Gaukulturpreis

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Gaukulturpreis war der Name einer Reihe von Kulturpreisen, die in der Zeit des Nationalsozialismus durch die Gauleiter der NSDAP verliehen wurden.

  • Badischer Gaukulturpreis (gestiftet 1936)
  • Kulturpreis des Gaues Hessen-Nassau (gestiftet 1939)
  • Kulturpreis des Gaues Westfalen-Nord (gestiftet 1943)
  • Kulturpreis des Gaues Westfalen-Süd (gestiftet 1939)
  • Gaukulturpreis Elsaß
  • Gaukulturpreis Halle-Merseburg (gestiftet 1943)
  • Gaukulturpreis von Oberdonau (gestiftet 1941)
  • Gaukulturpreis von Sachsen (gestiftet 1943)
  • Sudetendeutscher Gaukulturpreis (gestiftet 1939)
  • Kunstpreis des Gaues Weser-Ems (gestiftet 1942)
  • Kunstpreis des Westmarkgaus (gestiftet 1937)

(Liste ist unvollständig)

Stifter war jeweils der Gauleiter. Die Auszeichnungen waren jeweils die höchste Auszeichnung des Gaus und richteten sich an Künstler aller Kunstformen. Der Preis war Teil der nationalsozialistischen Propaganda. So legten die Bedingungen des badischen Preises fest „Es werden nur solche Werke ausgezeichnet, die aus dem Geist nationalsozialistischer Weltanschauung entstanden sind.“

Preisträger (Auswahl)

Quellen

  • Eva Dambacher: Literatur- und Kulturpreise 1859–1949; 1996, ISBN 3-929146-43-6, Seite 53–55, 103, 105, 232

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Rüdiger (Hrsg.): Junge Kunst im Deutschen Reich. i. A. des Reichsstatthalters & Reichsleiters Baldur von Schirach. Ausstellung Februar – März 1943 im Künstlerhaus Wien. Ehrlich & Schmidt, Wien 1943, Kurzbiografie S. 66
  2. Schwarzbeck, Fritz. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 4: Q–U. E. A. Seemann, Leipzig 1958, S. 240 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
  3. a b c Gerhard Eimer und Ernst Gierlich (Hrsg.): Wolfgang Drost. Danziger Denkmalpflege im Bannkreis des Nationalsozialismus – Die Bedeutung Willi Drosts als Denkmalpfleger. In: Kunsthistoriker und Denkmalpfleger des Ostens : der Beitrag zur Entwicklung des Faches im 19. und 20. Jahrhundert. Kulturstiftung der Dt. Vertriebenen, Bonn 2007, ISBN 3-88557-221-4, S. 259 (Digitalisat (Auszug)).
  4. a b c Andrzej Kątny (Hrsg.): Willi Drost. Betrachtungen eines Danzigers zum Kriegsbeginn. Tagebucheintragungen vom 29. August bis zum 19. September 1939. In: Studia Germanica Gedanensia. Nr. 16. Uniwersytet Gdański, 2008, ISSN 1230-6045, S. 209 (Digitalisat [PDF]).