Diskussion:Untergeschobene Trachten

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Minoo in Abschnitt Behandlung nicht nur barhuf
Zur Navigation springen Zur Suche springen

ich habe ein junges pferd mit genau diesen problemen. er ist jetzt drei und hat sein erstes sehnenproblem. der doc sagt er ist mit jetzt 176 cm sehr schnell gross geworden hat bei drei mal in der woche und tägl. spielen mit anderen pferden in matsch.boden und mit den untergeschobenen trachten zu viel belastet. bin ganz schön verzweifelt und brauche dringend rat. wer kann mir mehr zu diesem ganzen thema sagen oder vielleicht n tip fürn guten schmied oder tierarzt??? ich wäre sehr dankbar lieben gruss s.illgen

Behandlung nicht nur barhuf[Quelltext bearbeiten]

Ich möchte folgendem Abschnitt widersprechen (Zitat): "Die Behandlung untergeschobener Trachten kann nur barhuf gelingen. Ein Beschlag kann zwar die tiefe Beugesehne entlasten, aber er bringt auch immer mehr Last auf die nicht mehr tragfähigen Trachten."

Es gibt tatsächlich Eisenbeschläge, die Trachten ruinieren und zum Unterschieben veranlassen können:

- den Beschlag mit zu kurzem Eisen

- den Beschlag mit zu eng gelegten Eisen

- den Beschlag mit auf das Eisen geschweißten Keilen, der die Tendenz zum Unterschieben der Trachten weiter verstärken kann

- den Beschlag, den der Besitzer des Pferdes zu lang liegen läßt

(Der richtige Beschlagrhytmus ist sechs Wochen, vergl. Richtlinien für Reiten und Fahren, Bd.4, Haltung, Fütterung, Gesundheit und Zucht (Taschenbuch), Fn-Verlag Warendorf; 14. Auflage. (Februar 2008), ISBN-10: 3885422840, ISBN-13: 978-3885422846)

Es ist zu beachten, daß Hufe sich im Trachtenbereich auf dem aufgenagelten Eisen in Verbindung mit Sand während der Beschlagperiode selbst abnutzen, während der vordere "Zehenteil" des Hufes weiter wachsen kann. Dadurch wird der Huf während der Beschlagperiode scheinbar flacher - und das ist ja auch der Grund, warum nach sechs Wochen das Eisen abgenommen und die Stellung durch Ausschneiden korregiert werden soll. Wird das vom Besitzer des Pferdes aus falsch verstandener Sparsamkeit nicht beachtet, so muß das Pferd dies dann an Sehnen, Hufrolle und den Trachten ausbaden. Aber daran ist der Eisenbeschlag ansich nicht Schuld, sondern die Ignoranz des Eigentümers, der sich nicht um die regelmäßige Hufpflege kümmert.

Wird das Eisen LANG und WEIT genug gelegt und zudem der korrekte Beschlagrhytmus von etwa sechs Wochen eingehalten, so verändern sich die Lastverhältnisse am Tragrand. Das Eisen verändert den Kraftfluß derart, daß ein Teil des Druckes von den Trachten genommen und in einen Zug an der Zehenwand umgewandelt wird. Zugleich werden tiefe Beugesehne und die Hufrolle entlastet. ABER: Das lange Eisen, daß für die untergeschobenen Trachten das Richtige wäre, wird insbesondere beim Reiten in tiefen, weichen Boden oder Weidegang zugleich auch schnell durch den Hinterhuf vom Vorderhuf abgetreten. (Hiergegen helfen möglicherweise Springglocken)

Auf zu schwache Trachten mit der Tendenz zum Unterschieben können Reiter und Hufschmied positiv Einfluß nehmen durch

- regelmäßige und sorgfältige Hufpflege (Wässern, gutes Huföl auf Lebertran-Basis)

- hufbetontes Mineral-Zusatzfutter

- REGELMÄSSIGE Stellungskorrektur durch Aussschneiden

- REGELMÄSSIGEN und orthopädisch KORREKT GEFORMTEN Beschlag

- alternativem Beschlag mit Kunststoff anstelle von Hufeisen

- Kunststoff-Einlagesohlen zwischen Hufeisen und Tragrand des Hufes

Darüber hinaus könnten insbesondere Pferdezüchter hier Einfluß nehmen, wenn sie mehr auf Hufgesundheit selektieren würden und Hengste, die zu schwache Hufe genetisch vererben, von der Zucht ausschließen würden.

Peter Seyfferth, Staatl. gepr. Hufbeschlagschmied

Es wäre schön, wenn du das im Artikel verbesserst. Der Artikel kommt offenbar aus der Barhuf-Fraktion. Uwe G. ¿⇔? RM 06:56, 2. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Kann mich ja mal versuchen Minoo 17:52, 1. Jan. 2011 (CET)Beantworten