Elia Castello
Elia Castello (* um 1572 vermutlich am Luganersee; † 21. Jänner 1602 in Salzburg) war ein Bildhauer, Stukkateur und Mosaikkünstler.
Leben und Werk
Castello wurde von Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau nach Salzburg berufen und wurde dort 1597 Hofbaumeister des Erzbischofs. Von ihm stammt der architektonische Entwurf der Gabrielskapelle am Sebastiansfriedhof ebenso wie die keramische und stuckierte Innenausstattung dieses Mausoleums im Friedhof. Vermutlich stammt die Idee der Ausstattung der Kapelle mit färbigen glasierten Fliesen vom Erzbischof selbst. Die Ausstattung war der Anstoß zu einer neuen Blüte der Hafnerkunst in der Stadt Salzburg.
Auch in der Neuen Residenz in Salzburg schuf Castello farbige Stuckdekorationen für die Prunkräume der Stadt Salzburg, so in Ständesaal (1602) und im Piano nobile (weitere Stuckarbeiten fielen dort den Bomben des Zweiten Weltkriegs zum Opfer).
Begraben wurde Castello im Sebastiansfriedhof in Salzburg.
Literatur
- A. Haslinger und P. Mittermayr (Hg.): Salzburger Kulturlexikon. Residenz Verlag, Salzburg 2002.
Personendaten | |
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NAME | Castello, Elia |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Bildhauer, Stuckateur und Mosaikkünstler |
GEBURTSDATUM | um 1572 |
GEBURTSORT | unsicher: Luganer See |
STERBEDATUM | 21. Januar 1602 |
STERBEORT | Salzburg |