Grönlandstrom

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Meeresströmungen im Nordwestatlantik

Der Grönlandstrom ist eine Meeresströmung. Sie wird unterteilt in den Ostgrönlandstrom und den Westgrönlandstrom.

Der Ostgrönlandstrom setzt sich aus sehr unterschiedlichen Wassermassen zusammen. Er beginnt in der Framstraße im Nordosten Grönlands, wo kaltes und salzarmes polares Wasser aus dem Nordpolarmeer nach Süden fließt und auch größere Mengen an Meereis transportiert. Ebenfalls durch die Framstraße erreicht atlantisches Wasser, das zuvor als warmer Westspitzbergenstrom nordwärts geflossen ist und teils durch das Nordpolarmeer zirkuliert und sich dabei abgekühlt hat, den Ostgrönlandstrom. Weiter südlich bei Island mischt sich das wärmere Wasser des Irmingerstroms hinzu; insgesamt bleibt der Ostgrönlandstrom aber eine eher kalte Strömung.

Nach der Umströmung von Kap Farvel an der Südspitze Grönlands werden die Wassermassen als Westgrönlandstrom nordwärts transportiert, wo sie als relativ warmer Strom die Westküste Grönlands weitgehend eisfrei halten. Anschließend fließt das Wasser als Labradorstrom an der amerikanischen Labrador-Küste wieder südwärts.

Der Grönlandstrom ist Bestandteil des kleinen atlantischen Stromringes, bestehend aus Grönlandstrom, Labradorstrom, Nordostatlantischem Strom und Irmingerstrom. [1]

Einzelnachweise

  1. Schultz et al., Sporthochseeschifferschein, Delius Klasing, ISBN 978-3-7688-1820-9

Weblinks

  • Der Ostgrönlandstrom (Memento vom 11. Juni 2007 im Internet Archive), Institut für Meereskunde der Universität Hamburg