Geistesblitz

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Geistesblitz, umgangssprachlich auch Gedankenblitz, bezeichnet einen plötzlichen (klugen) Einfall.[1] Gemeint ist eine spontane Eingebung, als eine besondere Form der Ideenfindung.

1819 schrieb Joseph Görres in Teutschland und die Revolution, „[...] dasz in solchen übergangszeiten geistesblitze zuckend durch die ganze gesellschaft fahren [...]“[2]

Zum geflügelten Wort im Deutschen wurde der Geistesblitz durch Wilhelm Busch.[3] 1883 karikierte dieser in Balduin Bählamm, der verhinderte Dichter „einen guten Menschen, der Bählamm hieß Und Schreiber war“. Im zweiten Kapitel finden sich die Verse:[4]

[…]
Doch führt ihn bald ein tiefer Zug
Zu höherem Gedankenflug.
Schon brennt der Kopf, schon glüht der Sitz,
Schon sprüht ein heller Geistesblitz;
Schon will der Griffel ihn notieren;
Allein es ist nicht auszuführen,
[…]

Viel älter hingegen ist der griechische Ausruf Heureka, der so viel bedeutet wie Ich hab's gefunden.

Weiterführende Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • David L. Pratt (Hrsg.): Geniale Gedanken. Geistesblitze von Nobelpreisträgern. Ullstein-Taschenbach, Berlin 2009.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wiktionary: Geistesblitz – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Definition nach Mackensen - Großes Deutsches Wörterbuch, Südwest Verlag, München, 1977
  2. nach Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm 16 Bde. [in 32 Teilbänden]. Leipzig: S. Hirzel 1854-1960.
  3. nach Geflügelte Worte, VEB Bibliographisches Institut Leipzig, 1981
  4. Bebildert online unter http://www.zeno.org/Literatur/M/Busch,+Wilhelm/Bildergeschichten/Balduin+B%C3%A4hlamm+der+verhinderte+Dichter