Diskussion:Schihab ad-Din Yahya Suhrawardi

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Georg Hügler in Abschnitt Umschrift der Werktitel
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zu Suhrawardi ist soeben ein neues Buch erschienen:

Bettina Löber: Das Rauschen der Flügel Gabriels - Drei Erzählungen des "Meisters der Erleuchtung" Suhrawardi. DRP Rosenkreuz Verlag, Birnbach 2006. 176 Seiten.

Tja, dann nix wie rein mit der Info in den Artikel... Mounir (Diskussion) 08:09, 23. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Arabisch?[Quelltext bearbeiten]

Weshalb wird der eingepersischte Name eines Persers als arabisch vorgestellt???

Der deutsche "Alexander" ist ja auch kein Grieche!

Die Unterscheidung zwischen arabisch & persisch muss ein für allemal in Mitteleuropa geklärt und korrigiert werden. Nicht alle die lateinische Buchstaben nutzen sind Engländer oder Deutsche.

Der Mann heißt auch nicht Suhrawardi sondern Sohrawardi

Bitte korrigieren Sie das

Danke (nicht signierter Beitrag von 80.135.116.253 (Diskussion | Beiträge) 14:15, 29. Aug. 2009 (CEST)) Beantworten

Der Grund für die arabische Transkription seines Namens könnte möglicherweise darin liegen, dass er seine wichtigsten philosophischen Arbeiten, insbesondere sein Hauptwerk "Ḥikmatu 'l-išrāq", in arabischer Sprache verfasst hat und dadurch zu einer festen Größe in der Geschichte des arabischen Schrifttums geworden ist, selbst wenn seine Herkunft persisch gewesen sein mag. Dies sollte keineswegs als Verachtung der persischen Sprache gedeutet werden. Gruß -- A.Abdel-Rahim 20:46, 22. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Dieser Name ist rein arabisch, und zwar bis auf das fehlende al- vor Suhrawardī (was diesen Namen dann gleichsam automatisch auch „persisch“ macht). Vor allem Muslime aus dem Mittelalter trugen auch in nicht-arabischen Ländern selbstverständlich arabische (Sprache des Korans!) Namen und der „Familienname“ war meistens auch eine Herkunfts- oder auch Berufsbezeichnung. In diesem Fall kam Šihāb ad-Dīn aus dem Ort Suhraward (heutige persische Aussprache: „Sohraward“).
Die (Kurz-) Vokalisation, wie o statt u, e statt i, spielt dabei überhaupt keine Rolle, so dass im Ostpersischen (Darī, Indo-Persisch), das eine etwas ältere („konservativere“) Sprachstufe des Neupersischen in Bezug auf dessen Vorgängersprache Mittelpersisch (das in der ebenfalls konsonantischen aramäischen Vorgängerschrift geschrieben wurde) darstellt, eben diese Vokalisation noch erhalten ist. Im iranischen Westpersischen hingegen haben sich diese Kurzvokale innerhalb der letzten Jahrhunderte etwas „abgeschliffen“.
Das Persische, das zu vorislamischer Zeit ebenfalls viele Lehnwörter aus semitischen Sprachen (davor aus dem Elamitischen und zwischenzeitlich auch aus dem Griechischen), vor allem aus dem Aramäischen übernommen hat, profitierte in islamischer Zeit vom Reichtum der arabischen Sprache und bildete sich vor allem auch deshalb zu einer besonderen Sprache von Weisheit, Mystik und Philosophie heraus. Dies sollte nicht übersehen werden!--Imruz (Diskussion) 09:05, 18. Jun. 2018 (CEST)Beantworten

War Suhrawardi ein Kurde??[Quelltext bearbeiten]

Ich hier auf Youtube ein Video gefunden in den Suhrawardi als Kurde dargestellt wird das gleiche gilt für Baba Taher: http://www.youtube.com/watch?v=Y9ws5NnLaoI&list=UU_QZhRW337M91-a7U3OhpIQ&index=4 (0:15)Ist was daran richtig?Falls Ja dann bedarf dieser Artikel eine Korrektur.Deno22 (nicht signierter Beitrag von 93.219.166.55 (Diskussion) 23:31, 31. Dez. 2012 (CET))Beantworten

Umschrift der Werktitel[Quelltext bearbeiten]

Die Titel der Werke sind in der abenteuerlichen englischen Schreibweise transkribiert, wo doch der Verfassername selbst an die deutsche Lautschrift angepasst wurde – nach welchen Kriterien auch immer. Was hat dies alles mit der Einhaltung irgendwelcher „NKs“ zu tun? Am besten wäre hier doch die DMG-Umschrift am Platz – oder wenigstens Umschriften, die der deutschen Lautschrift am nächsten kommen. Englische Umschriften sind schlichtweg unpräzise und von daher oft missverständlich, und dies spielt beim Verstehen doch eine wichtige Rolle – vor allem in solch einem subtilen Bereich wie der Mystik.--Imruz (Diskussion) 22:29, 10. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

