Fluoraceton

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. März 2016 um 21:30 Uhr durch Mabschaaf (Diskussion | Beiträge) (HC: Entferne Kategorie:Organofluorverbindung; Ergänze Kategorie:Fluoralkan). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Strukturformel
Strukturformel von Fluoraceton
Allgemeines
Name Fluoraceton
Andere Namen
  • Monofluoraceton
  • Methyl(fluormethyl)keton
  • Fluor-2-propanon
  • 1-Fluor-2-propanon
Summenformel C3H5FO
Kurzbeschreibung

farblose klare bis gelbliche Flüssigkeit[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 430-51-3
PubChem 9889
Wikidata Q18511586
Eigenschaften
Molare Masse 76,1 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

1,054 g·cm−3[1]

Siedepunkt

75 °C[1]

Brechungsindex

1,37 (20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 225​‐​300+310+330
P: 210​‐​260​‐​264​‐​280​‐​284​‐​302+350[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Fluoraceton (auch Monofluoraceton genannt) ist ein fluoriertes Derivat des Acetons mit der Summenformel C3H5FO.

Darstellung

Fluoraceton kann durch Reaktion von Triethylamintrihydrofluorid mit Bromaceton gewonnen werden.[2]

Eigenschaften

Fluoraceton ist bei Raumtemperatur eine farblos-klare bis blassgelbe Flüssigkeit. Sie besitzt einen Brechungsindex von 1,37 bei 20 °C und geht ab 75 °C in den gasförmigen Zustand über. Fluoraceton ist leicht entzündlich, es besitzt einen Flammpunkt von 7 °C. Oberhalb des Flammpunktes können die Dämpfe von Fluoraceton mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch bilden.

Verwendung

Fluoraceton wird oder wurde im Gegensatz zu anderen halogenierter Acetonderivaten wie Bromaceton oder Chloraceton nicht als Augenkampfstoff verwendet. Es ist ein Ausgangsstoff für die Herstellung von höheren Fluorketonen.[3]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Datenblatt Fluoroacetone, 98% bei Sigma-Aldrich (PDF).Vorlage:Sigma-Aldrich/Abruf nicht angegeben
  2. Jamie L. Adcock, Ronald Eric Banks, Andreas Bulan, James Burdon, Karl Christe, Wojciech Dmowski, Georgii G. Furin, Udo Groß, Gerald B. Hammond, Mikhail Kremlev, Richard J. Lagow, Bernard Langlois, Dayal T. Meshri, Ralf Miethchen, R. Perry, Klaus Pohmer, Richard L. Powell, Michael Harold Rock, Shlomo Rozen, Stephan Rüdiger, Günter Siegemund, Jörn Stölting, L. R. Subramanian, Clarice Evelyn Mabel Tatlow, Tetsuro Tojo, Klaus Ulm, Nobuatsu Watanabe, Lev M. Yagupolskii, Yurii L. Yagupolskii, Marko Zupan: Organo-Fluorine Compounds - Fluorinating Agents and Their Application in Organic Synthesis (= Houben-Weyl Methods of Organic Chemistry. Vol. E 10a). 4. Auflage. Georg Thieme, 2014, ISBN 978-3-13-218004-8, S. 138 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. R. D. Chambers: Organofluorine Chemistry: Techniques and Synthons. Springer Science & Business Media, 1997, S. 165 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).