Diskussion:Sekundenpendel

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von 77.1.27.21 in Abschnitt Erdinneres
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Definition des Meters über das Sekundenpendel[Quelltext bearbeiten]

Mein Kenntnisstand ist, dass das Meter als 40000000stel des Erdumfangs definiert werden solle und extra derzeit die Erde nocheinmal genau vermessen wurde. A.Heidemann 17:44, 25. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Nicht mehr. Inzwischen wurde der Meter über die Lichtgeschwindigkeit definiert, und zwar als die Distanz, die Licht im Vakuum in einem bestimmten Sekundenbruchteil zurücklegt. Zuvor war der Meter eine Zeitlang ganz schlicht über den "Urmeter" definiert, einen Platinstab, der im Internationalen Büro für Maße und Gewichte in Paris aufbewahrt wird und zwei Markierungen trägt - die Entfernungen zwischen diesen Markierungen wurde als Meter definiert. Der Meter war aber ursprünglich tatsächlich als 40millionster Teil des Erdumfangs gedacht, aber das ist ungenau, da die Erde unregelmäßig geformt ist und z.b. der Äquator etwas länger ist als 40.000 km.


Uff! Ihr wisst gar nicht was für eine Erleichterung das für mich ist. Ich hatte nämlich letzten gehört das Sekundenpendel wäre genau 1m lang. Als ich dann mal drüber nachgedacht habe (Ich wusste nämlich, daß der Meter durch Teilen des Erdumfangs bzw. ursprünglich (glaube ich) durch 10000ster Teil der Entfernung Äquator-Pol, entstanden ist) bin ich total erschrocken! Eine Sekunde ist ja nämlich auch durch die Erde als Planet festgelegt. eben als 24*60*60ster Teil einer Erdrotation. Es wäre doch zu sehr ein Zeichen göttlicher oder was immer Vorsehung gewesen, wenn der Planet Erde den 40000-fachen Umfang hat von der Länge eines Pendels, das für eine Schwingung den 24*60*60sten Teil der Zeit braucht wie der Planet Erde um sich einmal um sich selbst zu drehen.

Allerdings muß ich sagen, daß selbtst so eine Ungenaue Übereinstimmung wie sie tatsächlich vorhanden ist schon ungewöhnlich ist. Gibt es da vielleicht sogar wirklich einen Zusammenhang? Immerhin heißt es ja, die Länge des Sekundenpendels hätte mit der Erdanziehungskraft zu tun. Und die Erdanziehungskraft hat mit der Größe (also auch dem Umfang) der Erde zu tun.

Um das genauer zu Überprüfen müsste man mal die Fallbeschleunigungen (bzw. daraus errechneten Pendellängen) und 24*60*60sten Teile der Eigenrotation von anderen Planeten miteinander vergleichen. Bin im Moment allerdings viel zu beschäftigt für so einen Nonsense. Ich glaub nämlich, daß es sich in Wirklichkeit nur um einen (immerhin merkwürdigen) Zufall handelt.--TeakHoken193.187.211.118 12:54, 14. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Das Steigrad[Quelltext bearbeiten]

Tatsächlich sind obige Formeln nicht exakt richtig, da die Schwingungsdauer 
auch schwach von der Amplitude abhängt. Durch eine Mechanik, das Steigrad, konnte
man dies jedoch kompensieren.

Was ist ein Steigrad?
Wie funktioniert es?
Es war zugegebenermaßen schon eine Überwindung, die Erinnerung an das Schaukeln richtigzustellen. "Je höher ich schaukel, umso länger dauert das." Die höhere Geschwindigkeit beim Passieren des Schwerpunktes hat damals eine längere Zeit suggeriert. --JLeng 19:04, 22. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Verwendung[Quelltext bearbeiten]

Das Sekundenpendel wird meist NICHT als Taktgeber für Pendeluhren eingesetzt, wie dies im ersten Satz des Artikels dargelegt wird. Dies aus dem einfachen Grund, weil bei den meisten Pendeluhren die nötige Länge von ca 1 Meter gar nicht untergebracht werden könnte. Trotzdem dient ein kürzeres Pendel jeweils als Zeit-Taktgeber, aber für einen (beliebigen) Sekundenbruchteil, was über die Zahnraduntersetzung wieder ausgeglichen werden kann. Gemäss der Formel gibt z. B. 1/4 Meter, also 25 cm, etwa ein "Halbsekundenpendel" --62.203.217.12 23:14, 1. Mai 2008 (CEST)RadiomannBeantworten

Quatsch, selbstverständlich wird das Sekundenpendel bei Pendeluhren verwendet. Bei Standuhren sind es zum Teil sogar noch längere Pendel, Längen von 125cm sind keine Seltenheit. Natürlich haben kurze Uhren kurze Pendel – aber es gibt nicht nur kurze Uhren!! -- Luekk 23:28, 10. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Erdinneres[Quelltext bearbeiten]

