Friedrich Ihn

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Ganzkörperportrait des Seekadetten Friedrich Ihn in Originalgröße aus dem Jahr 1905. Maler Otto Boyer, 1874–1912. Ausgestellt im Säulengang der Marineschule Mürwik bei Flensburg

Friedrich Ihn (* 24. August 1885 in Friedrichsort; † 31. Mai 1916 während der Skagerrakschlacht)[1] war ein deutscher Kapitänleutnant der Kaiserlichen Marine.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Friedrich Ihn war ein Sohn des damaligen Kapitänleutnant bei der I. Matrosen-Artillerie-Abteilung, Karl Ihn (* 1867).[2]

Friedrich Ihn war ab dem 10. Lebensjahr erst an der Kadettenanstalt Plön und später in Lichterfelde.[2] Er trat nach bestandener Fähnrichsprüfung am 1. April 1903 in die Kaiserliche Marine ein.[2][3] Am 13. Oktober 1914 wurde er Kapitänleutnant. Später war er von Kriegsbeginn bis März 1915 Wachoffizier auf der Kaiser Wilhelm der Große, bevor er bis Oktober 1915 Kommandant von V 27 war. Anschließend war er bis zu seinem Tod Kommandant des Torpedoboots S 35.

S 35 wurde in der Skagerrakschlacht in der IX. Torpedobootsflottille eingesetzt. Als während der Schlacht das Torpedoboot V 29 am 31. Mai 1916 versenkt wurde, rettete S 35 ein Teil der Besatzung, u. a. den Kommandanten des Bootes, Kapitänleutnant Erich Steinbrinck. Bei einem erneuten Vorstoß gegen die britische Schlachtflotte wurde auch S 35 versenkt. Ihn, Steinbrinck und die Besatzungen ihrer Boote kamen dabei ums Leben.

Die Kriegsmarine benannte ihren Zerstörer Z 14 Friedrich Ihn nach ihm.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die deutschen Kriegsschiffe: Namen und Schicksale. Rütten & Loening, 1941, S. 91.
  2. a b c Marine-Rundschau. 1938, S. 373.
  3. Rangliste der Kaiserlich Deutschen Marine für das Jahr ... E.S. Mittler und Sohn., S. 130.