Gustav-Heinemann-Friedenspreis für Kinder- und Jugendbücher

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Gustav-Heinemann-Friedenspreis für Kinder- und Jugendbücher wurde gestiftet, um die Verdienste des Bundespräsidenten Gustav Heinemann als Förderer der Friedensforschung und -erziehung zu würdigen und um solche Kinder- und Jugendbücher auszeichnen zu können, die in besonderer Weise geeignet sind, Kindern und Jugendlichen die Idee eines von Toleranz und Zivilcourage geprägten friedlichen Zusammenlebens zu vermitteln. Gustav Heinemann hatte anlässlich seiner Wahl 1969 die Initiative zur Gründung der Deutschen Gesellschaft für Friedens- und Konfliktforschung ergriffen, die diesen Preis bis zu ihrer Auflösung durch die Bundesregierung im Jahr 1983 vergab. Seither wird die Preisvergabe durch die nordrhein-westfälische Landesregierung vorgenommen. Die Landeszentrale für politische Bildung NRW betreut und organisiert Wettbewerb und Preisverleihung.

Das thematische und gattungsspezifische Spektrum der seit 1982 prämierten Bücher einschließlich der Buchempfehlungen ist beträchtlich und verdeutlicht, dass der Begriff des Friedens von der unabhängigen Jury von Anbeginn an weit gefasst und keine Gattung (Kinderbuch, Jugendbuch, Bilderbuch, Sachbuch) präferiert wurde. Frieden ist nach Auffassung Heinemanns weit mehr als die Abwesenheit von Krieg. Voraussetzung für eine dauerhafte Wahrung des inneren und äußeren Friedens ist das Engagement für die Menschenrechte und die Bekämpfung jeglicher Form der Diskriminierung, ebenso wie das Eintreten für den Erhalt der Schöpfung. Nicht weniger bedeutsam sind für die Jury neben dem friedenspädagogischen Aspekt Form, Ästhetik, Stil, literarische Qualität und Adressatenbezug des zu prämierenden Titels.

Der Gustav-Heinemann-Friedenspreis ist mit einer Geldprämie von 10.000 Euro verbunden (Stand 2023). Die Prämie kann geteilt werden.

Preisträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Homepage Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen vom 23. Juli 2019: 23. Juli 2019: Auszeichnung für die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft: Gustav-Heinemann-Friedenspreis 2019 geht an Judith Burger'!, abgerufen am 23. Juli 2019
  2. Heinemann-Friedenspreis für Kinderbuch zum Klimawandel, deutschlandfunkkultur.de, erschienen und abgerufen am 30. September 2020
  3. Heinemann-Friedenspreis 2021 für „Reden ist Verrat“ (Memento des Originals vom 14. Juli 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.deutschlandfunkkultur.de, deutschlandfunkkultur.de, erschienen und abgerufen am 14. Juli 2021
  4. Ein Jugendbuch über Kriegs-Gräuel prämiert. In: Börsenblatt. 10. November 2023, abgerufen am 10. November 2023.