Giornale del Popolo

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Giornale del Popolo

Beschreibung katholische Tessiner Tageszeitung
Sprache Italienisch
Verlag Nuova Società Editrice del Giornale del Popolo SA (gegründet 2004)
Hauptsitz Massagno TI
Erstausgabe 1926
Erscheinungsweise werktäglich
Verkaufte Auflage 10'602 (Vj. 11'215) Exemplare
(WEMF-Auflagebulletin 2016[1])
Verbreitete Auflage 10'658 (Vj. 11'666) Exemplare
(WEMF-Auflagebulletin 2016)
Chefredaktor Gregorio Schira
Herausgeber Claudio Mésoniat
Weblink www.gdp.ch
ISSN

Der Giornale del Popolo ist eine italienischsprachige Tageszeitung im Kanton Tessin (Schweiz). Sie wurde 1926 von Bischof Aurelio Bacciarini gegründet. Sie verbreitet die Standpunkte der katholischen Kirche und legt besonderes Gewicht auf moralische Fragen.

Der Hauptsitz der Zeitung und ein Grossteil der Redaktion und der Administration befinden sich in Massagno. Die Auflage betrug 2016 10'602 (Vj. 11'215) verkaufte bzw. 10'658 (Vj. 11'666) verbreitete Exemplare.[1] Geschäftsführender Direktor ist Claudio Mésoniat, Gian Maria Pusterla ist Vizedirektor.

Die Website des Giornale del Popolo weist 24'000 Unique Clients, 102'436 Visits und 227'838 Page Impressions aus.[2]

Ursprünglich gehörte das Blatt der Opera diocesana Giornale del Popolo. Seit 2004 sind 51 % der Zeitung im Besitz des Bistums Lugano, die übrigen 49 % gehören über die TImedia Holding der Società Editrice Corriere del Ticino.

1926–1983 wurde die Zeitung von Don Alfredo Leber geleitet. 1987–1996 war Filippo Lombardi Chefredaktor. Für Aufsehen sorgte die Fälschung der Auflagezahlen von 1994/1995, die 2004 bekannt wurde.[3] Am 16. Dezember 2010 verblüffte die Zeitung ihre Leser, als sie zum Anlass von vier Ausstellungen über japanisches Kunstschaffen in Lugano die Frontseite auf Japanisch druckte.[4]

2012 wurden die externen Nachrichtenredaktionen mit denjenigen des Corriere del Ticino zusammengelegt,[5] 2013 auch die Wirtschafts- und die Sportredaktionen. Damit sollte die durch den allgemeinen Schwund der Zeitungsauflagen und die Lancierung der Gratiszeitung 20 minuti im Jahr 2011 gefährdete Weiterführung des Giornale del Popolo gesichert werden.[6]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b WEMF-Auflagebulletin 2016, S. 13 (PDF; 2,6 MB).
  2. Giornale del Popolo. In: NET-Metrix-Audit 2016-09.
  3. Auflagezahlen 1994 und 1995 gefälscht. In: persoenlich.com. 18. Mai 2004.
  4. «Giornale del Popolo» feiert Schau «Nippon». In: Blick. 16. Dezember 2010.
  5. Peter Jankovsky: Überlebenskampf im Tessiner Blätterwald. Konkurrenz unter den Tageszeitungen. In: Neue Zürcher Zeitung. 13. Oktober 2012.
  6. «Giornale del Popolo» und «Corriere del Ticino»: Ein weiterer Schritt Richtung Medienkonzentration. In: syndicom. 4. Oktober 2012.