Gregersdorf (Adelsgeschlecht)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen derer von Gregersdorf im Siebmacher
Wappen von Jordansmühl

Gregersdorf auch Grögersdorf war der Name eines alten schlesischen Adelsgeschlechts, das 1719 im Mannesstamm erlosch.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das seit der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts beurkundete Geschlecht nannte sich nach ihrem Stammsitz Grögersdorf im Herzogtum Brieg. 1586 erscheinen Kaspar Gregersdorf auf Grögersdorf, Heinrich und Niklas Gregersdorf auf Kurtwitz, Kaspar und Heinrich Gregersdorf auf Jordansmühl und Friedrich Gregersdorf auf Dankwitz. 1591 Sebastian Gregersdorf auf Jordansmühl, die Brüder Nikolaus, Hans und Heinrich Gregersdorf auf Kurtwitz und Ranchwitz, die Brüder Kaspar, Adam, Heinrich und Hans Gregersdorf auf Jordansmühl, Grunau und Dürr-Hartau, Valentin Gregersdorf auf Neudorf, Kaspar Gregersdorf auf Grögersdorf und Friedrich Gregersdorf auf Dankwitz. 1630 kaufte der Landesälteste Sigismund von Pfeil und Klein-Ellguth das Gut Jordansmühl, darauf erbte es seine Witwe Ludmilla geborene von Gregersdorf. Die Familie ist 1719 mit Johann Heinrich von Gregersdorf auf Klein-Jeseritz und Pudigau im Mannesstamm erloschen.[1][2][3]

Angehörige[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kaspar von und auf Gregersdorf († 1595); ⚭ Anna Fuchs von Ebenhofen († 12. Februar 1616)
    • Katharina von Gregersdorf (* 1582); ⚭ Adam von Senitz und Rudelsdorf auf Ranckau
  • Hans Heinrich von Gregersdorf auf Jordansmühl, 1592 Landesältester des Fürstentums Brieg und Hofrichter der Weichbilder Strehlen und Nimptsch
  • Hans Heinrich von Gregersdorf und Jordansmühl, Erbherr auf Kuhnau († 10. März 1669), bestattet in der Kirche von Naselwitz
  • Georg Christoph von Gregersdorf auf Klein-Jeseritz, Pudigau und Kreisewitz, 1604 k. k. Hauptmann und Landesältester des Weichbildes Nimptsch
    • Anna Elisabeth von Gregersdorf († 17. Juli 1719), letzte Namensträgerin; ⚭ Georg Friedrich Freiherr von Kittlitz
  • Hans Heinrich von Gregersdorf auf Klein-Jeseritz und Pudigau († 14. Januar 1719); 1.⚭ Anna Katharina von Berg und Merzdorf († 17. Juni 1708); 2.⚭ Johanna Elisabeth von Seidlitz († 29. Juli 1719 in Leipitz); 3.⚭ Eleonora Charlotta Freiin Kitlitz von Jäschkittel
    • Charlotta Elisabeth von Gregersdorf (* 30. Oktober 1714; † 1718)

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: In Rot ein silberner, rechts springender Widder. Auf dem gekrönten Helm drei Pfauenfedern in rot, weiß, rot. Die Helmdecken sind rot-silbern.[4]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Johann Siebmacher: J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch: in einer neuen vollständig geordneten und reich vermehrten Auflage mit heraldischen und historisch-geneaolgischen Erläuterungen. Bauer und Raspe, Nürnberg 1856 (google.de [abgerufen am 25. Februar 2022]).
  2. Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Leipzig 1861 (google.de [abgerufen am 24. Februar 2022]).
  3. Johannes Sinapius: Des schlesischen Adels, anderer Theil, oder Fortsetzung Schlesischer Curiositäten: darinnen die gräflichen, freyherrlichen und adelischen Geschlechter so wohl Schlesischer Extraction, als auch die aus andern Königreichen und Ländern in Schlesien kommen, und entweder darinnen noch floriren, oder bereits ausgangen, in völligen Abrisse dargestellt werden, nebst einer nöthigen Vorrede und Register. Verlag für Kunstreprod., Leipzig 1728, ISBN 978-3-89557-105-3 (google.de [abgerufen am 24. Februar 2022]).
  4. Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues preussisches Adels-Lexicon: oder genealogische und diplomatische Nachrichten von den in der preussischen Monarchie ansässigen oder zu derselben in Beziehung stehenden fürstlichen, gräflichen, freiherrlichen und adeligen Häusern. Gebrüder Reichenbach, Leipzig 1836 (google.de [abgerufen am 24. Februar 2022]).