Emil Grinzinger

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Emil Grinzinger

Emil Grinzinger (* 6. Juni 1884 in Linz; † 6. Februar 1963 ebenda) war ein österreichischer Politiker (CS, ÖVP) und Vizebürgermeister der Stadt Linz.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grinzinger war Beamter der oberösterreichischen Landesregierung. In der Ersten Republik war er christlichsozialer Gemeinderat und später Stadtrat in Linz. Er war Mitglied der Linzer Kolpingfamilie und um 1928 Obmann der Theater Vereinigung Bürgertag des Gesellenvereins Linz.[1] Er ließ gemeinsam mit seiner Frau Josephine 1933 die Grinzinger-Villa von Architekt Franz Haselmayr-Fernstein und Baumeister Karl Berger errichten.[2]

Nach dem Zweiten Weltkrieg war er 1945 Mitbegründer der Linzer Volkspartei.[3] 1945 bis 1946 war Grinzinger unter Bürgermeister Ernst Koref Vizebürgermeister von Linz, von 1945 bis 1949 unter Ferdinand Markl Vizebürgermeister von Urfahr. Weiters war er Leiter der Abteilung Vermögenssicherung beim Amt der Oö. Landesregierung und Referent der Zivilverwaltung Mühlviertel während der russischen Besatzung.

Emil Grinzinger war mit Josephine verheiratet. Beider Kinder Hubert Mann und Eva Petrus-Pekny wurden Schauspieler. Er starb 1963 in Linz und wurde am Stadtfriedhof Urfahr begraben.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Emil Puffer: Die Linzer Gemeindemandatare. In: Historisches Jahrbuch der Stadt Linz 1968. Archiv der Stadt Linz, Linz 1969, S. 145, ooegeschichte.at [PDF].
  • Archiv der Stadt Linz: Historisches Jahrbuch der Stadt Linz 1979. Linz 1980.
  • Eva Petrus-Pekny: Mein Dasein. Weitra 2012, ISBN 978-3-90186-214-4.
  • Roman Sandgruber: Die Anfänge der Linzer ÖVP. In: Entnazifizierung und Wiederaufbau in Linz (= Historisches Jahrbuch der Stadt Linz 1995). Archiv der Stadt Linz, Linz 1996, S. 69–85, ooegeschichte.at [PDF].
  • Hans Sebinger, Emil Grinzinger: Vor fünfzehn Jahren besetzten die Russen das Mühlviertel. Linzer Volksblatt, 1960 Nr. 176.
  • Josef Simbrunner: Gute Erinnerungen an schlechte Zeiten. In: EuroJournal Linz – Mühlviertel – Böhmerwald. Heft 3/2001, S. 16–19, ooegeschichte.at [PDF]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Thomas Hellmuth: Zeitgemäß. Kolping Linz im gesellschaftlichen Wandel. 1852–2002. Selbstverlag der Kolpingfamilie, Linz 2002. S. 59.
  2. Linz Denkmäler
  3. Roman Sandgruber: Die Anfänge der Linzer ÖVP. Linz 1996.