:55, 11. Mär 2006 (CET)
Zum gescheiterten Strukturwandel: Es ist fraglich ob es einen gescheiterten Strukturwandel überhaupt gibt. Gescheitert hieße im Bezug auf Wandel (im Sinne von Veränderung) auf den Ausgangszustand zurücksetzen. Das ist sicher schwer möglich. Ich verstehe aber was du meinst, aber mir fällt keine Region ein, zu der man sagen könne, ihr Strukturwandel sei gescheitert im Sinne von total negativ verlaufen.
Zur Rolle der Subvention: Im Artikel sind die Subventionen, die "altes lange am Leben halten" als negative Form der Subvention gekennzeichnet. Die positive Form fehlt glatt mal.. ;-) Man kann sicher auch aufnehmen, dass es eine gewisse Konkurrenz der Subventionen gibt. Für diese Konkurrenz gibt es ja schon eigene Regelungen zur Vermeidung von unlauterem Wettbewerb, vergleich Boeing vs. Airbus. Vielleicht kann auch deshalb in Deutschland keine Fabrik mehr gebaut werden, ohne dass sie subventionier wird. Das Dorf hinterm Berg bietet eben immer mit.
Auch deine Idee zu konkurrierende Zielen des Strukturwandels finde ich interessant und ich werde das aufnehmen. Geo-Loge 19:13, 11. Mär 2006 (CET)
  • Neutral. Stimme grundsätzlich meinen Vorrednern zu, Sätze wie Das Ruhrgebiet ist eine der ältesten Industrieregionen der Welt. wecken aber Zweifel. -- Carbidfischer Kaffee? 18:04, 11. Mär 2006 (CET)
Ich bitte um Aufklärung der Zweifel, was ist an der Aussage verkehrt? Geo-Loge 19:13, 11. Mär 2006 (CET)
Ich hab jetzt mal etwas den Floskelcharakter entfernt... ich hoffe es liest sich so besser. Geo-Loge 19:48, 12. Mär 2006 (CET)
  • Pro - übersichtlich und relativ umfassend. kann nicht beurteilen, ob aus fachlicher sicht alles akkurat ist, gibt aber einen guten überblick für laien wie mich. wie oben schon steht: gerade die idee mit den beispielen ist sehr wertvoll. finde den text auch schon _vor_ den verbesserungsvorschlägen, die hier diskutiert werden, durchaus lesenswert. pikku 20:30, 12. Mär 2006 (CET)
  • Pro Ich empfinde den Artikel als gute Einleitung zum vertiefendem Studium des Strukturwandels. Zur oben genannten Diskussion möchte ich beitragen das sich der regionale Strukturwandel durch den sektoralen bedingt (vgl. Kulke, E. (2006) und auch nur eine geographische Ergänzung der sektoralen Betrachtung ist. Zustimmend muss ich sagen das die Wirtschaftsgeographie weniger präzise ihre Erklärungen wirtschaftlicher - räumlicher Aktivitäten begründet als es die Ökonomen wahrscheinlich tun. Dies dürfte jedoch mit dem noch ausstehenden Paradigmenwechsel (vgl. Bathelt, H., Glückler, J. (2003): Wirtschaftsgeographie, Utb Reihe 8217, Stuttgard)zu tun haben. Zu guter letzt... Wikipedia kann niemals ein Buch ersetzen.

Roman_rockt

Freisetzen war Unwort des Jahres 1994 Unwort des Jahres als Beleg »sprachlicher Demütigung« gewählt.

Interwikis[Quelltext bearbeiten]

Also der englische Artikel betrachtet was anderes, die anderen beiden müsste mal jemand überprüfen, der dieser Sprachen mächtig ist. --91.67.51.21 12:53, 21. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Link[Quelltext bearbeiten]

Ich kann den Link http://www.verkehrsplanung.tu-berlin.de/download/IVP_14.pdf nicht aufrufen, das kann aber auch an meiner Region liegen. --DVvD 07:43, 8. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Defekter Weblink[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 07:17, 23. Dez. 2015 (CET)Beantworten