Diskussion:Reticulomyxa filosa

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Warum steht unter Systematik "sie wird der Familie der Allogromiidae zugeordnet", während die Taxobox incertae sedis angibt? --Haplochromis 07:10, 12. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Danke für den Hinweis, hab es behoben. Beste Grüße, Denis Barthel 10:46, 12. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Lesenswert-Diskussion vom 16. - 23.Juli 2009 (erfolgreich)[Quelltext bearbeiten]

Reticulomyxa filosa ist eine Einzeller-Art aus der Gruppe der Foraminiferen und der einzige Vertreter ihrer Gattung aus der Ordnung der Allogromiida. Die 1949 erstbeschriebene Art ist eine der wenigen Arten der Foraminiferen, die nicht im Meer, sondern im Süßwasser lebt. Darüberhinaus besitzt sie anders als die Mehrheit der Foraminiferen auch kein Gehäuse.

Sie diente seit ihrer Wiederentdeckung in den frühen 1980er Jahren als Modellorganismus für zellbiologische Forschungen, seit der Jahrtausendwende auch für molekulargenetische Analysen zu systematischen Zwecken. Durch die in diesem Rahmen stattgefundene Arbeit ist die Art für einen Einzeller ungewöhnlich gut erforscht. Besonderheiten zeigten sich dabei insbesondere hinsichtlich der ungewöhnlichen Weise der Vermehrung, der Ausbildung von Ruhestadien sowie der sehr leistungsfähigen Wege des Transports von Organellen innerhalb der Zelle.

Anders als so manches Pflänzlein ein ziemlich schwerer Brocken, Bilder hat es leider auch keine. Ich hoffe trotzdem, dass der Artikel für den Leser ebenso so spannend ist wie es das Verfassen für mich war. Neutralen Gruß, Denis Barthel 02:15, 16. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

  • Uff … das ist tatsächlich ein schwerer Brocken und ein Bio-Leistungskurs reicht eindeutig nicht aus, um dem Text im einzelnen zu folgen :) An der OMA-Tauglichkeit von z. B. „Außer übergroßen Exozytosevesikeln und fehlenden Mikrotubuli - stattdessen jedoch zahlreichen zu Parakristallen aggregierten helikalen Filamenten - weisen die Zellen keinen Unterschied zu aktiven Zellen auf.“ zweifele ich jedenfalls ;) Aber ist halt ein sehr spezielles Lebewesen (ist doch ein Lebewesen und kein Pilz, oder?) und sowas lesen wohl auch nur Spezialisten … Für solche unbedarften Leser wie mich: Könntest Du in der Einleitung vielleicht noch mit ein, zwei Sätzen erklären, warum man sich für diesen Einzeller auch als Laie interessieren sollte? Oder ist der so derart speziell, daß nur der Spezialist die Schönheit und Sensation dieses Organismus' nachvollziehen kann? ;) (Nein ehrlich, ich will Dich nicht veralbern!) Mein Bauchgefühl sagt mir, daß in diesem Artikel alles steht, was man zu dem Einzeller sagen und kann und obwohls ein harter Brocken ist, fand ich ihn tatsächlich lesbar und lesenswert. pro also. Gruß --Henriette 10:03, 16. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
    • Nur kurz als Antwort an henriette (lesen werde ich wohl erst heute abend): Pilze sind ebenso wie Einzeller Lebewesen (sie sind sogar näher mit den Tieren verwandt als die Pflanzen). Ansonsten ist es natürlich auch ein Wahrnehmungsproblem der Menschen allgemein: Die Einzeller sind keine speziellen Lebewesen (weder von der Artenzahl noch von der spezifischen Komplexität), sie sind nur dem Menschen nicht so präsent. Im Gegensatz zu komplexen mehrzelligen Lebewesen müssen sie halt alle Funktionen in einer Zelle unterbringen, nutzen dabei aber genau die gleiche Ausstattung, die bsp. bei uns in jeder einzelnen Zelle verfügbar ist. Gruß -- Achim Raschka 10:16, 16. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Und um es jetzt richtig kompliziert zu machen: Auch Pilze können Einzeller sein, einzellige Lebewesen kommen quasi in den besten Familien vor, das ist keine geschlossene Gruppe, sondern eher eine "Organisationsform des Lebens". Ich hab mich aber noch mal bemüht, die wichtigsten Aspekte griffiger in der Einleitung unterzubringen und hoffe es gefällt. Gruß, Denis Barthel 10:30, 16. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Gefällt! :)) Und @Achim: Dank für die Erläuterungen! In die frühe Neuzeit zurückwandernd --Henriette 21:48, 16. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
  • Pro - ein sehr schöner Artikel zu einer Einzellerart (und damit aus einem in der WP noch ziemlich dünnen Gebiet). Der Text ist sehr informationsdicht, was dem Laien die Lektüre sicher erschweren kann; ich denke, die Auflösung einiger Schachtelsätze könnte bereits positiv in Richtung Verständnis wirken. Inhaltlich konnte ich keine Fehler und Widersprüche entdecken, inhaltliche Lücken sind mir ebenfalls nicht aufgefallen (Plausibilität). Eine Bild- und Reviewanfrage an Herrn Hülsmann, FU Berlin, der mehrfach zitiert wird, ist unterwegs. Alles in allem: sehr lesenswert. -- Achim Raschka 22:13, 16. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
  • Pro - beeindruckende Fleißarbeit (Denn das ist kein Thema, zu dem es viele griffige Bücher gibt!) und m.E. gelungene Darstellung eines nur schwer 100%-OMA-kompatibel bearbeitbaren Themas. Klar lesenswert. -- Cymothoa Reden? 11:55, 17. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
  • Pro Harter Tobak. Bilder wären hier eine echte Hilfe! Aber der Artikel ist soweit informativ und aktuell (Sequenzierung in Vorbereitung...) - und OMA kann ja ggf. nachfragen ;-) --Roo1812 20:49, 21. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Eine Bildzusage liegt vor, wird aber wohl noch etwas dauern. Gruß, Denis Barthel 23:55, 21. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Der Artikel in dieser Version ist Lesenswert mit 4 Pro. --Vux 01:21, 23. Jul. 2009 (CEST)Beantworten