Großsteingrab Teufelssteine

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. Januar 2016 um 17:31 Uhr durch 92.252.61.231 (Diskussion) (→‎Lage). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Großsteingrab Teufelssteine Teufelsbett, Düvel- oder Lehzensteine
Teufelssteine in Lüstringen
Teufelssteine in Lüstringen

Teufelssteine in Lüstringen

Großsteingrab Teufelssteine (Niedersachsen)
Großsteingrab Teufelssteine (Niedersachsen)
Koordinaten 52° 15′ 56″ N, 8° 6′ 27,3″ OKoordinaten: 52° 15′ 56″ N, 8° 6′ 27,3″ O
Ort Lüstringen, Niedersachsen, Deutschland
Entstehung 3500 bis 2800 v. Chr.
Sprockhoff-Nr. 914

Das Großsteingrab Teufelssteine (auch Teufelsbett, Düvel- oder Lehzensteine genannt) ist ein neolithisches Ganggrab vom Typ Emsländische Kammer mit der Sprockhoff-Nr. 914[1]. Es entstand zwischen 3500 und 2800 v. Chr. als Megalithanlage der Trichterbecherkultur (TBK). Neolithische Monumente sind Ausdruck der Kultur und Ideologie neolithischer Gesellschaften. Ihre Entstehung und Funktion gelten als Kennzeichen der sozialen Entwicklung.[2]

Lage

Die Teufelssteine liegen im Norden des Osnabrücker Stadtteils Lüstringen südwestlich von Gretesch und nahe dem Bahnhof von Lüstringen auf einer Anhöhe im Winkel zwischen der Hase und dem Belmer Bach. 1853 wurde die Fläche der Anlage vom Staat gekauft.

Beschreibung

Die gut erhaltene, Ost-West orientierte Kammer liegt in einer ovalen Einfassung, von der nur noch etwa ein Dutzend Steine erhalten sind. Die etwa 12,9 Meter lange Kammer besitzt eine lichte Weite von etwa zwei Metern. Von den sechs Decksteinen und den 14 Tragsteinen fehlt jeweils einer. In der Mitte der südlichen Langseite, zwischen dem dritten und vierten Tragstein, ist die Lücke für einen Zugang erkennbar.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Römisch-Germanisches Zentralmuseum Mainz (Hrsg.): Führer zu vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern - Das Osnabrücker Land III, Bd. 44, Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1979, S. 30
  2. J. Müller In: Varia neolithica VI 2009 S. 15