Grodziec (Zagrodno)

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Grodziec
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Grodziec (Polen)
Grodziec (Polen)
Grodziec
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Powiat: Złotoryjski
Gmina: Zagrodno
Geographische Lage: 51° 10′ N, 15° 47′ OKoordinaten: 51° 10′ 9″ N, 15° 47′ 11″ O
Einwohner: 445 (2011)
Postleitzahl: 59-516
Telefonvorwahl: (+48) 76
Kfz-Kennzeichen: DLZ



Grodziec (deutsch: Gröditzberg) ist ein Dorf in Polen in der Woiwodschaft Niederschlesien. Es liegt im Powiat Złotoryjski und gehört zur Landgemeinde Zagrodno.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im lateinischen Buch Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis (deutsch: Buch der Bezüge des Breslauer Bistums), das zur Zeit des Bischofs Heinrich von Würben in den Jahren 1295–1305 verfasst wurde, wird die Stadt in der lateinischen Form Grodyz und Groditz erwähnt. Im Jahr 1613 erwähnte der schlesische Regionalist und Historiker Nicolaus Henel von Hennenfeld den Ort in seinem Werk über die Geographie Schlesiens mit dem Titel Silesiographia und gibt ihren lateinischen Namen Gradecius mons castrum.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Denkmalsgeschütze Bauwerke sind:

  • Die Gröditzburg (Zamek) wird erstmals 1155 erwähnt. Von 1906 bis 1908 wird die Anlage rekonstruiert und für Tourismus und als Museum zugänglich gemacht mit etwa 700 Ausstellungsstücken. 1945 teilweise zerstört und später teilweise instand gesetzt.[1]
  • Das Schloss Gröditzberg (Pałac) ist ein 1718 bis 1727 errichteter Barockbau. Er wurde 1803 klassizistisch modernisiert. Dazu gehören ein Park und eine Lindenallee.[2]
  • Die katholische Filialkirche Maria Geburt (kościół pw. Narodzenia Najświętszej Marii Panny) wird im 13. Jahrhundert erstmals erwähnt und 1684–88 nach Beschädigungen in Dreißigjährigen Krieg wiederaufgebaut und in den folgenden Jahrhunderten regelmäßig modernisiert. Das Taufbecken stammt von 1759.[3]
  • ein Bauernhofensemble aus dem Jahr 1799 mit Wohnhaus (erste Hälfte 19. Jahrhundert), Wohnhaus (1909) Wohn- und Viehgebäude (erste Hälfte 18. Jahrhundert), Wirtschaftsgebäude (zweite Hälfte 18. Jahrhunderts), ein Kuhstall (Wende 18./19. Jahrhundert), ein Kuhstall mit Scheune (Wende 18./19. Jahrhundert), eine Scheune, aus der (Wende 18./19. Jahrhundert), die untere Scheune (1923), ein Transformator (1930), das Torgebäude (1799) sowie Zaun, und Mauer mit Tor (Wende 18./19. Jahrhundert).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Grodziec – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen. Schlesien. München 2005, S. 344–347 ISBN 3-422-03109-X
  2. Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen. Schlesien. München 2005, S. 347f ISBN 3-422-03109-X
  3. Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen. Schlesien. München 2005, S. 343f ISBN 3-422-03109-X