Hans Riexinger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. November 2013 um 15:42 Uhr durch Reinhardhauke (Diskussion | Beiträge) (→‎Schriften (Auswahl)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Hans Riexinger am Tag des offenen Denkmals 2010 bei einer Führung an der Sebastianskirche in Kochendorf

Hans Riexinger (* 18. Dezember 1927 in Kochendorf[1]) ist ein Heimatforscher aus Bad Friedrichshall-Kochendorf.

Leben

Riexinger war von Beruf Postbetriebsleiter und hat aus privatem Interesse vielfach über seinen Heimatort Kochendorf publiziert. Neben über 100 Beiträgen wie im Jahrbuch für schwäbisch-fränkische Geschichte war er wie Karl Hugo Popp und Lothar Hantsch an den von 1983 bis 2001 erschienenen drei Bänden mit Aufsätzen zur Geschichte Bad Friedrichshalls beteiligt. Gemeinsam mit seinem Sohn Klaus hat er u. a. die Geschichte des Kochendorfer Konzentrationslagers erforscht. Außerdem gilt er als Entdecker eines römischen Kleinkastells in Kochendorf, das er 1961 durch Fotografien entdeckt hat und 1962 durch Grabungen bestätigen konnte.[2] 1987 hat er weitere römische Siedlungsspuren gefunden, später hat er eine Ausstellung zur römischen Geschichte im Umland von Bad Friedrichshall zusammengestellt. Riexinger ist selbst noch im hohen Alter als ehrenamtlicher Archivar seiner Heimatstadt sowie Denkmalpfleger für den nördlichen Landkreis Heilbronn tätig.

Riexinger ist verheiratet und hat mit seiner Ehefrau Erni Riexinger zwei Söhne.[1]

Auszeichnungen

2012 wurde Hans Riexinger für sein Lebenswerk mit dem Archäologiepreis Baden-Württemberg ausgezeichnet.[1]

Schriften (Auswahl)

  • Die frühen Grecken von Kochendorf. Eine Auswertung der ältesten Dokumente, in: Jbschwäb-fränkG 29, 1979/81, S. 121-134 (mit Karl Hugo Popp)
  • Zur Geschichte der Heilbronner Familie Künckelin / von Kinckel, in: Jbschwäb-fränkG 30, 1983, S. 145-166 (mit Karl Hugo Popp)
  • Der Kochendorfer Amtmann Schoepf und seine verwandtschaftlichen Beziehungen zu den Familien von Bühler und Capler von Oedheim, in: Jbschwäb-fränkG 31, 1986, S. 99-120 (mit Karl Hugo Popp)
  • Die pfälzisch-württembergische Linie der Familie Chanowsky von Langendorf, in: Jbschwäb-fränkG 32, 1992, S. 73-90 (mit Karl Hugo Popp)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Wolfgang Müller: Autorität in Fragen der Heimatgeschichte. In: Heilbronner Stimme. 5. Dezember 2012 (bei stimme.de [abgerufen am 11. Dezember 2012]).
  2. Heilbronner Stimme vom 11. Dezember 2009