Edith Kelber

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. Januar 2014 um 01:15 Uhr durch Cramunhao (Diskussion | Beiträge) (Tippfehler). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Edith Kelber, geb. Heider (* 22. August 1904 in Geisweid; † 8. Dezember 1992 in Seelbach) war eine deutsche Medizinerin und Politikerin (BCSV, CDU).

Leben

Edith Kelber war die ältere Tochter des Mittelschullehrers Karl Heider. Sie besuchte von 1911 bis 1918 die Mittelschule und das Lyzeum in Elberfeld und von 1918 bis 1924 die Studienanstalt in Unterbarmen. Im Anschluss an ihre schulische Laufbahn studierte sie Medizin an den Universitäten in Erlangen, Würzburg, Marburg und Berlin. 1931 bestand sie das Medizinische Staatsexamen und 1933 promovierte sie an der Universität Erlangen zum Dr. med. (Dissertation: Ueber „Pseudosyphilis“ des weiblichen Genitale auf dipht[h]erischer Grundlage). Von 1932 bis 1937 arbeitete sie als Ärztin in einem Kinderheim in Malsch, danach war sie als Praktische Ärztin in Seelbach tätig.

Nach dem Zweiten Weltkrieg trat Kelber in die BCSV ein, aus der später der badische Landesverband der CDU hervorging. Von 1946 bis 1947 war sie Mitglied der Beratenden Landesversammlung des Landes Baden.

Edith Kelber wurde später Mitglied der Ärzte gegen den Atomkrieg. Sie war eine der Personen, die bedauerte, nicht mehr gegen die Nazi-Barbarei getan zu haben. Eine große Freude im Alter war für sie war die Gründung eines anthroposophischen Kindergartens.

Literatur

  • Landtag von Baden-Württemberg (Hrsg.): MdL, Die Abgeordneten der Landtage in Baden-Württemberg 1946−1978, Stuttgart 1978, ISBN 3-12-911930-2, S. 138