Engelbert (Liesborn)

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Engelbert (* unbekannt; † 23. August 1198 in Liesborn) war von 1190 bis 1198 der vierte Abt des Benediktinerklosters Liesborn.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über Abt Engelbert ist wenig überliefert. Seine Regentenzeit umfasste laut Liesborner Chronik die Jahre 1190 bis 1198, doch diese Angaben sind nicht urkundlich gesichert. Während seiner verhältnismäßig kurzen Zeit als Abt habe Engelbert einen Weinberg auf Mackenbrock im Kirchspiel Beckum angelegt, den Kreuzgang im Kloster Liesborn errichtet und die Klosteranlage mit einem Graben umgeben.

Aus der Inschrift seiner Grabstätte geht hervor, dass Engelbert acht Jahre Abt des Klosters gewesen sein soll. Zudem überliefert sie, dass hundert Tage nach seiner Bestattung die Grabstätte am 1. Dezember 1198 errichtet wurde. Die Inschrift setzt Engelberts Todesdatum somit auf den 24. August, obgleich der Nekrolog und die Chronisten den 23. August als Todestag überliefern.[1]

Quellenlage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben der Inschrift seiner Grabstätte sind nur zwei Urkunden erhalten, in denen Engelbert erwähnt wird. Sein Siegelbild entspricht dem seiner Vorgänger und ist etwa 60 zu 70 mm groß.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Helmut Müller: Das Kanonissenstift und Benediktinerkloster Liesborn (= Germania Sacra NF 23). W. de Gruyter, Berlin 1987, ISBN 978-3-11-011002-9, S. 228 f.
VorgängerAmtNachfolger
WenzoAbt des Klosters Liesborn
1190–1198
Werner