Euchalcia taurica

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Euchalcia taurica

Euchalcia taurica

Systematik
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Überfamilie: Noctuoidea
Familie: Eulenfalter (Noctuidae)
Unterfamilie: Plusiinae
Gattung: Euchalcia
Art: Euchalcia taurica
Wissenschaftlicher Name
Euchalcia taurica
(Osthelder, 1933)
Napfkraut, die Nahrungspflanze der Raupen

Euchalcia taurica ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Eulenfalter (Noctuidae).

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Falter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Falter von Euchalcia taurica erreichen eine Flügelspannweite von 28 bis 34 Millimetern. Die Vorderflügeloberseiten sind in verschiedenen Brauntönen gefärbt. Das Mittelfeld ist verdunkelt. Nahe dem Innenwinkel befinden sich ein großer rotbrauner Fleck, der sich bogenförmig fortsetzt und ungeteilt in quadratischer Form in der Mitte des Saums endet. Die doppelt angelegte äußere Querlinie endet neben der Zelle. Die Ringmakel ist weißlich umrandet. Eine Nierenmakel fehlt. Am Kopf der Falter befindet sich ein dichtes Haarbüschel. Der Körper ist pelzig behaart und besitzt weitere kleinere Haarbüschel.

Ähnliche Arten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Mönchskraut-Metalleule (Euchalcia consona) zeigt neben der Ringmakel zusätzlich eine kleine, weißlich umrandete Nierenmakel. Bei dieser Art reicht die doppelte äußere Querlinie bis zum Apex. Der große quadratische dunkelbraune Fleck im Saumfeld der Vorderflügel wird von der weißlichen Submarginallinie vom dunkelbraunen Bereich am Innenwinkel deutlich durchschnitten.

Verbreitung und Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Euchalcia taurica kommt in Kleinasien und dem Iran vor.[1] Im Iran ist sie in erster Linie in Höhenlagen zwischen 1600 und 2800 Metern anzutreffen.[2]

Lebensweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Falter fliegen in einer Generation in den Monaten April bis Juli.[2] Die Lebensweise der Raupen von Euchalcia taurica, Euchalcia consona und Euchalcia emichi sind nahezu identisch. Alle drei Arten leben in zusammengesponnenen Spitzentrieben und Blütenständen des Napfkrauts (Nonea pulla).[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hermann Hacker: Fünfter Beitrag zur systematischen Erfassung der Noctuidae der Türkei. Beschreibung neuer Taxa und faunistisch bemerkenswerte Funde aus den Aufsammlungen von Wolf und Hacker aus dem Jahr 1985 sowie Ergänzungen zu früheren Arbeiten (Lepidoptera) , Atalanta 17, Würzburg, 1986, S. 57
  2. a b Reza Zahiri & Michael Fibiger: The Plusiinae of Iran (Lepidoptera: Noctuidae) , SHILAP Revta. lepid., 36 (143), 2008, S. 317
  3. Hans Löbel & Thomas Drechsel: Zur Lebensweise der Raupe von Euchalcia emichi (Rogenhofer, 1873) in Zentralanatolien (Türkei) (Lepidoptera : Noctuidae, Plusiinae) , Nota lepid. 18 (2), 1996, S. 179/180

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ludwig Osthelder: Lepidopteren-Fauna von Marasch in türkisch Nordsyrien. Fortsetzung. Noctuidae. Mitteilungen der Münchner Entomologischen Gesellschaft, 33 (2), 1933, S. 97/98

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Euchalcia taurica – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien