Freie-Partie-Europameisterschaft 1956

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7. Freie-Partie-Europameisterschaft 1956
Der Sieger: Clement van Hassel
Turnierdaten
Turnierart: Europa Europameisterschaft Europa
Turnierformat: Round Robin
Ausrichter: UIFAB / RFEB
Turnierdetails
Austragungsort: Clubhaus des Billard-Club Barcelona,
Barcelona Spanien Spanien[1]
Eröffnung: 5. Mai 1956
Endspiel: 8. Mai 1956
Teilnehmer: 9
Titelverteidiger: Belgien Joseph Vervest
Sieger: Belgien Clement van Hassel
2. Finalist: Deutschland Siegfried Spielmann
3. Platz: Spanien 1945 Joaquin Domingo
Preisgeld: Amateureuropameisterschaft
Rekorde
Bester GD: 107,82 Belgien Clement van Hassel
Bester ED: 500,00 Belgien Clement van Hassel
000000Deutschland Siegfried Spielmann
000000Spanien 1945 Rafael Garcia
Höchstserie (HS): 014890Belgien Clement van Hassel
Spielstätte auf der Karte
1955 1957/1
Logo UIFAB (ausrichtender Verband)
Veranstaltungsort: Barcelona

Die Freie-Partie-Europameisterschaft 1956 war das 7. Turnier in dieser Disziplin des Karambolagebillards und fand vom 5. bis zum 8. Mai 1956 in Barcelona statt. Es war die erste Freie-Partie-Europameisterschaft in Spanien.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fast alle Experten waren sich vor dieser Europameisterschaft sicher das der Düsseldorfer Siegfried Spielmann diesmal den Titel holt, da der überragende Akteur der letzten zwei Jahre Joseph Vervest fehlte. Aber dem dreifache Europameister Clement van Hassel gelang in Barcelona ein fantastisches Comeback, was ihm die wenigsten zugetraut hatten. Vor der letzten Partie lagen Van Hassel und Spielmann punktgleich an der Tabellenspitze. Nach den damaligen Statuten war eine Stichpartie nötig. Spielmann startete aber nur mit einem Punkt. Van Hassel zeigte alle seine Klasse und beendete die Partie in der ersten Aufnahme und wurde zum vierten Mal Europameister in der Freien Partie. Die starken Spanier Domingo und Garcia folgten auf den Plätzen.

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gespielt wurde in einer Finalrunde „Jeder gegen Jeden“ bis 500 Punkte. Es wurden prolongierte Serien gewertet.

  1. MP = Matchpunkte
  2. GD = Generaldurchschnitt
  3. HS = Höchstserie

Finalrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Legende
MP Match Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte. Erzielte Karambolagen
Aufn. Benötigte Versuche
GD Generaldurchschnitt
BED Bester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HS Höchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Abschlusstabelle[2]
Platz Name MP Pkte Aufn. GD BED HS
1 Belgien Clement van Hassel 14:2 3705 38 97,50 500,00 989
2 Deutschland Siegfried Spielmann 14:2 3750 52 72,11 500,00 862
3 Spanien 1945 Joaquin Domingo 10:6 3188 41 77,75 250,00 397
4 Spanien 1945 Rafael Garcia 10:6 3584 52 68,92 500,00 897
5 NiederlandeNiederlande Kees de Ruijter 6:10 1629 45 36,20 166,66 499
6 FrankreichFrankreich Jacques Grivaud 6:10 2396 83 28,86 83,33 296
7 OsterreichÖsterreich Ernst Reicher 4:12 1941 58 33,46 125,00 357
8 Portugal Jorge Pinto 4:12 1834 70 26,20 55,55 303
9 Schweiz Klaus Nussberger 4:12 1941 81 23,96 35,71 319
Turnierdurchschnitt: 46,09 (ohne Stichpartie)
Stichpartie
- Belgien Clement van Hassel 2:0 500 1 500,00 500,00 500
- Deutschland Siegfried Spielmann 0:2 1 1 1,00 1
nach Stichpartie
1 Belgien Clement van Hassel 16:2 4205 39 107,82 500,00 1489
2 Deutschland Siegfried Spielmann 14:4 3751 53 70,77 500,00 862
Turnierdurchschnitt: 46,87 (mit Stichpartie)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Karlheinz Krienen: Billard-Zeitung. 33. Jahrgang, Nr. 11. Köln Mai 1956, S. 8–10.
  2. Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 1. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 35.