Facebook Watch

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Facebook Watch
Video-on-Demand
Sprachen mehrsprachig
Betreiber Facebook
Redaktion Facebook
Registrierung ja
Online seit 10. Aug. 2017
https://www.facebook.com/watch/

Facebook Watch ist ein Video-on-Demand-Dienst von Facebook, der am 9. August 2017 eingeführt wurde. Verfügbar ist der Dienst auf Mobilgeräten, Computern und in den TV-Apps von Facebook.[1]

Funktionen und Angebot[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf der Seite von Watch werden Episoden einzelner Shows angezeigt. Diese können sowohl live als auch aufgezeichnet stattfinden.

Zum Angebot zählen zum Beispiel Sport-Clips, Vlogs, Koch- und Comedy-Shows sowie Dokus. Da die Videos auch mobil abgerufen werden und die Aufnahmedauer von Webvideos oft sehr kurz ist, sind sie meist kurz gehalten.

Die Nutzer sollen durch exklusive Inhalte (zum Beispiel von National Geographic Channel, National Basketball Association, Major League Baseball oder NASA) angesprochen werden. Aber auch Privatpersonen können Inhalte auf der Seite veröffentlichen. Der Newsfeed sowie einzelne Playlisten wie zum Beispiel "Meistdiskutiert", "Was Freunde gucken" oder "Was Leute zum Lachen bringt" passen sich den eigenen Präferenzen und der Nutzer von Facebook an.[1][2]

Damit strebt Facebook eine Mischung aus Streaming-Angebot und Fernsehen, sowie YouTube und Twitter an.[3]

Party-Funktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Facebook Watch Parties soll die Möglichkeit bieten, gemeinsam Videos anzuschauen. Dafür gründet der Nutzer eine Gruppe und legt Administratoren und Moderatoren fest. Diese legen dann fest, was die anderen schauen und können dabei zwischen live und aufgenommenen Videos wählen. Die Gruppe reagiert darauf mit Kommentaren und Bewertungen.[4][5]

Finanzierung und Einnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einige Shows finanziert Facebook selbst, bei den anderen Videos erhalten aber die Video-Produzenten 55 Prozent der Einnahmen. Durch das Benutzen der Kommentar- und Diskussionsfunktion sollen außerdem weitere Werbeeinnahmen und Verweildauer erzielt werden.[1][6] Werbemethoden sollen Midrolls (Werbung während des Videos) und PreRolls (Werbung vor einem Video) sein.[7] Eine wichtige Strategie soll außerdem das Influencer-Marketing sein.

Morgan Stanley schätzt das Potenzial der Plattform auf 565 Millionen US-Dollar Umsatz bis Ende 2018 ein[8] und die Jefferies Group auf 12 Milliarden bis 2022.[9]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Dienst wurde erstmals am 9. August 2017 für ausgesuchte Nutzer in den Vereinigten Staaten freigeschaltet.[1] Am Ende des Monats stand das Angebot für alle Nutzer in den Vereinigten Staaten zur Verfügung.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d heise online: Facebook Watch: Neue Konkurrenz für YouTube. Abgerufen am 14. Februar 2018 (deutsch).
  2. Jochen Siegle: Konkurrenz für Youtube | NZZ. In: Neue Zürcher Zeitung. 7. Februar 2018, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 14. Februar 2018]).
  3. Facebook Watch soll unser Verhalten ändern - und den Streaming-Markt erobern | OnlineMarketing.de. In: OnlineMarketing.de. 30. Januar 2018 (onlinemarketing.de [abgerufen am 14. Februar 2018]).
  4. Facebook Watch Parties: Video-Feature vorgestellt. In: computerbild.de. (computerbild.de [abgerufen am 14. Februar 2018]).
  5. Facebook Watch Party: Kommendes Feature lässt euch gemeinsam Videos schauen - Netz.de. In: Netz.de. (netz.de [abgerufen am 14. Februar 2018]).
  6. Jochen Siegle: Konkurrenz für Youtube | NZZ. In: Neue Zürcher Zeitung. 7. Februar 2018, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 14. Februar 2018]).
  7. Facebook is going to start showing ads in the middle of its videos and sharing the money with publishers. In: Recode. (recode.net [abgerufen am 14. Februar 2018]).
  8. Anita Balakrishnan: Facebook needs people to see 7 minutes of video in its new Watch tab to make money off it: Analyst. In: CNBC. 1. Dezember 2017 (cnbc.com [abgerufen am 14. Februar 2018]).
  9. Tae Kim: Buy Facebook because its video offering will be a blockbuster success, analyst says. In: CNBC. 20. Dezember 2017 (cnbc.com [abgerufen am 14. Februar 2018]).