Diskussion:Schiefertalbach

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Letzter Kommentar: vor 10 Monaten von Ballapete in Abschnitt „Er verfügt über kein eigenes Einzugsgebiet“
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Bachumfeld[Quelltext bearbeiten]

Ob, wie und wo der Bach in die Usa mündet, ist unklar. Der gerade Strich im Geoportal ist Fantasie. Im WRRL-Viewer ist eine Abflussrinne zur Usa erkennbar, aber nicht in der Landschaft. Zum Auslass des Durchlasses an der Nordseite der B 275 führt eine Spur – behördliche Kontrolle wird also dort ausgeübt. Doch fließt das Gewässer in keramische (Beton-)Halbzylinder. Diese Rinne lässt sich bis zu einem einige Meter östlich gelegenen Busch neben einer Straßen-Linde rein optisch verfolgen. Am Busch ist kein Weiterkommen. Derzeit.

Das Ende des Tales enthält mehrere Kammern aus scheinbar niedrigen parallel errichteten Mauern aus Mörtel und flachen Quarzitsteinen (es ist unklar, wie viel davon schon im Boden verborgen liegt). Auf der Hangseite des dort vorbei führenden Weges ist eine mögliche Laderampe aus Beton erkennbar, ähnlich solchen an manchen alten Bahnstationen. Weiter südlich steht noch eine massive gemauerte Treppe, die einst von zwei Seiten vermutlich mittigen Zugang zu einem nicht mehr vorhandenen Gebäude ermöglichte. Der Waldboden liegt tiefer als die B 275 von heute – ist da planiert und gebaut worden für eine Pferdewechselstation? Zeitpunkt der Errichtung müsste das frühe 19. Jahrhundert gewesen sein, als das Usa-Tal mit Dampfmaschinen-Kraft für den Verkehr erschlossen wurde.

Den Bach aufwärts folgte ich zuerst dem Asphaltweg, dann rechts einem kaum genutzten (Spuren von Mountain-Bikes) Waldweg, der durch diverse umgestürzte Bäume reichlich unpassierbar ist. Aber höchst interessant: Es liegen dort zum einem viele Brocken aus (geschiefertem) Taunusquarzit. Ihren Bruchflächen zeigen "Rostspuren," geben Bezug zum wiederholt stattgefundenen Eisenerzbergbau und eben Eisengehalt des Gebirges. Daneben liegen auf dem Weg auch massive Quarz- sowie Stahlbetonbrocken herum. Letztere verweisen auf die ehemalige militärische Nutzung des Geländes darüber und östlich. Die Relief-Darstellung im WRRL-Viewer zeigt etwas wie Bunker. Mit ihnen im Zusammenhang steht wohl die ehemalige Hawk- und spätere Patriot-Stellung auf dem nahen Ockstädter Galgenberg (heute FFH-Gebiet [einfach] "Übungsplatz bei Ockstadt"). Vermutlich sind die Bunker schon längst abgebaut (muss ich noch überprüfen). Dieser ziemlich unbrauchbare Waldweg ist derzeit eine regelrechte Waldameisen-Autobahn. Mit tollen natürlichen Brücken zum linken Ufer. Und alles staufrei!

Die Buche am "Buchenborn" trägt ein ND-Schild, wird jedoch nicht auf der Liste der Naturdenkmäler in Ober-Mörlen geführt! Muss noch nachgeforscht werden.

Die UNB hat mitgeteilt, dass der ND-Status abhanden kam, als bemerkt worden war, dass aus der Krone Leitäste gebrochen waren.--Pete (Diskussion) 13:05, 17. Aug. 2019 (CEST)Beantworten

Als ich gegen 13 Uhr an der Quelle ankam, war die Bewölkung so dicht, dass schon erste Tropfen aus ihr fielen. Meine armselige Kamera konnte da mangels Licht und Kontrastunterschieden nicht mehr automatisch scharf stellen … Der westliche Weg, auch Zuweg zu einem über in den Hang gehauene Treppenstufen erreichbaren Hochsitz, ist wohl mit dem Fahrrad befahrbar, so dass ich bei Sonnenschein noch scharfe Fotos machen kann.

Es gibt noch eine kleine Diskrepanz: Der Eintrag in der Wikipedia heißt "Schiefertalbach," im Artikel schreibe ich "Schiefertal-Bach." Letzteres sollte wohl besser auf das Wort ohne Bindestrich geändert werden.

Die OpenTopoMap enthält die Namen "Schiefertal-Bach" und "Buchenborn," die offiziellen Kartenwerke halten sich da fein heraus. Die OpenTopoMap zeigt meinen östlichen Waldweg gar nicht mehr an. Der WRRL-Viewer zeigt oberhalb des Buchenborns noch ein etwa quadratisches Gebilde in der Geländeschummerung an. Das muss ich auch noch besuchen. Abflussspuren sind im Tal oberhalb des Buchenborns nicht erkennbar, die quadratische Struktur an der Wegekreuzung beim Buchenborn ist erkennbar als ebene Fläche mit steilen Hängen, könnte aber noch etwas mehr verbergen.

