GEONAM Österreich

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 26. März 2015 um 14:59 Uhr durch Lómelinde (Diskussion | Beiträge) (Fix Vorlagenfehler: Vorlage:Literatur „|“). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

GEONAM Österreich ist die Bezeichnung für die offizielle Datenbank für geographische Ortsbezeichnungen (Toponymika) in Österreich.

Diese Datenbank enthält weit über 200.000 Namen,[1] im Besonderen die etwa 115.000 Namen der amtlichen Österreichischen Karte 1:50.000 (ÖK50) – das sind alle Gebiets-, Landschafts- und Ortsbezeichnungen, die im Digitalen Landschaftsmodell Österreich[1] enthalten sind. Das Spektrum der Namen reicht dabei von Gebiets-, Gebirgs- und Bergbezeichnungen, Riednamen (Flurnamen i. e. S.), über Städte-, Gemeinden- und Siedlungsnamen bis zu Namen der Einzelobjekte wie Schlösser, Burgen, Berghütten, Krankenhäuser etc. (POI, Point of Interest), alle Gewässernamen (Flüsse, Seen etc.) sowie die der Gletscher sind enthalten,[1] während Straßennamen nicht erfasst werden.

Die Daten sind georeferenziert, das heißt zu jedem Eintrag sind auch geografische Koordinaten gespeichert, mit denen der Ort auf einer Landkarte gefunden werden kann. GEONAM ist verknüpft mit der digitalen Landkarte Österreichs (Austrian Map), sodass eine Datenbankabfrage sofort auf der digitalen Karte angezeigt werden kann. Dabei sind die Karten so gestaltet, dass in der Österreichischen Karte 1:50.000 alle Namen aus der GEONAM-Datenbank eingezeichnet sind.

Geführt wird die Datenbank vom österreichischen Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (BEV).

Mit Hilfe der Suchfunktion ist die Datenbank online sowohl im gemeinsamen Geoinformationswebportal Geoland der österreichischen Bundesländer, wo auch andere Namensgruppen erfasst sind (z. B. Autobahnen und Landesstraßen B, oder organisatorische Gebiete wie Landschaftsschutzgebiete), wie auch im AMAP Austria (Digitale Österreichkarte online) des Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen erreichbar.[2] Auch die mit Geoland vernetzten GIS-Server der Bundesländer greifen darauf zu.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c 215.000, Stand November 2007 / A, in: BEV - Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (Hrsg.): DLM – Digitales Landschaftsmodell. 2007, Objektbereich Namen, S. 9 (pdf [abgerufen am 9. Juli 2010]).
  2. Hilfe → Suchfunktion – Funktionsweise. In: Austrian Map online. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, abgerufen im Jahr 2010.