Freake Painter

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Als Freake Painter (deutsch „Freake-Maler“) wird ein Porträtmaler bezeichnet, der zwischen 1670 und 1680 in Boston in Neuengland tätig war. Der namentlich nicht bekannte Künstler erhielt seinen Notnamen nach zwei seiner Porträtbilder, eines von John Freake, das andere von dessen Ehefrau Elizabeth Freake, die er mit einem Kleinkind malte.

Dem Freake Painter ist der Malstil von Porträts im elisabethanischen England bekannt. Ihm werden insgesamt acht bis zehn Porträts aus der Frühzeit der englischen Kolonialisierung Nordamerikas zugeschrieben. Diese Bilder sind ein Beispiel für den Bedarf an Selbstdarstellung, den ab 1670 wirtschaftlich erfolgreiche und wohlhabende Bürger der Kolonie nach den Jahren des Aufbaus entwickelten.[1][2] Die namensgebenden Porträts befinden sich heute im Worcester Art Museum in Massachusetts.

Der Freake Painter wird gelegentlich auch als Limner, Freake Limner oder Freake-Gibbs-Mason Limner bezeichnet.[3]

Einzelnachweise

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  1. Freake Painter. In: Ann Lee Morgan: The Oxford Dictionary of American Art and Artists. Oxford 2007, S. 165.
  2. Louis B. Wright: The Cultural Life of the American Colonies. Dover 2002, S. 108.
  3. Freake-Gibbs-Mason Limner. In: Gerard C. Wertkin (Hrsg.): Encyclopedia of American Folk Art. New York 2004, S. 202.
  • Jonathan L. Fairbanks, Robert F. Trent (Hrsg.): New England Begins: The Seventeenth Century. Volume III, Boston 1983.
  • Elisabeth Louise Roark: Artists of Colonial America. Westport 2003.
  • Freake-Gibbs-Mason Limner. In: Gerard C. Wertkin (Hrsg.): Encyclopedia of American Folk Art. New York 2004, S. 202.
  • Freake Painter. In: Ann Lee Morgan: The Oxford Dictionary of American Art and Artists. Oxford 2007, S. 165.
  • Freake Painter (1670–c. 1680). In: Joan M. Marter: The Grove Encyclopedia of American Art. Oxford. New York 2011, S. 271–272.