Fett-Eiweiß-Quotient

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Fett-Eiweiß-Quotient beschreibt eine Größe, mit welcher ein Rückschluss auf den Gesundheitszustand der milchgebenden Kuh möglich ist.[1]

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da in der Frühlaktation nach dem Abkalben der Energiestoffwechsel der Kühe nicht gedeckt sein kann, sind Kühe in dieser Zeit krankheitsgefährdet und können z. B. an Ketose, Labmagenverlagerung oder Ovarialzysten erkranken. Da diese Erkrankungen zum Teil schleichend auftreten können, ist es notwendig, eine Größe zu nutzen, um diese Tiere frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu behandeln. Die Parameter Fett und Eiweiß werden dabei ohnehin durch die Milchleistungsprüfung erfasst und stehen daher problemlos für eine Berechnung zur Verfügung. Der physiologische Normalbereich liegt zwischen 1,1 und 1,5. Bei Tieren mit einem Fett-Eiweiß-Quotienten außerhalb des Normalbereichs wurde eine erhöhte Abgangsrate festgestellt.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nadine Bergk, Hermann H. Swalve: Der Fett-Eiweiß-Quotient in der Frühlaktation als Indikator für den Verbleib von Erstkalbinnen in der Milchkuhherde. In: Züchtungskunde. Band 83, Nr. 2. Eugen Ulmer, 2011, ISSN 0044-5401, S. 89–103 (zuechtungskunde.de [PDF; 600 kB; abgerufen am 28. Juli 2015]).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Milchinhaltsstoffe. Deutscher Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfung e. V., abgerufen am 28. Juli 2015.