Habe vor Kurzem einen Beitrag gelesen, in dem behauptet wurde in tiefen Tagebauschächten gehen Pendeluhren schneller. Sollten die nicht langsamer gehen und im Erdmittelpunkt sogar stehen bleiben? Gibt es da Informationen über wissenschaftliche Untersuchungen? --EinGast

Genau. Das würde damit übereinstimmen, was die Relativitätstheorie über das verhalten der Zeit in Zusammenhang mit Gravitation sagt. Ausserdem bewegt sich ein Objekt auf der Erdoberfäche schneller als eines, was 100m darunter liegt. Wenn es sich (aufgrund der Erdrotation) um die Erdachse dreht, muss es ja in derselben Zeit eine größere Strecke zurücklegen. Und die Relativitätstheorie besagt ebenfalls, daß die Zeit für ein Objekt langsamer vergeht, wenn es sich bewegt.--TeakHoken89.14.9.161 15:29, 9. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Oh nee, nun verwechselt ihr aber einiges: In der Formel für das Pendel kommt die Einheit g, die Erdbeschleunigung, vor. Die 9,81 m/s^2 gelten für die ErdOBERFLÄCHE. in größerer Tiefe ist g natürlich kleiner und ist am Erdmittelpunkt Null, damit ist die Schwingungsdauer unendlich. Die Erddrehung hat damit nichts zu tun, die dabei auftretende Geschwindigkeit ist noch lange nicht im relativistischen Bereich und der Unterschied kaum messbar. (Jörg) (nicht signierter Beitrag von 89.48.219.183 (Diskussion | Beiträge) 19:46, 2. Aug. 2009 (CEST)) Beantworten

Interessant wäre vielleicht noch ein Hinweis auf die historischen Versuche zur Bestimmung der exakten Länge des Sekundenpendels an unterschiedlichen Orten der Erde (Richer, Young, Sabine und andere); soweit ich weiß, diente das zur Bestimmung der genauen Form der Erde, bin aber zu wenig bewandert in der Materie, um das sachgerecht ergänzen zu können. --Proofreader 14:55, 22. Mai 2010 (CEST)Beantworten

In tiefen Schächten gehen Pendeluhren tatsächlich schneller. Rein theoretisch sollte mit zunehmender Tiefe die Fallbeschleunigung abnehmen und daher Pendeluhren langsamer laufen. Das stimmt aber nur für eine homogene Massenverteilung der Erdmasse. Real ist es aber so, daß die obere Erdkruste deutlich weniger dicht ist als das Gestein in größeren Tiefen. Die Abnahme der Fallbeschleunigung tritt deswegen erst in Tiefen ein, die technisch gar nicht erreichbar sind - in real existierenden Schächten nimmt die Fallbeschleunigung dagegen noch mit zunehmender Tiefe zu. --77.1.27.21 02:37, 1. Mär. 2019 (CET)Beantworten

ein paar Fragen[Quelltext bearbeiten]

Ist der Begriff "ideales Pendel" eindeutig definiert? Hier wird scheinbar "ideales Pendel" mit dem "mathematischen Pendel" (im Gegensatz zu (e.g.) physikalisches Pendel) gleichgesetzt. Ist dies Teil der Definition für ein Sekundenpendel?

Weiter steht da: 'Tatsächlich sind obige Formeln nicht exakt richtig, da die Schwingungsdauer auch schwach von der Amplitude abhängt, durch eine Mechanik, das Steigrad, konnte man dies jedoch kompensieren. Zudem müsste man zur exakten Lösung noch die endliche Ausdehnung der Massen berücksichtigen, diese Korrektur wäre jedoch sehr klein.' Dazu habe ich zwei Bemerkungen: 1) die Schwingdauer ist nicht "schwach von der Amplitude abhäng[ig]"! Die Abhängigkeit von der "Amplitude" kann sogar sehr stark sein (und ist im allgemeinen nicht linear!). Die im Artikel angegebenen Formeln gelten nur für sehr kleine Auslenkungswinkel für ein mathematischen Pendels (genauer: sie gelten für eine Linearisierung der Gleichungen für kleine Winkel. Für kleine Winkel x gilt sin(x)~= x). 2) Wenn man "die endliche Ausdehnung der Massen" berücksichtigt (e.g. physikalisches Pendel), kann die "Korrektur" (verglichen mit den angegebenen Formeln) sehr "gross" werden.

Wie genau ist also ein Sekundenpendel definiert? (nicht signierter Beitrag von 84.73.197.147 (Diskussion) 02:26, 9. Sep. 2010 (CEST)) Beantworten