Fluorselensäure

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Strukturformel
Strukturformel von Fluorselensäure
Allgemeines
Name Fluorselensäure
Summenformel HSeO3F
Kurzbeschreibung

weiße, viskose Flüssigkeit[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 14986-53-9
PubChem 57348671
ChemSpider 57449938
Wikidata Q63256488
Eigenschaften
Molare Masse 146,9 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Schmelzpunkt

2–3 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[3] ggf. erweitert[2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 301​‐​331​‐​373​‐​410
P: ?
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Fluorselensäure ist eine anorganische Säure, welche aus Selen, Sauerstoff und Fluor besteht.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Säure wird aus der Reaktion von Selentrioxid und Flusssäure hergestellt.[1]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fluorselensäure ist eine viskose Flüssigkeit und kann schnell hydrolisiert werden. Es ist ein starkes Oxidationsmittel, welches explosiv mit organischen Verbindungen reagiert.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Jane E. Macintyre: Dictionary of Inorganic Compounds. CRC Press, 1992, ISBN 0-412-30120-2, S. 3128.
  2. Eintrag zu Selenverbindungen in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 25. Juli 2021. (JavaScript erforderlich)
  3. Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag Selenverbindungen mit Ausnahme von Cadmiumsulfoselenid, soweit in diesem Anhang nicht gesondert aufgeführt im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 25. Juli 2021. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  4. M. Schmidt, W. Siebert, K. W. Bagnall: The Chemistry of Sulphur, Selenium, Tellurium and Polonium. Elsevier, 2013, ISBN 1-4831-5865-9, S. 977.