Diskussion:Taschenberg (Dresden)

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Rote4132 in Abschnitt Ungenauigkeiten
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Ungenauigkeiten[Quelltext bearbeiten]

Ich will ja niemandem zu nahe treten - erst einmal vielen Dank, dass sich jemand mit dem Thema beschäftigt - aber durch die "Altliteratur" sind hier erhebliche Ungenauigkeiten im Artikel. Ist zwar schade, gleich einen neuen Artikel anzufassen, aber es hilft nichts.--Rote4132 (Diskussion) 16:07, 5. Jul. 2018 (CEST)Beantworten

Danke für deine Ergänzungen. Was du vor allem über die Lage des Taschenberges ergänzt hast, widerspricht ja aber tatsächlich sämtlichen mir vorliegenden Quellen, da diese unisono schreiben, das "heutige" Residenzschloss ist eben nicht an der Stelle des markgräflichen Schlosses auf dem Taschenberg errichtet wurden, sondern es wurde um einiges versetzt gebaut. Aber ich lasse mich da natürlich auch gern eines Besseren belehren. Werde mir den Oelsner wohl mal besorgen müssen. Viele Grüße --Maddl79orschwerbleede! 10:35, 6. Jul. 2018 (CEST)Beantworten
Deshalb ja auch meine Bemerkung oben. Ab Cornelius Gurlitt wurde ab ca. 1900 vermutet, dass Burgareal und Taschenberg zusammenfallen könnten. Belegt ist es durch Grabungsarbeiten ab dem Schlosswiederaufbau ab ca. 1985. Und der Oelsner ist vor allem durch sein Kartenmaterial sehr genau und überhaupt sehr informativ. Er räumt da mit vielen "Altlegenden" (u.a. auch Datierungen von Urkunden!) auf - es könnte also sein (ich habe nur die Zeit derzeit nicht), dass der Seußlitz-Beleg auch nicht haltbar ist. Und die Burg von 1170/1180 (die auch erst durch diese Grabungen belegt wurde) reichte tatsächlich bis Richtung Sophienstraße. Große Teile des heutigen Residenzsschlosses liegen aber auf deren Areal. Die Burg von 1170/1180 wurde dann um 1230 komplett beräumt und neu gebaut, ab 1255 wurde sie mehr oder minder häufiger Wohnsitz.
Richtig ist schon, dass das heutige Residenzschloss selbst aus der um das Elbtor gelegenen Anlage - es gab also auf dem Taschenberg gleich zwei burgähnliche Anlagen - hervorgegangen ist und das heutige Residenzschloss ist ja dann in Kernbestandteilen aus dem Schlossumbau im 16. Jahrhundert. Also der Oelsner lohnt schon, wie überhaupt die Frühmittelalterforschung in Dresden erst in den letzten 20/25 Jahren so richtig in Schwung gekommen ist. Viele Grüße zurück.--Rote4132 (Diskussion) 11:31, 6. Jul. 2018 (CEST)Beantworten
PS: Das Bild ist auch falsch beschriftet, das Schloss ist unten rechts (also auch der Taschenberg...)--Rote4132 (Diskussion) 11:39, 6. Jul. 2018 (CEST) Habs korrigiert--Rote4132 (Diskussion) 23:08, 6. Jul. 2018 (CEST)Beantworten
PS 2: Der (derzeit) EN 8 - Martin B. Lindau - ist so ein Beispiel älterer und nicht mehr brauchbarer Geschichtsschreibung: Er verortet das markgräfliche Schloss am Ende der Kleinen Brüdergasse (also etwa am Cholerabrunnen). Falsch. Die Befundgrabungen erbrachten für dieses den Standort auf der heutigen Sophienstraße im Bereich zwischen Zwinger und heutiger, westlich dem Schloss vorgelagerten Areal (Grünfläche), d.h. nordwestlich der heutigen Straße Taschenberg. Siehe Oelsner, S. 132 f., Karte S. 131.--Rote4132 (Diskussion) 14:29, 6. Jul. 2018 (CEST), nachsigniert--Rote4132 (Diskussion) 23:08, 6. Jul. 2018 (CEST)Beantworten