Ellgassen

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Ellgassen
Koordinaten: 47° 37′ N, 9° 54′ OKoordinaten: 47° 36′ 31″ N, 9° 54′ 14″ O
Höhe: 770 m
Einwohner: 141 (1. Mai 1978)[1]
Postleitzahl: 88161
Vorwahl: 08381
Ellgassen im Vordergrund
Ellgassen im Vordergrund
Gemeindeteil Elgassen der Stadt Lindenberg

Ellgassen (westallgäuerisch: Ellgassə) ist ein Gemeindeteil der Stadt Lindenberg im Allgäu im bayerisch-schwäbischen Landkreis Lindau (Bodensee). Da das Dorf baulich unmittelbar an die Stadt Lindenberg grenzt, wird es seit 1987 dem Stadtgebiet zugeordnet.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf liegt östlich der Stadt Lindenberg und zählt zur Region Westallgäu.

Ortsname[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsname leitet sich vom Familiennamen Ellgaß aus Adalgoz im Linzgau ab.[2] Der Name deutet auf eine sagenhafte Figur hin.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ellgassen wurde erstmals mit Peter Ellgaß im Jahr 1569 urkundlich erwähnt.[2] 1771 fand die Vereinödung in Ellgassen statt.[2] Seit der Ersterwähnung war eine Mühle, die sogenannte Ellgasser Mühle, im Ort bekannt, die bis zum Ersten Weltkrieg betrieben wurde.[3] 1936 wurde ein Eisenbahn-Waisenhort eröffnet, in dem seit 2004 das Humboldt-Institut untergebracht ist.[4] Mit dem Eisenbahn-Waisenhort erhielt der Ort eine Bahnstation an der ehemaligen Bahnstrecke Röthenbach-Scheidegg.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ellgassen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Gebietsstand: 01. Mai 1978. München 1978, S. 407.
  2. a b c d Heinrich Löffler: Stadt- und Landkreis Lindau. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Teil Schwaben. Band 6, München, 1973.
  3. Hermann Stoller: Die Ellgasser Mühle in Lindenberg. In: Jahrbuch des Landkreises Lindau 2009. Eppe, Bergatreute/Aulendorf, 2009.
  4. Claudia Goetting: Das Kinderlachen hat er noch im Ohr. Schwäbische Zeitung, 31. Mai 2016. Link: pressreader.com. Abgerufen am 31. März 2021.