Entladeschlussspannung
Die Entladeschlussspannung ist die Spannung, bei der die Entladung einer Batterie beziehungsweise eines Akkumulators (Akkus) beendet wird.
Bei Entladetests wird die Entladeschlussspannung als die Spannung definiert, unterhalb der keine für die jeweilige Anwendung nutzbare Energie mehr entnommen werden kann. Bei Akkumulatoren ist es der Grenzwert der Spannung der Zellen zur Tiefentladung. Liegt die Abschaltspannung des Verbrauchers über der Entladeschlussspannung des Akkumulators, so wird der Akkumulator nicht komplett entladen und die Kapazität kann nicht vollständig genutzt werden.
Bei bestimmten Akkumulatoren und Akkupacks bezeichnet Entladeschlussspannung auch die Spannung, bis zu der sie entladen werden dürfen, ohne Schaden zu nehmen. Die Entladeschlussspannung wird vom Hersteller vorgegeben – wird sie unterschritten (Tiefentladung), kann dies bei den verschiedenen Systemen zu Kapazitätsverlust oder Zerstörung führen. Blei- und Lithiumakkumulatoren sind sehr empfindlich gegenüber Tiefentladung. Bei diesen Akkus verlängert sich die Lebensdauer mit verringerter Entladungstiefe.
Akkumulatorsystem | Typische Entladeschlussspannung für Einzelzellen |
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Lithium-Polymer-Akku | 3,30 Volt |
Lithium-Ionen-Akku | 2,50 Volt |
Bleiakkumulator | 1,75 Volt |
Nickel-Zink-Akkumulator | 1,20 Volt |
Wiederaufladbare Alkali-Mangan-Zellen (RAM-Zellen) | 1,00 bis 1,10 Volt |
Nickel-Metallhydrid-Akku | 1,00 Volt |
Nickel-Cadmium-Akku | 0,85 bis 1,00 Volt |
Siehe auch
- Entladungsgrad, engl. depth of discharge (DoD)
Literatur
- David Linden, Thomas B. Reddy (Hrsg.): Handbook of Batteries. 3. Auflage. McGraw-Hill, New York 2002, ISBN 0-071-35978-8 (PDF; 15,1 MB; englisch).