Georg Funk (Architekt)

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Georg Funk (* 3. April 1901 in Dresden; † 13. Januar 1990 ebenda) war ein deutscher Architekt und Stadtplaner.

Leben

Georg Funk studierte von 1920 bis 1926 Architektur an der TH Dresden. Anschließend arbeitete er im Stadtplanungsamt Chemnitz. 1935 wurde er zum Architektur-Sonderbeauftragten des sächsischen Innenministeriums für die städtebauliche Neuordnung im Raum Aue und Schneeberg eingesetzt. Ein Jahr später übernahm er die Leitung der Stadtplanung in Chemnitz und wurde zum Oberbaurat ernannt.

In dieser Funktion führte er nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs auch die ersten Planungen für einen Wiederaufbau der zerstörten Stadt durch. Ab 1946 war er Stadtbaudirektor von Chemnitz. Im Jahr 1949 wurde Georg Funk als Professor für Baurecht und Bauordnung an die TH Dresden berufen. Funk stand in den folgenden Jahren für den „behutsamen Stadtauf- und -umbau“ Dresdens innerhalb auch der historischen Stadtstrukturen. Bei einem Wettbewerb gewannen seine Arbeiten für die „Ost-West-Magistrale“ in Dresden 1954 den 1. Preis.

Georg Funk war an der ganzheitlichen Planung des Campus der TH Dresden nach Ende des Zweiten Weltkriegs beteiligt. Mit Architekten wie Walter Henn, Karl Wilhelm Ochs und Heinrich Rettig entstanden so Gebäude wie der Willers-Bau oder der Trefftz-Bau.

Im Jahr 1968 wurde Georg Funk emeritiert. Er starb 1990 in Dresden, sein Grab befindet sich auf dem dortigen Trinitatisfriedhof.

Literatur

  • Institut für Städtebau der TU Dresden (Hrsg.): Professor Dipl.-Ing. Georg Funk. Institut für Städtebau der Technischen Universität Dresden 1949–1968. Institut für Städtebau, Dresden 1968.
  • Technische Universität Dresden: Prof. (em.) Dipl.-Ing. Georg Funk – 80 Jahre. Technische Universität Dresden, Dresden 1981.
  • Bedeutende Wachwitzer Persönlichkeiten, in: Wachwitz - Geschichte eines Fischer- und Weindorfes, Elbhang-Kurier-Verlag, Dresden, 2000, S. 147-148.