Drehzahlmesser
Ein Drehzahlmesser, auch Tourenzähler genannt, ist ein Messgerät, das die Drehzahl einer Welle misst und anzeigt.
Drehzahlmesser gibt es in den verschiedensten Ausführungen, z. B. mechanisch oder elektrisch, als Einbau- oder Handgerät. Früher wurden Gyrometer verwendet. Die verschiedenen Messprinzipien sind bei Drehzahlmessung erklärt.
Verwendung
Im Maschinen- und Fahrzeugbau werden Drehzahlmesser verwendet, um den Lauf bzw. die Drehzahl von Maschinen und Motoren zu überwachen und in einem schadensfreien, wirtschaftlich optimalen oder einem speziell erforderlichen Betriebsbereich zu halten. Diese sind dazu oft mit Markierungen versehen, die den Bereich anzeigen, in dem der Betrieb unbedenklich oder aber schadensträchtig sein kann.
Ausführungen
Bei Viertaktmotoren war früher der Antrieb des Drehzahlmessers durch die Nockenwelle üblich, welche mit halber Drehzahl der Kurbelwelle läuft. Frühe elektronische Drehzahlmesser, die auch zur Nachrüstung geeignet waren, ermittelten die Drehzahl hilfsweise an der Zuleitung des Unterbrecherkontakts.
Mit der Ablösung von Unterbrecherkontakten und mechanischen Kraftstoffeinspritzungen durch Transistorzündungen und elektronische Einspritzungen wurde die elektronische Erfassung der Drehzahl zur Grundlage der Motorfunktion, mittels Hall-Sensoren berührungsfrei verwirklicht, und auch für Drehzahlmesser zur Verfügung gestellt.
An Fahrzeugen werden vielfach Bauteile mit Drehzahlmesser-Funktion verwendet, die - beispielsweise durch Messung der Rad-Drehzahl und eine angepasste Skala - indirekt die Geschwindigkeitsanzeige und -überwachung ermöglichen.
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Typische paarweise Anordnung von Tachometer und Drehzahlmesser.
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Drehzahlmesser in der Mitte, die traditionelle Anordnung von Porsche.
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Nachgerüsteter Drehzahlmesser.
Siehe auch
Literatur
- Rudolf Hüppen, Dieter Korp: Autoelektrik alle Typen. Motorbuchverlag, Stuttgart, 1968, ISBN 3-87943-059-4.