Diskussion:Ries (Papiermaß)

Allgemeinverständlichkeit

Der Fachmann wusste sicherlich schon vor der Lektüre dieses Artikels was gemeint ist. Der Laie ist hinterher aber genauso dumm. Wie wäre es mit einem Beispiel oder noch 2-3 ergänzenden Sätzen am Ende der Einleitung. Was meine ich verstanden zu haben? a) es ist so was wie eine Gewichtseinheit. Denn laut DIN sind 500 Blatt A4 ein Ries. Das Gewicht kann ich mir vorstellen, weil es handelsüblich ist ODER b) es geht um die Begrenzungsfläche (Würfelfläche) eines (z.B.) 500-Blatt-A4-Stapels. Interessant wäre auch warum man diese Einheit braucht? Was ist der Vorteil gegenüber Gewicht oder Flächeneinheiten? Warum haben die Araber das erfunden? So viele Fragen eines lesenden Arbeiters - die unbeantwortet blieben. --Thirunavukkarasye-Raveendran (Diskussion) 17:19, 21. Mai 2021 (CEST)

en.WP: Ries ist ein Zählmaß für Papierbögen. Ein Ries Papier ist eine bestimmte Menge von Papierbögen gleicher Größe und Qualität, heutzutage sind das de facto 500 Bögen Papier. Historische Untereinheiten war Buch (25 Blatt), 1 Ries = 20 Buch = 20 x 25 Blatt.

Das arabische "rizmah" ist vom Verb "rasama" abgeleitet (arabische Wörter sind letztendlich alle von einem Verb abgeleitet), und bedeutet "zu einem Bündel zusammenfassen". Die Araber (Mauren) brachten die Herstellung von Baumwollpapiert nach Spanien mit. Von dort verbreitete sich der Begriff ins Niederländische "rym" - wahrscheinlich während der Zeit der Kontrolle der Habsburger über die Spanischen Niederlanden.

Ein Ries bezieht sich gleichzeitig auf die Größe, Menge und Anzahl der Papierbögen. Man könnte es entfernt mit der Mengenangabe "ein Dutzend" vergleichen. Allerdings ist Ries produktspezifisch für papierbögen, also insofern mit dem "Festmeter Holz" vergleichbar. So ist heutzutage in Deutschland 1 Ries = 500 Blatt Papier A4. Wobei im Gegensatz zu "Dutzend" aber auch das Papiergewicht eine Rolle spielt. So ist 1 Ries = 500 Blatt Papier A4 mit 80 g/m2. Ändert sich das Papiergewicht, so ist Blattzahl eine andere.

Offene Fragen (für mich): Es scheint kein lineares Verhältnis, keine stufenlose Formel für die Umrechnung zwischen Papiergewicht und Blattzahl zu geben, sondern nur (aus früheren Zeiten) abgestufte Angaben. Weitere Frage: Ein Ries ist zwar laut DIN für 500 Blatt 80g/m2 definiert, aber man müsste das auch auf andere Formate umrechnen können? Oder sind ein Ries (egal welches Format) heutzutage (laut ISO 4046) immer 500 Blatt?

500-Blatt-Packungen sind heute in Deutschland die handelsübliche Größe (Stapelhöhe ca. 5 cm), oft werden diese zu 2500-Blatt Verpackungseinheiten zusammengefasst.

Interessant und unverständlich (für mich) ist ein Satz in der italien. WP: "Storicamente il significato di risma era fascio di panni al quale seguì quello di fascio di 400 o 500 fogli di carta." - "Historically, the meaning of ream was a bundle of cloths which was followed by a bundle of 400 or 500 sheets of paper." - " Historisch gesehen war die Bedeutung von Ries ein Bündel von Stoffen, gefolgt von einem Bündel von 400 oder 500 Blatt Papier."

Die Umrechnung scheint "sehr interessant" zu ein. Beispiele: Hybrid-Sublimationspapier DIN A3 (297 x 420 mm) Ries (110 Blatt) 105 g/m²; 1 Ries Druckerpapier (250 Blatt in DIN A3 mit 160 Gramm); Ries 500 Blatt Transparentpapier, DIN A3 29,7x42cm, 90/95g;

--Thirunavukkarasye-Raveendran (Diskussion) 17:46, 21. Mai 2021 (CEST)