Eroberung von Philadelphia
Belagerung von Philadelphia | |||||||||
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Teil von: Aufstieg des Osmanischen Reiches | |||||||||
Karte Kleinasiens | |||||||||
Datum | 1378 - 1390 | ||||||||
Ort | Alaşehir, Kleinasien | ||||||||
Ausgang | Osmanischer Sieg | ||||||||
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Die Eroberung von Philadelphia bedeutete den Fall der letzten verbliebenen christlichen Stadt im Binnenland Kleinasiens an die muslimischen Osmanischen Türken. Die angreifende Armee beinhaltete auch ein Kontingent des Byzantinischen Reiches, das zu einem Vasall der Türken herabgesunken war.
Die Stadt hatte lange ihren Fall an die Türken verhindern können, indem es Schutzgeldzahlungen an die türkischen Ghazis zahlte, deren Räuberhorden all jene überfielen, die sich weigerten eine Kopfsteuer (Jizya) zu bezahlen, obwohl sich die Stadt eigentlich nicht unter islamischer Rechtsprechung befand. Theoretisch gehörte die Stadt zum Byzantinischen Reich, war aber durch das osmanische Hinterland vom Reich abgeschnitten und de facto autonom.
Im Jahr 1378 versprach Manuel II. Palaiologos Philadelphia den Türken im Gegenzug für osmanische Unterstützung im byzantinischen Bürgerkrieg. Es scheint aber, als haben sich die Philadelphier geweigert zu kapitulieren, denn erst 1390 befahl Bayezid die beiden Gegner im byzantinischen Bürgerkrieg, Johannes VII. und Manuel II. seine Armee auf einem Feldzug gegen die Stadt zu begleiten. Im selben Jahr wurde die Stadt von den Türken eingenommen.