Hans von Zwiedineck-Südenhorst

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Hans von Zwiedineck-Südenhorst, vollständiger Name Johann Alois Zwiedineck, Edler von Südenhorst (* 14. April 1845 in Frankfurt am Main; † 22. November 1906 in Graz) war ein österreichischer Historiker und Professor für Geschichte.

Leben

Zwiedineck-Südenhorst war der Sohn eines österreichischen Obersts der Artillerie. Er studierte nach der Matura Geschichte an der Universität Graz. Danach erhielt er eine erste Anstellung an der Steiermärkischen Landesbibliothek und danach an der Landesoberrealschule in Graz. 1875 habilitierte Zwiedineck sich als Dozent der Geschichte an der Universität Graz. Im Jahr 1880 wurde er zum Direktor der Steiermärkischen Landesbibliothek berufen und 1885 zum a. o. Professor ernannt. Ab 1899 war er Ordinarius in Graz. Er betätigte sich neben der Veröffentlichung einiger Geschichtswerke als Autor einiger Artikel in der Allgemeinen Deutschen Biographie.

Zwiedineck-Südenhorst war Stifter des Akademischen Corps Teutonia zu Graz (1863) und des Corps Vandalia Graz (1864). Das Corps Saxonia Wien verlieh ihm 1899 das Band.[1] Er initiierte 1892 die Gründung der Historischen Landeskommission für Steiermark und fungierte bis 1906 als geschäftsführender Sekretär.[2] Otto von Zwiedineck-Südenhorst war ein Sohn.

Werke

  • Dorfleben im achtzehnten Jahrhundert, culturhistorische Skizzen aus Innerösterreich, 1877
  • Hans Ulrich Fürst von Eggenberg, 1880
  • Die Politik der Republik Venedig während des Dreißigjährigen Krieges, 2 Bände, Stuttgart 1882/1885. Reprint der Ausgabe von Bd. 1 und 2 von 1899 o.O., o.J. (2010)
  • Österreich unter Maria Theresia, Joseph II. und Leopold II., 1884 (mit Adam Wolf).
  • Die steiermärkische Landes-Bibliothek am Joanneum in Graz, Graz 1893 Digitalisat hier
  • Venedig als Weltmacht und Weltstadt. Bielefeld/Leipzig 1897, 1899, 2. Auflage 1906, 3. Auflage 1925, Reprint der Ausgabe von 1899 o.O.o.J. (2010)
  • Venezianische Gesandtschafts-Berichte über die Böhmische Rebellion, Reprint o.O.o.J. (2010)

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1930, 51, 5; 52, 10; 135, 189
  2. HLK Steiermark

Literatur

Weblinks