Eberhard Gildemeister

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. August 2015 um 16:52 Uhr durch Exprimidor (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Eberhard Gildemeister (* 19. Juli 1897 in Bremen; † 3. Juni 1978 in Bremen) war ein deutscher Architekt, der hauptsächlich in Bremen wirkte.

Biografie

Ausbildung und Beruf

Gildemeister und sein Bruder Hermann waren die Söhne des Architekten Eduard Gildemeister. Nach dem Ersten Weltkrieg studierten beide Architektur, Eberhard an der Technischen Hochschule Darmstadt. Er wurde 1927 Mitarbeiter im Büro des Architekten Rudolph Jacobs in Bremen.

Werke

Bereits 1928 gewannen die beiden Brüder den 1. Preis bei dem Wettbewerb für das Verwaltungsgebäude der Nordwolle in Bremen. Auf der Grundlage ihrer Pläne wurde das Gebäude von 1928 bis 1931 realisiert. Nach dem Konkurs der Nordwolle ging es in das Eigentum des Deutschen Reichs über und erhielt den Namen Haus des Reichs; es ist seit 1945 Sitz des Finanzsenators.

Von 1932 bis zum Zweiten Weltkrieg entwarf er eine Reihe von Wohnhäusern, darunter 1937 die Werkssiedlung für die Rolandmühle. In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden nach seinen Plänen unter anderem 1950/51 die Lehnhofsiedlung mit 13 freistehenden Einzelwohnhäusern in Bremen-St. Magnus, 1950 die Erlöserkirche (zusammen mit Hermann Gildemeister) und 1950/51 die Rembertikirche, beide in Bremen-Schwachhausen. 1958 folgte das Gebäude der Sparkasse am Bremer Marktplatz, 1959–1961 die Emmaus-Kirche des Diakonissenkrankenhauses in Bremen-Gröpelingen, 1962 die Parchmann-Villa in Borgfeld sowie 1967 die evangelische St.-Magni-Kirche nebst Gemeindezentrum in St. Magnus.

Gildemeisters Bauwerke stehen inzwischen fast alle unter Denkmalschutz.

Nach ihm wurde 2003 der Eberhard-Gildemeister-Weg in Bremen-Walle benannt.

Siehe auch

Literatur

Weblinks