Ach ja: Der Bach führte heute und beim ersten Sondierungsbesuch Wasser. Es kommt noch jenseits der B 275 an. Die Mäander der Usa gegenüber dem "Parkplatz" sind mit innen hohlen Betonmasten, vermutlich wg. Bruch, anderem Bauschutt und sogar einem Grabstein "befestigt." Am linken Ufer hat ein umgestürzter Baum dicke in den Boden gerammte Holzpfähle frei gelegt. Dort ist ist auch alte Uferbestigung mit Holz erkennbar.--Pete (Diskussion) 23:57, 27. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Der Graben, der sich oberhalb des Buchenborns aufwärts erstreckt und einen kleinen Teich mit Regenwasser entwässert, reicht wohl bis zum FFH-Gebiet hoch. Google Earth deutet derlei in den Satellitenaufnahmen an. Die den Graben begleitenden Wege sind aufgelassen und kaum benutzbar (außer östlich bis zum Teich hoch, weil die Baumaschinen dort wohl erst in den letzten zehn Jahren zugange waren). Ich verzichte auf eine Prüfung.--Pete (Diskussion) 13:17, 17. Aug. 2019 (CEST)Beantworten

Ausführlichkeit[Quelltext bearbeiten]

Ein sehr ausführlicher neuer Artikel, aber vielleicht etwas zu detailverliebt? Ich will jetzt nicht im Alleingang den Artikel zusammenstreichen, aber vermutlich sollte doch einiges gekürzt werden. Andere Meinungen?--Iceland09 (Diskussion) 13:12, 28. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

„Er verfügt über kein eigenes Einzugsgebiet“[Quelltext bearbeiten]

@Anarabert, Ballapete:

Wie soll das gehen? Woher kommt dann sein Wasser?

Vielleicht ist ja nur gemeint, dass sein Einzugsgebiet nicht von den Amtshydrologen abgemessen wurde? – Dann müsste man das eben selber tun. --Silvicola Disk 16:35, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Dieser Unfug kommt von den WRRL-Amtshydrologen höchstselbst, die behaupten, kleinere Gewässer hätten kein eigenes EZG.--Anarabert (Diskussion) 17:00, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Wenn mensch im WRRL-Viewer den Bach anklickt, wird bekannte Information über ihn mitgeteilt. Eine der informativen Zeilen ist: „Eigenes_EZG · kein eigenes EZG“ („Stand · 15.1.2022“). --Pete (Diskussion) 17:46, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Gemeint ist eben elliptisch „kein eigenes EZG in dieser Datenbank ausgewiesen“. --Silvicola Disk 20:56, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Dann sollte man den Satz in der Einleitung besser streichen, um Missverständnisse bzw. Verwunderung zu vermeiden. -- 2003:D8:4729:2600:B5F8:AD22:4213:1B5D 21:15, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ja, der grobe amtliche Unfug sollte weg.--Anarabert (Diskussion) 23:12, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Mensch könnte ja schreiben: „… verfügt über kein ausgewiesenes EZG.“ Dann bräuchte sich niemand darüber Gedanken zu machen, wo das Wasser wohl herkommt … (Es kommt ja aus dem Buchenborn! Und von dem Teich darüber kann auch immer wieder ein Zuschuss kommen.) --Pete (Diskussion) 23:39, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Es ist zwar Unfug, aber amtlicher Unfug.--Anarabert (Diskussion) 23:50, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Letzte Formulierung noch etwas natürlicher gemacht.
Falls dies denn zuträfe, wäre eine Aussage im Stile von
„Das amtliche Gewässerverzeichnis [Fußnote auf selbiges] nennt keinen Wert für sein Einzugsgebiet.“
wohl noch besser, insofern damit nämlich der Bezug auf die „trockene“ Quelle explizit gemacht würde. „Amtlich“ kann nämlich u. U. allzu vage sein. --Silvicola Disk 02:28, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Die Quelle, der Buchenborn, hat in den letzten Jahren beständig Wasser geliefert. Ein dünnes Rinnsal kam immer bis zur B 275. Es könnte gut sein, dass die Böden zum FFH-Gebiet Eichkopf bei Obermörlen wg. Lehm- oder Lössgehalt viel Wasser speichern können, dringt es erst einmal ein. Das Eindringen ist bei Starkregen nicht optimal, weil die frühere "Nutzung" als Panzerübungsgelände der Kaserne in Friedberg (Ray Barracks, Elvis Presley diente da) die oberste Bodenschicht stark verdichtete. Gruben, in denen Panzer sich verstecken konnten, bilden heute Teiche. Und einige Abflüsse vom FFH-Gebiet sind von Pionieren der US-Army mit Krainer-Verbauten gesichert worden, weil es schon zu "Springfluten" mit der Folge einer Straßensperrung gekommen war. Das Trogtal hinunter zur Straße ist zudem sumpfig und kann den Bach wohl auch über Monate speisen. Das eigene Einzugsgebiet wird dem 4 km² großen EZG 248485500 der Usa zugeschlagen ("von unterhalb Mündung des Vogeltalbaches bis oberhalb Mündung des Aitzenbaches"). --Pete (Diskussion) 10:38, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
@Anarabert: Vielleicht sollte man ins Glossar das Kürzel
GAU = Grober amtlicher Unfug
aufnehmen? --Silvicola Disk 02:38, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Oder einfach beamtliche Faulheit/Arbeitserleichterung. Die Wassermenge, die der Schiefertalbach abführt, ist wohl wirklich vernachlässigbar. --Pete (Diskussion) 10:41, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten