Eduard von der Schulenburg-Emden

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Eduard Ernst Friedrich Carl Graf von der Schulenburg(-Emden) (* 9. Januar 1792; † 18. Mai 1871) war ein Gutsbesitzer und Parlamentarier im preußischen Herrenhaus.

Familie

Rittergut Emden um 1860, Sammlung Alexander Duncker

Eduard Graf Schulenburg entstammte dem 1237 erstmals urkundlich erwähnten altmärkischen Adelsgeschlecht derer von der Schulenburg. Er war der älteste Sohn des Gutsbesitzers Philipp Ernst Alexander Graf von der Schulenburg auf Emden im damaligen Kreis Neuhaldensleben (heute Bördekreis).

Schulenburg heiratete 1830 Adelheid Freiin von der Reck, mit der er vier Kinder hatte, von denen eines, Ernst ebenfalls Herrenhausmitglied wurde.

Leben

Schulenburg wurde von Privatlehrern ausgebildet und studierte von 1809 bis 1813 in Göttingen. Großes Aufsehen verursachte zu dieser Zeit das Duell zwischen ihm und dem Mitglied des Corps Hannovera Göttingen stud. jur. Sophus Schmidt, welches in den Göttinger Universitätsgerichtsakten überliefert ist.[1] Beide Duellanten erhielten seitens der Universität vorübergehend das Consilium abeundi. Im Anschluss trat er in die preußische Armee ein und nahm noch an den Feldzügen 1813/14 teil. Er blieb fast 20 Jahre in der Armee und schied 1832 im Rang eines Rittmeister aus und wurde Major der Reserve. In den Folgejahren widmete er sich der Bewirtschaftung der 1822 ererbten Güter. Politisch war er als Mitglied im Provinziallandtag der Provinz Sachsen und seit 1854 auf Präsentation des Alten und Befestigten Grundbesitz im Herzogtum Magdeburg im preußischen Herrenhaus, dem er bis zu seinem Tode angehörte.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Dazu Dieterich Christian Sophus Schmidt, in: Neuer Nekrolog der Deutschen, 19. Jahrgang 1841, 1. Teil, Nr. 137, S. 437 ff. (Digitalisat); Otto Deneke: Alte Göttinger Landsmannschaften. Göttingen 1937, S. 84 ff.