Doug Jones (Boxer)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. Juli 2016 um 14:05 Uhr durch JamesP (Diskussion | Beiträge) (fixed typo). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Doug Jones Boxer
Daten
Geburtsname Douglas David Jones
Geburtstag 27. Februar 1937
Geburtsort New York
Nationalität US-Amerikanisch
Gewichtsklasse Schwergewicht
Kampfstatistik als Profiboxer
Kämpfe 41
Siege 30
K.-o.-Siege 20
Niederlagen 10
Unentschieden 1

Doug Jones (* 27. Februar 1937 in New York) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Boxer.

Profikarriere

Der Angriffsboxer Jones wurde in der Halbschwergewichtsklasse 1958 Profi. Nach neunzehn Siegen zu Beginn seiner Karriere, unter anderem über Carl Olsen und Pete Rademacher, unterlag er erstmals im Dezember 1961. Gegen den Schwergewichtler Eddie Machen musste er eine klare Punktniederlage hinnehmen.

Dennoch erhielt er sechs Monate später, im Mai 1962 einen WM-Kampf um den vakanten Halbschwergewichtstitel gegen Harold Johnson. Doch auch gegen Johnson verlor er, genau wie eine anschließende Punktentscheidung gegen Zora Folley wieder im Schwergewicht. Auch gegen den deutschen Halbschwergewichtler Erich Schöppner erreichte er anschließend nur ein Unentschieden.

Anschließend strebte er einen Rückkampf gegen Folley an. Dieser musste allerdings krankheitsbedingt absagen, so dass er gegen den schlagstarken Halbschwergewichtler und späteren langjährigen Weltmeister Bob Foster antrat. Jones gewann durch technischen KO in der achten Runde. Nun kam es zum Rückkampf mit Folley und diesmal konnte sich Jones mit einem vorzeitigen Sieg durchsetzen.

Aufgrund dieses Sieges wurde er als besserer Halbschwergewichtler unter den Top-10 im Ring Magazine geführt. Der Sieg gegen Foster, der später wegen dessen Erfolgen im Halbschwergewicht hoch bewertet wurde, fand damals keine Aufmerksamkeit, denn Foster hatte zum Zeitpunkt ihres Aufeinandertreffens erst neun Kämpfe bestritten.

Ali-Kampf

Anfang 1963 vereinbarte das Team des jungen Cassius Clay, der einen hoch gehandelten Aufbaugegner aus New York suchte, einen Kampf mit Jones. Clay hatte einen ähnlichen Konterboxstil („Stick and Move“) wie Machen, Johnson und Folley, die Jones zuvor besiegen konnten, allerdings kein so schlechtes Kinn wie Folley. Der nur rund 85 Kilogramm schwere Jones schien kein großes Risiko für Clay zu sein.

Der Kampf entwickelte sich aber nicht wie erwartet, in den ersten Runden hatte Jones nicht die geringsten Probleme die Distanz zu überbrücken und Clay immer wieder klar zu treffen. Clay kam erst in der zweiten Hälfte des Kampfs besser zurecht und spielte seine Konditionsstärke aus.

Das Fernsehen und ein Großteil der Journalisten sahen Jones nach Ende des auf zehn Runden angesetzten Kampfes vorne, dennoch bekam Clay letztlich den Punktsieg zugesprochen. Ein Wertungsrichter hatte Ali hoch in Front, zwei weitere werteten fünf Runden für Clay, vier für Jones und eine Runde unentschieden. Jones bekam nie einen Rückkampf.

Rest der Karriere

1964 unterlag er Billy Daniels, der seine letzten fünf vorherigen Kämpfe nicht gewonnen hatte. Im nächsten Kampf ging er sogar gegen den Kanadier George Chuvalo erstmals in seiner Karriere KO.

1966 bekam er ohne große Erfolge in der Zwischenzeit einen Titelkampf gegen WBA-Weltmeister Ernie Terrell und verlor hoch nach Punkten. Thad Spencer beherrschte ihn im nächsten Kampf vollkommen, gegen Joe Frazier ging er 1967 KO. Wenig später beendete er seine Laufbahn.

Weblinks