Wo kann man denn anders umgeschriebene Werktitel von al-Suhrawardī finden? Meine Hinzufügung von "sorch" ist ja nur ein Tropfen auf dem Stein des Anstosses gewesen. --Georg Hügler (Diskussion) 06:28, 11. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Lieber Georg, da diese Titel in einer Mischung von DMG und englisch angegeben sind, denke ich, dass sich da jemand durchaus Mühe gegeben hat. Doch es handelt sich dabei offensichtlich um originalsprachige, also arabische und persische, Titel, die durchaus in adäquater Umschrift – also DMG – sowie vielleicht sogar in Originalschrift (in Klammern) angegeben werden könnten. Vielleicht kann ich dies im Laufe der kommenden Zeit mal dementsprechend ändern.
Was dieses sorch (= rot) betrifft, so kommt die deutsche Aussprache mit dem „hellen“ ch-Laut nach einem r (außer in in einigen Teilen Süd-Deutschlands, Österreichs und der Schweiz), wie es ja auch bei „durch“ oder „Kirche“ der Fall ist, dem Original nicht so recht nahe. Und in solchen Fällen ist diese doch etwas mangelhafte Lautumschrift etwas problematisch. Und da sowieso viele Menschen jetzt bei einem fremden Wort gleich die „englische“ Aussprache benutzen, wird aus „sorch“ schnell „sortsch“ (vgl. Karch-e Sofla und Karche). Du siehst, dass die Wiki-Namenskonventionen nicht wirklich gut durchdacht sind. Meines Erachtens sollte in jedem Fall die DMG-Umschrift zum Mindesten mitberücksichtigt werden. Herzlichen Gruß--Imruz (Diskussion) 08:37, 11. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Nachtrag zur Umschrift ch/ḫ, lieber @Georg Hügler: Zum „ḫ“-Laut – etwa bei Chayyām – fällt mir noch ein, dass auch in der „frühen“ Vergangenheit der deutschen Orientalisten bzw. Dichter, wie z. B. Friedrich Rosen, die ja ausgezeichnete Übersetzungen/Nachdichtungen verfasst haben, dieser Laut als „Kh“ wiedergegeben wird. Und ich glaube nicht, dass sie sich dabei aufs Englische berufen haben, sondern durchaus von der deutschen Lautschrift selbst ausgegangen sind, wo das „Ch“ (Beginn eines Wortes) ja auch wie „K“ gelesen wird (z. B. „Charakter, Christus“ u. Ä.). Herzlichen Gruß--Imruz (Diskussion) 12:32, 12. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Soeben habe ich die Werktitel noch einmal – so gut ich konnte (mein Arabisch ist leider nicht so fließend) – überarbeitet und die Angaben modifiziert. Die Umschriften waren z. T. schlichtweg eine halbe Katastrophe, da die arabischen Buchstaben vielfach nicht adäquat wiedergegeben wurden und ich mich teilweise recht mühsam durch die Wörterbücher (Wehr, Junker/Alavi) suchen musste. Glücklicherweise konnte ich die Angaben teilweise mit dem entsprechenden persischen Wiki-Artikel vergleichen und dort bestimmte Infos einholen.
Beispielsweise ist das ṣād (ص) nun mal ein anderer Buchstabe als das sīn (س), das ṭā’ (ط) ein anderer als das tā’ (ohne Pünktchen drunter, ت). Ähnliches gilt für Vokale mit und ohne Längen. Deshalb verstehe ich nicht, warum es vielen Wiki-Orientalisten (?) offenbar so schwer fällt, die DMG-Umschrift zu benutzen! Eine exaktere gibt es schlichtweg nicht. Und die anglisierte Umschrift ist nun mal das Allerletzte an Umschriftkrücke!
Sollte jemand dennoch Fehler in meinen Korrekturen finden, bitte ich um Korrektur. Ein tendenziell verärgerter--Imruz (Diskussion) 14:19, 12. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Vielleicht wäre es wirklich sinnvoll, die DMG-Umschrift an erster Stelle (wenn nicht sogar als Lemma) zu nutzen (oder sich auf eines der "Umschreiber-Paare" wie zum Beispiel Junker/Alavi, Alavi/Lorenz oder Naghed/Naghed festzulegen, wobei dann "Buchara" wohl "Buxara" bzw. konsequenterweise "Buxārā" geschrieben werden müsste). Nur: Woher weiß man bei Personennamen, wie sie "korrekt" mit Vokalen ausgestattet werden? Da braucht's dann sicher profunde Persischkenntnisse. --Georg Hügler (Diskussion) 16:01, 12. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Lieber Georg, da liegt jetzt ein kleines Missverständnis vor. „Buchara“ ist eigentlich so eindeutig, wie es eindeutiger kaum mehr sein könnte, da dieser Begriff auch hierzulande bekannt ist. Demgegenüber sind unbekannte Begriffe eher fürs „Fachpublikum“ gedacht, also auch die Werktitel eines Suhrawardi, denn das „Fachpublikum“ tendiert möglicherweise dazu, ein wenig mehr in die Tiefe eines Themas zu steigen und das Original zu verstehen. Und dazu braucht es eben eine gewisse Genauigkeit, um diesen Begriffen auf den Ur-Grund gehen zu können.
So wurde z. B. der Werktitel Der Pfiff des Simurgh einfach nur mit Safir-i Simurgh und in der ursprünglichen Übersetzung mit „Ruf Simurghs“ wiedergegeben. Safīr (nach DMG, Originalschrift: سفير) heißt aber „Botschafter, Abgesandter“ und hat durchaus ein wenig mit „Ruf“ (im weitesten Sinne) zu tun. Schaut man aber mal kurz beim Original vorbei, heißt es eben persisch صفیر سیمرغ, DMG Ṣafīr-i sī-murġ, und ergibt doch gleich etwas anderes: Ṣafīr, also arab. صفير, heißt nämlich „Pfiff [eines Vogels]“ oder sogar „Saphir“. Wat nu?, fragt der Ochs vorm Berg. Um genau so etwas geht's mir aber hier. Gruß--Imruz (Diskussion) 17:52, 12. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
"Tja", sprachen Don die Schote zur Mühle und der Ochs zum Berg, "mit der Eindeutigkeit von Buchara ist das hier so eine Sache". --Georg Hügler (Diskussion) 23:14, 10. Jun. 2019 (CEST)Beantworten